OT: Von "Marktplatz".

Der Tokujou geht immer noch spazieren und so kommt es, dass er beim Vergnügungsviertel vorbeikommt. Da er sowieso schon wieder auf dem Rückweg ist, beschließt er es zu durchqueren. Er passiert den Laden einer Wahrsagerin. Normalerweise hält er nicht viel von solchen Läden. Entweder die Wahrsager benutzen irgendein Jutsu - oft Genjutsu - um ihre Kunden die Zukunft fälschlicherweise weiszumachen oder sie betreiben gänzlich Betrug. Seit seiner Kindheit scheint dieser Laden schon zu existieren und er hält sich immer noch - und das in einem Ninjadorf! Mikanaisho ist irgendwie neugierig und ansonsten hat er heute nichts mehr vor. Er beschließt einfach mal den Laden der Wahrsagerin zu betreten, welcher von außen zwar anzeigt, was für ein Etablissement sich im Inneren befindet, jedoch nicht besonders aufdringlich wirkt. "Bestimmt ist es ein fetter Wahrsager und Ex-Shinobi mit irgendeinem Jutsu. Mich legt aber keiner so schnell rein!", denkt sich der Purpurhaarige in Gedanken und lässt seinen Vorurteilen damit freien Lauf.

Ein rotes Tuch stört seinen Weg. Wenn er es etwas zur Seite schiebt würde er einen kleinen verdunkelten Raum vorfinden. Kerzenlichter erhellen diesen. Es ist zwar nicht so dunkel dass man nichts mehr erkennen kann aber schon ein Unterschied zu draußen. Die Augen müssten sich erst daran gewöhnen. Vor ihm stünde dann ein riesengroßer, runden Tisch. An den Wänden sind Holzregale. Auf ihnen stehen Gläser mit Flüssigkeit und sehr viele Bücher. Auch scheinbar so etwas wie Feder, Amulette und bunte Steine und sogar ein kleines Skelett eines Vogels finden auf diesen Holzregalen ihren Platz. Ein paar Gemälde schmückten den Raum noch zusätzlich und es riecht nach Honig vermischt mit Zimt.

„Ja bitte näher komm näher mein Kind, bitte meine Augen sind nicht mehr ganz so gut“, hört er eine krächzende Stimme die scheinbar einer Frau gehören muss. Würde er dieser Folge dann sehe er tatsächlich eine alte Dame heraus kommen mit Krückstock. Sie würde ein paar Male etwas huste und ihn dann mustern. Sie selber ist klein und zierlich sie trägt einen grünlichen sehr langen Kimono und darüber ein weißes langes Tuch was die Schulter verdeckt. Ihre weißen Haare sind nach oben mit zwei langen Haarnadeln befestigt aber ein paar Strähnen hängen hinunter. Sie besitz große Ohren und hat eine gebückte Haltung. Nicht zu vergessen die unzählige Falten in ihrem Gesicht. Dennoch strahlen ihre blauen Augen. Anschließend würde sie an den großen Tisch platz nehmen und ihn fragen „Wie kann ich dir helfen mein Kind?“

Im Laden selbst ist es relativ düster. Er schiebt sich vorbei an Hindernissen durch den Raum. Der süßliche Geruch stört ihn - er mag Süßes nicht besonders. "Kind? KIND!? Wen meinst du mit Kind? Willst du Prügel!?", denkt sich Mikanaisho sofort. Offenbar ist es eine Wahrsagerin und kein alter Shinobi-Typ. Da sie eine Frau ist, lässt er es noch einmal auf sich beruhen - noch dazu eine uralte, die vermutlich nicht mehr weiß wo links und rechts ist. "Macht nichts, bin selbst halbblind." Er nähert sich der alten Frau und setzt sich zu ihr an den Tisch. Kurz ruht sein Blick auf den ungewöhnlichen Gegenständen im Raum. Im Gegensatz zu diesem seltsamen Laden ist seine Wohnung ein Haus der Sonne. "Ich bin eigentlich kein Kind mehr und brauch keine Hilfe. Du bietest Wahrsagerei an, oder? Dann klär mich mal bitte über meine Zukunft auf, ich bin schon gespannt." Egal ob Betrug oder nicht, Mikanaisho hätte genug Ryou dabei, um die angebotene Dienstleistung am Schluss zu bezahlen. "Kein Genjutsu bis jetzt... also doch einfach nur ne verrückte, alte Schachtel."

