Micky
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| Thema: Vorgeschichte Sa 30 Jul 2011, 22:58 | |
| - (+)I. Hightech auf dem Zenit seiner Zerstörungskraft (239 - 159 v. GH.):
Ich werde euch heute etwas über unser Dorf erzählen, meine Kinder. Um die Ursprünge von Hanagakure zu begreifen, muss ich jedoch in der Geschichte sehr weit zurückgehen. Es sind leider nur noch wenige Details erhalten geblieben, weil das meiste mündlich überliefert wurde und mit der Zeit verloren ging. Alles begann in einer Zeit, in der es keine Shinobi gab, so wie wir sie heute kennen. Das einzige was es gab waren Rounin, welche alleine, oder mit ihren Clans von Reich zu Reich zogen und dort für eine gewisse Summe von Gold für die Daimyou der jeweiligen Länder kämpften. Sie waren weder sesshaft, noch besaßen sie ein Bedürfnis jemand anderem, als ihrem eigenen Clan die Treue zu schwören. Noch viele Jahre zuvor, waren diese Clans fest in ihrem Reich verwurzelt. Doch als die Machtgier der 7 Shougun auf der Welt immer mehr zunahm und sie sich irgendwann gegen ihren Herrscher, den Tennou stellten, zerbrach das gesamte Machtgefüge, dass bis zu diesem Zeitpunkt so existierte. Es begann ein blutiger Krieg, der die Welt verändern sollte. Nicht nur die Menschen veränderten sich dabei, auch die Natur und alles andere. Alle nur erdenklichen Waffen, vor allem hochtechnologische, kamen zum Einsatz und sollten die Welt noch für viele Generationen beeinflussen. Einen richtigen Sieger gab es bei diesem Krieg nicht, sondern eher nur Verlierer. Wie immer litt das Volk und war dabei letztendlich der größte. Auf den Trümmern dieser Welt versuchten sich die Menschen eine neue Existenz aufzubauen. Die Länder zersplitterten daraufhin in viele kleine, teils bedeutende, teils unbedeutende Kleinreiche, welche von nun an unter der Führung von zahlreichen Daimyou standen. Die Clans, dessen Mitglieder oftmals über die ganze Welt verstreut waren, wussten nicht mehr auf welcher Seite sie standen und so wurden die Samurai zu Rounin, rastlos, auf der Suche nach einer neuen Heimat oder dem Sinn des Lebens.
- (+)II. Eine denkwürdige Verschwörung (77 - 50 v. GH.):
Viele Generationen danach sollten zwei dieser Clans den Grundstein für unser Hana legen: Der Kibo Clan und der Shukufuku Clan. Diese beiden Clans besaßen in einem längst zerfallenen Reich sehr viel Macht, da sie für den dortigen Daimyou in einem Krieg gekämpft hatten. Deshalb wollten sie sich dort direkt niederlassen und ihm nach dem Krieg sogar dauerhaft die Treue schwören. Dem Daimyou behagte dieser Gedanke jedoch nicht, denn er sah seine Machtposition durch zwei solcher mächtigen Clans in Gefahr. Da er Angst davor hatte sie zu verstoßen, weil sie sich gegen ihn stellen könnten, ließ er sie zunächst gewähren. Darum warb er ein paar Ronin an, die in beiden Clans verdeckt Unruhe stiften sollten. Ihre Aufgaben war denkbar simpel gehalten: Sabotageakte und Attentate. Das Ziel des Daimyou war es die Kibo und Shukufuku gegeneinander aufzuhetzen, damit diese sich letztendlich bekriegen. Am Ende würde nur ein Clan übrig bleiben und dieser wäre leicht unter Kontrolle zu halten. Allerdings flog dieses Vorhaben auf, genau zu dem Zeitpunkt, als die beiden Clans gerade im Begriff waren sich gegenseitig zu vernichten. Normalerweise hätte man erwartet, dass sich die Clans nun, nachdem sie die Verschwörung aufgedeckt hatten, gegen den Daimyou selbst stellen, aber dass taten sie nicht. Durch diese Verschwörung fühlten sie, dass sie etwas gemeinsam hatten. Sie waren beide Clans, die rastlos durch die Welt streiften, auf der Suche nach einer Heimat, doch aufgrund ihrer Stärke würde ihnen dieser Wunsch auf Ewig verwehrt bleiben. Enttäuscht vom Verhalten des ehrlosen Daimyou, beschlossen sie zunächst zusammen das Reich zu verlassen. In ihren Augen war ihre Strafe die Tatsache, dass das Land nun fast schutzlos dastand und der Daimyou ihre Anwesenheit nicht verdiente. Die Kibo und die Shukufuku dachten, dass ohne sie das Reich bald zugrunde gehen würde. Und nach einiger Zeit sollten sie Recht behalten, denn das Land wurde von einem anderen Daimyou eingenommen.