Sie nickt nur auf seine Frage und auf seine Bemerkung hin muss sie lächeln. Nun sind noch mehr falten zum Vorschein gekommen. „Nun Gut lassen Sie uns anfangen“, meint die alte Dame und mischt ihre Karten. Schneidet sie in der Mitte an und mischt erneut. Sie legt den Stapel erstmal hin und streck ihre alten faltigen wunden Hände kurz über die von Mikanaisho. Ohne ihn dabei zu berühren. Dann geht es sehr schnell die Karten liegen nun offen vor ihr auf den Tisch. „Ohhhh“, fängt sie an und erzählt ihn eigentlich das was er auch schon weiß. Jedoch scheint sie ihre Fähigkeiten unter beweis stellen zu wollen.

„Sie sind nicht von hier nicht wahr deine Eltern kennst du auch nicht und Ihr Name ist auch nicht Ihr richtiger den haben Sie sich selber gegeben aber er passt zu Ihnen, nicht war Purpurer, der an einem geheimnisvoller Neumond geboren worden ist…“ sie macht kurz eine Pause und legt weiter die Karten aus. „Tja Sie waren noch nie ein geselliger Typ und eigentlich liegt Ihnen auch nicht so viel an Bindungen zumal sie keine hatten und immer noch keine haben. Sie kämpfen sehr gerne ohhhh vorallem mit ihren Haifischzähnen, beissen sie Leuten gerne den Kopf ab scheinbar sehen sie nur darin einen Sinn, den weiblichen Geschlecht sind Sie wohl gesonnener als den männlichen da jeder andere Mann ein potentieller Rivale ist“, sie hält kurz inne um etwas zu lächeln. Fährt aber dann weiter fort: „Wie dem auch sei Sie haben viel Erfahrungen aufgrund ihrer Kämpfe eine Frau, die sie sehr zu mögen scheinen hat ihnen schon zwei mal das Leben gerettet aber sie weilt leider nicht mehr unter uns.“ Sie legt erneut die Karten „Hmmm bei Ihren bisherigen Prüfungen waren Sie in der Praxis sehr stark aber wenn es um die Theorie geht sind sie Schwächer naja … ich sehe sie sind frisch zurück der Geruch von Andersheit haftet an Ihnen. sie waren auf einer langen Mission unterwegs“,

sie kneift ihre blauen Augen zusammen. „Nein , nein entschuldigen Sie bitte es war keine Mission zumindest keine offizielle Sie sind von sich aus herumgereist haben viel gesehen, viel erlebt dennoch haben Sie nicht das gefunden wonach Sie suchten tja mein werter Herr Hanagakure hat sie mit dieser Frau, die ihnen das Leben gerettet hat an sich gebunden Sie besitzen nichts wertvolles und füllen sich Ihr etwas schuldigen Ihren Dorf obwohl es schon längst nicht mehr das Ihr ist es ist nun Himawaris Dorf was“, ein feines Lächeln umspielt ihre Lippen und sie Kerzen flackern kurz auf.

„Nun ja für Sie war es bestimmt nichts neues was ich ihnen da gesagt habe dennoch bevor es weiter geht was genau möchten Sie von mir wissen? Ihre Zukunft werden Sie mir nun sicher sagen aber mein werter Herr ihre Zukunft ist wie ein Baum mit vielen Ästen ich kann Ihnen etwas Spezielles herauspicken und einen einzelnen Aste beschreiben oder sehr allgemein blieben ohne genau ins Detail zu gehen und Ihnen den ganzen Baum schildern.
Sagen sie mit doch was interessiert Sie am aller meisten zu wissen. Über die Liebe, über Ihr Glück, Ihre Gesundheit oder etwas ganz anderes?“, sie hustet erneut wartet jedoch auf seine Antwort von der wohl abhängt wie es denn nun weiter geht.

"Die Alte scheint eindeutig einen Knall zu haben. Hat sie denn erst jetzt erkannt, dass ich ein erwachsener Mann bin und kein Kind? Oder warum wechselt die ständig zwischen Du und Sie? Und was soll dieses Sie überhaupt immer? Die Leute von heute haben doch keinen Anstand mehr. Sowas sagt man doch nur in der Stadt." Trotzdem bleibt Mikanaisho gelassen und hört der Wahrsagerin zu. Viel Neues erzählt sie wirklich nicht - einmal lügt sie sogar, jedenfalls in seinem Empfinden. Manche Sachen kann eigentlich jeder herausfinden, Herkunft und Name beispielsweise - schließlich ist er kein unbeschriebenes Blatt in Hanagakure. Auch bei den weiteren Dingen, die schwerer rauszufinden sind, tut er es mit dieser Erklärung ab. Erst als sie auf seine Beweggründe für die Rückkehr anspielt, bekommt er leichte Zweifel. "In der Tat, da war nichts Neues dabei", bestätigt der Purpurhaarige die alte Frau. Im ersten Moment weiß Mikanaisho nicht was er fragen soll, ist gar überfordert wegen der ganzen Auswahlmöglichkeiten. "Werde ich in der Zukunft irgendwann gegen einen Uchiha kämpfen?" Seit Ende des Krieges ging ihm diese Frage schon oft durch den Kopf.

Die Alte fängt sich wieder und nachdem sie sich selber auf die Brust geklopft steht sie auf und geht fort. Kommt aber in wenigen Sekunden mit einer Glaskugel wieder. Diese stellt sie auf den Tisch scheinbar werden die Dienste der Karten nicht mehr benötigt. Sie hält ihre faltigen alten Hände darüber und murmelt etwas Unverständliches vor sich hin. Nach einiger Zeit schaut sie wieder ihren Kunden an „Ja Sie werden auf einen Uchia treffen aber dies liegt noch in weiter Zukunft und auch ein Kampf wird es geben ich sehe das Konoha Symbol gegen das Hana Symbol antreten übrigens werden Sie bald auf Konohaleute treffen sie und 3 Kinder aber es wird kein Uchia dabei sein es wird bei einer Hochzeitsfeier sein“, redet die Alte Dame zu ende und lächelt warm. „Was möchten Sie noch Wissen keine Sorge werter Herr der Preis steigt nicht nach Frage oder Zeit also müssen Sie sich darüber wirklich keine Gedanken machen“, so die Seherin.

Erst denkt Mikanaisho, dass die Alte nun mittem im Geschäft den Löffel abgibt, aber sie geht nur und holt eine Glaskugel. "Scheinbar fängt jetzt das Jutsu an", so glaubt der Purpurhaarige, allerdings sieht oder merkt er keine Veränderung. Er blickt ebenfalls selbst in die Glaskugel, doch sieht er nichts. "So eine Kristallkugel kann ich mir auch basteln." Nichtsdestotrotz hört er aufmerksam zu. "Super! Einen arroganten Uchiha zum putzen! Hm... aber wenn die alte Schachtel recht hat, würde das ja Krieg bedeuten. Zurzeit kann ich mir das kaum vorstellen. Die lügt bestimmt." Obwohl ihm ein Krieg in den Kram passen würde, so kann er seine Fähigkeiten testen. "Ich und drei Kinder? Meint die Verrückte mein Team?" Langsam wird der Tokujou unsicher, ob sie vielleicht nicht doch die Wahrheit sagt. Jedoch schiebt er den Gedanken beiseite, da sich das mit dem Team schließlich ebenfalls leicht herausfinden ließe. Der Preis wäre sowieso kein Problem und Mikanaisho ist immer noch neugierig, also fragt er weiter: "Werde ich irgendwann in der Lage sein ein Jutsu zu lernen, mit dem ich sogar einem Kage Konkurrenz machen könnte?" Er spielt dabei auf Techniken im A-, aber beser noch im S-Rang-Bereich an.

„Hmmm nun ja ob Sie einen Kage Konkurenz machen würden das weiß ich nicht aber Sie können doch schon recht starke Techniken und werden in ihrer Laufbahn auch noch weitere dazu lernen keine Frage ich sehe aber keines das besonders stark ist es oder besser gesagt keines, dass sich sehr hervortut aber sie werden eines entwickeln das nur Sie einsetzten können aufgrund ihres Bluterbes nun Kristall ist eben sehr selten“, meint die Frau in ihre Kugel starrend

Aufgrund seines Bluterbes sind viele Jutsu von ihm auf seine Person begrenzt, dass war schon vorher klar, aber vielleicht steckt mehr hinter dieser Botschaft, denkt sich Mikanaisho sogleich. Er hatte schon seit längerem geplant das Rasengan zu erlernen. Jedoch ist er bereits zweimal an dieser Technik gescheitert. Wenn er es schaffen würde das Rasengan mit seinem Element zu kombinieren, könnte er wirklich ein nie dagewesenes Jutsu kreieren, das ist wohl wahr. "In Ordnung. Ich hätte noch eine letzte Frage. Irgendwann werde ich doch sicher auch noch zum Jounin aufsteigen... das denk ich... nun ja hoffe ich zumindest. Werden Ränge in meinem weiteren Leben überhaupt eine große Rolle spielen, oder eher nicht?"