- (+)III. Der Beginn einer neuen Ära (49 v. GH.):
Kurze Zeit später versuchten beide Clans eine Allianz zu schmieden. Dies bewerkstelligten sie, indem sie die Kinder der Clanoberhäupter miteinander verheirateten. Anfangs standen jene sich skeptisch gegenüber, doch sie begannen sich wirklich zu lieben. Nun war die Allianz perfekt und man konnte sich ein neues Ziel setzen. Der Ehrenkodex der beiden Clans und vor allen Dingen ihre Philosophie war ähnlich, was noch weitere Gemeinsamkeiten darstellten. Ein anderes Reich beispielsweise einfach so zu überfallen oder wo anders anzuheuern, wäre demnach nicht in ihrem Sinne gewesen. In der Welt kursierte bereits seit längerem eine Legende. In dieser hieß es, dass es abseits der bekannten Welt, hinter Wolken, Gestein, Blättern, Nebel und Sand ein prachtvolles, unberührtes Land geben solle. Das Clanoberhaupt der Kibo konnte seinen Allianzpartner mit dieser Legende begeistern und alsbald jagten beide Clans dieser vagen Legende hinterher, in der Hoffnung sie könnten Heimatlosigkeit und Kriege hinter sich lassen. Sie zogen also weiter durch die Welt, zwar immer noch rast- und herrenlos, doch mit einem klaren Ziel vor Augen: Sie wollten dieses gelobte Land finden.
- (+)IV. Wenn Zweifel keimen (44 - 27 v. GH.):
Es dauerte viele Jahre und unter anderem die Clanoberhäupter mussten auf dieser Expedition ihr Leben lassen, denn sie stießen dabei immer wieder auf lokale Widerstände, die bei den verschiedenen Reiche, welche sie durchstreiften, häufig in Kämpfe mündeten. Mittlerweile teilten sich die Kinder der damaligen Clanoberhäupter die Macht und hatten einen neuen Clan gegründet, der beide miteinander verschmolz: Den Kaizen Clan. Um dieses Land zu finden, gingen die damaligen Clanoberhäupter der Kibo und Shukufuku systematisch vor und nahmen die Legende als Anhaltspunkt. Kurz nachdem sie erfolglos ein durch Krieg gezeichnetes Wasserreich entdeckten, geriet der neue Kaizen Clan in eine Krise. Der Zusammenhalt des Clans war groß, aber der Zweifel über die Existenz dieses Reichs wuchs ebenso, schließlich suchten sie schon viel zulange nach diesem gelobten Land. Die gemeinsamen Clanoberhäupter der Kaizen: Kotori und Akino, welche damals verheiratet wurden, beschlossen dennoch die letzte und wahrscheinlich waghalsigste Station der Legende anzusteuern. Es handelte sich um eine große, den Gerüchten nach endlose Wüste. Aber ungefähr die Hälfte des Clans schreckte vor dieser letzten Station zurück. Viele von ihnen hatten bereits Kameraden und Familienmitglieder in den Kämpfen verloren und wollten sich einfach nur noch irgendwo niederlassen, wenn nötig auch für jemanden kurzweilig dienen. Das erzürnte Kotori und Akino, denn damit würden sie das Erbe ihrer Eltern in den Dreck ziehen. Es wäre alles umsonst gewesen. Sie beschlossen, dass dieser Teil des Clans seinen Weg gehen musste und sie würden den ihren gehen. Die Leute, die den Kaizen Clan an diesem Punkt verließen, verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen. Sie vergaßen dadurch ihre Herkunft, weil sie anfingen ruchlosen Herrschern zu dienen oder ihre Namen zu ändern.
- (+)V. Die Jagd nach dem gelobten Land (27 v. GH.):
Auf die Hälfte dezimiert, führten Kotori und Akino den Clan in die schier endlose Wüste. Anfangs lief es ganz gut, sie trafen sogar Menschen und Samurai auf dem Weg, zum Glück kam es zu keinem Kampf. Augenscheinlich lebten diese Leute in der Wüste. Von diesen wurden sie nur gewarnt nicht weiter zu ziehen, denn in der Wüste wartete nur der Tod. Hier und da gab es Oasen, an denen man sich frisches Wasser holen konnte. Doch irgendwann, je tiefer sie in die wüstenreiche Landschaft eindrangen, wurden die Oasen immer weniger bis keine mehr da war und auch ihre Vorräte neigten sich langsam dem Ende zu. Die Expedition zerrte an der Kraft und den Nerven der Mitglieder. Die Hitze machte sie regelrecht wahnsinnig, denn sie waren so etwas keinesfalls gewohnt. Manche wollten schon umdrehen, doch Kotori und Akino konnten sie überzeugen zu bleiben, einen Rückweg würden sie nämlich definitiv nicht überleben. Selbst den beiden Clanoberhäuptern kamen nun Zweifel auf. Für den Rückweg war es nun zu spät und wenn es so weitergehen würde, dann gäbe es den Kaizen Clan bald nicht mehr. War das Hinterherjagen dieser Legende nur eine fixe Idee ihrer Eltern gewesen, ein Traum der nie in Erfüllung gehen konnte?
- (+)VI. Von flimmernder Hitze und blutgetränktem Sand (27 v. GH.):
So vergingen die Tage, doch keiner verging, an dem es keine Toten gab. Ohne Essen und Wasser, wussten sich die Mitglieder irgendwann nicht mehr anders zu helfen und so tranken sie das Blut der Verstorbenen. Um gegen ihre eigenen Werte nicht noch mehr zu verstoßen, verzichteten sie darauf sich die Toten gänzlich einzuverleiben, deshalb nahmen sie nur deren Blut. Die blutleeren Leichen fanden im Sand schließlich ihr Grab, für eine ordentliche Bestattung waren die Kaizen einfach zu kraftlos. Was für den ersten Moment ziemlich makaber klingt, rettete einigen Clanmitgliedern das Leben und der ohnehin schon große Zusammenhalt wurde dadurch noch weiter gefestigt. Kurz bevor den Kaizen auch noch der letzte Mut abhanden kam, sahen sie am Horizont viele Farben. Sie dachten, sie würden mittlerweile schon halluzinieren, aber alle sahen diese Farben. Obwohl keiner von ihnen mehr viel Kraft besaß, liefen manche trotzdem instinktiv los. Natürlich, sie fielen hin und krochen die letzten paar Meter, aber dann bot sich ihnen ein sagenhafter Anblick, der in ein Tal hinunter führte. Die Anstrengung spiegelte sich in den Gesichtern der Clanmitglieder wieder, dennoch, alle waren überglücklich als sie die endlosen Sanddünen hinter sich lassen konnten. So schnell es ging trieben sie frisches Wasser auf und versuchten Essen aufzutreiben, um sich von Strapazen zu erholen. Das Land, welches ziemlich fruchtbar und nahrungsreich zu sein schien, bestand zunächst weitestgehend aus riesigen Blumenfeldern. Obwohl der Clan bereits einen Großteil der Welt bereist hatte, so hatte doch niemand solche Blumen gesehen. Sie waren natürlich bunt und zahlreich, aber was sie am meisten beeindruckte, war die Tatsache, dass manche sehr hoch gewachsen waren, wie Bäume. Da sie keine Menschenseele antrafen, beanspruchten sie das bislang bekannte Stück Land zunächst für sich. Sie tauften es das Blumenreich und es sollte die neue Heimat des Kaizen Clans werden. Endlich waren sie am Ziel ihrer langen Reise, dem gelobten Land angelangt, zumindest dachten sie das.