Sie schaut ihn an ihn nicht die Kugel. „Nun also es war Ihnen doch schon immer wichtig stark zu sein und ein guter Kämpfer an Ihrer Einstellung und Härte an Ihren Ansichten wird sich nichts verändern wie soll dies auch möglich sein aber es wird einmal die Zeit kommen da werden Sie nicht versuchen für sich diese ungeheure Stärke zu nutzen nein Sie wollen damit jemanden beschützen und zwar nicht Sich selber. Sie sind hier her zurückgekommen und nun nun stehen sie vor einem Team das sie skeptisch anschauen, vor Leuten die sich gewünscht haben Sie nie wieder sehen zu müssen. Sicherlich hat sich vieles verändert aber geben Sie doch der Neuen Generation eine Chance vielleicht sind sie nicht so Stark wie Sie und werden es womöglich niemals sein aber dafür haben die etwas was Sie scheinbar nie hatten ….“ Sie macht eine kurze Pause.

„Nun ja Sie sind hier und nun beginnt ein neues Kapitel Ihres Lebens ich versichere Ihnen, dass vor Ihnen noch so einige Überraschungen liegen vollkommen Neue aber auch Ihnen bekannte um es kurz zu machen eines Tages werden Sie nicht mehr für Sich oder einen Rang stark sein wollen sondern um jemanden beschützen zu wollen“, sie lächelt sanftmütig.
„Da dies wie ich mitbekommen habe Ihre letzte Frage ist will ich es Ihnen überlassen was Ihnen meine Informationen wert sind legen Sie so viel wie Sie mögen auf diesen Tischen es ist allein Ihre Entscheidung wie viel Bis bald mein werter Herr“, sie lächelt und mit ihrer Kugel und Karten krüppelt die alte Dame wieder zurück in ihr Hinterzimmer.

Mikanaisho hört der alten Wahrsagerin weiter zu und denkt sich nur: "Was die alles mit ihrer komischen Kugel da sieht..." Einerseits hat die Alte vielleicht Recht mit ihren Aussagen, aber andererseits will der Purpurhaarige das alles auch gar nicht glauben. Eigentlich, wenn überhaupt, will er nur das Dorf beschützen, aber scheinbar meint sie eine bestimmte Person und nicht Hanagakure. Zudem ist er der Meinung, dass die neue Generation, die alte nicht selten übertrumpft, von daher könnte er daran ohnehin nichts ändern. Allerdings kann er sich selbst nicht so recht vorstellen stärker zu werden wie Chinatsu, wobei nicht nur ihre Jutsu die eigentliche Stärke dieser Frau darstellten, sondern vielmehr ihr Charakter, ihr Wille und ihr Nindou. Dann muss Mikanaisho unweigerlich schnauben, als die Wahrsagerin wieder sein Team aufgreift. "Das einzige, was die kleinen Knirpse haben... oder hatten, war eine ordentliche Kindheit und eine Familie. Aber das ist jetzt auch vorbei, weil ich jetzt ihr Sensei bin. Nun weht ein anderer Wind!"

"Wen werde ich beschützen?", murmelt der Tokujou etwas leise vor sich hin, jedoch hat er irgendwie das Gefühl, dass er dies selber herausfinden muss - sofern die alte Schachtel nicht gelogen hat. Dann krüppelt diese auch schon wieder weg. Er nimmt seine Brieftasche zur Hand und wühlt darin herum. Der Chakram hat ihm durchaus Kohle gekostet, dennoch ist er noch ausreichend gefüllt. Er legt eine spendable Summe auf den Tisch. "Vielleicht kann der alte Besen sich dann bis zum nächsten Mal eine ordentliche Beleuchtung hier leisten", ist sein Gedanke dabei, wobei er gar nicht so genau weiß, ob er tatsächlich in der Zukunft erneut die Dienste der Wahrsagerin in Anspruch nehmen will - oder wird. Anschließend steht Mikanaisho vom Stuhl auf und bahnt sich seinen Weg nach draußen. Das Licht der Sonne blendet kurz sein Auge. "Das war echt eine Dunkelkammer..." Sogleich macht er sich auf den Weg nachhause.

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