- (+)VII. Tribut für eine neue Heimat (25 v. GH.):
Es zogen einige Wochen ins Land und die Kaizen hatten bereits begonnen sich vorläufige Unterkünfte zu errichten, da wurden sie eines Tages plötzlich von einem Angriff überrascht. Alles ging sehr schnell. Sie wurden von Ranken, die sich aus dem Boden erhoben und eine Art Gefängnis bildeten, eingesperrt. Hilflos rätselten alle wer so etwas tun würde, denn die Clanleute dachten sie wären alleine in diesem fruchtbaren Land, aber dem war wohl nicht so. Dann tauchten ein paar Gestalten auf, sie sahen eher wie Wilde aus, dennoch beherrschten sie die geläufige Sprache. Natürlich wollten die Wilden wissen mit welchem Recht sich die Kaizen hier niedergelassen haben. Als daraufhin Kotori und Akino ihnen in aller Ruhe ihre Geschichte erzählten, merkte man recht schnell, dass die Wilden immer weniger böse auf den Clan wurden. Sie verstanden die Beweggründe der Kaizen und ließen sie frei. Gleich im Anschluss wurden sie zu einem Fest eingeladen. Die wild aussehenden Menschen nannten sich Fugetsu und waren offenbar so etwas wie ein Clan, doch lebten sie etwas zurückgeblieben in etwas, dass die Kaizen Pflanzenhäuser nannten, diese wiederum befanden sich in einem unglaublichen Blumendschungel. Sie erzählten, dass sie eine lange Fehde gegen einen anderen Clan hegten, der sich Zasso nannte, einst wurden sie von jenen zutiefst verraten. Zunächst wollte sich der Kaizen Clan heraushalten aus dieser Angelegenheit, doch wenig später wurden auch sie Opfer eines Angriffs der Zasso, die im Übrigen nicht minder wild waren, und daraufhin schlossen sie eine Allianz mit dem Fugetsu Clan. Kotori und Akino drängten die Führer des Fugetsu Clans dazu mit dem Zasso Clan friedlich zu verhandeln, doch mehrmals sollten diese Verhandlungen scheitern, nicht zuletzt wegen den utopischen Forderungen von diesem.
- (+)VIII. Die Geburt des Shinobi (25 - 9 v. GH.):
Ergebnis dieses Scheiterns war ein Krieg, genau genommen waren es mehrere und sie sollten als die Blumenkriege in die Geschichte eingehen. Der Zasso Clan war dabei die ganze Zeit in der Überzahl, deshalb mussten die Kaizen und Fugetsu sich noch ausgefeiltere Kampftechniken ausdenken, vor allem in dieser Zeit wurde mit den vielfältigen Blumen in jeglicher Art und Form herumexperimentiert. Immer öfter fiel dabei der Begriff Ninjutsu, welche die Kaizen schon vorher mehrmals auf ihren Reisen durch die mittleren Regionen aufgeschnappt hatten. Früher normale Kampftechniken eines Rounin, meist mit Waffen oder auch mit bloßen Fäusten und Füßen, wurden die Jutsu zunehmend übernatürlicher, es war gar wie Magie, auch dieses Phänomen beobachtete der Kaizen Clan schon viel früher in den mittleren Regionen der Welt, doch richtig haben sie die Kraft des Chakra erst im Blumenreich für sich entdeckt. Wie viele Rounin in der Welt, so legten auch die Blumenkriege den Grundstein für die Ninja, wie wir sie heute kennen, damit einher bildeten sich natürlich ebenfalls die Dörfer. Nichtsdestotrotz, am Ende gewannen die Kaizen und Fugetsu die Kriege, weil sie den Zasso Clan schlussendlich vernichteten. Kotori und Akino waren mittlerweile alt geworden, aber sie hatten bereits einen Sohn geboren, der den Namen Hanamaru trug.
- (+)IX. Blütezeit im Reich der Blume (0 - 5 n. GH.):
Ein paar Jahre später mündete die Geburt Hanamarus in die Festigung der Allianz der beiden Clans im Blumenreich. Von den Erzählungen seiner Eltern, wusste Hanamaru über die Ereignisse in den mittleren Regionen der Welt Bescheid. Er kannte das dortige System, wo es pro Reich nur ein Dorf gab, indem größtenteils Shinobi lebten und diese letztendlich die Streitmacht eines Landes darstellten. Dieses System sollte die Rounin beseitigen, die lange Zeit rastlos durch die Welt streiften. Hanamaru entschied mit den führenden Köpfen des Fugetsu Clans im Zuge dessen eine Lichtung im Blumendschungel zu roden, um Platz für ein Dorf zu schaffen, in dass beide geschützt leben konnten, deshalb wurden die Fugetsu auch immer zivilisierter und weniger wild. Zusätzlich weiteten die Clans ihren Einflussbereich über das gesamte Blumenreich aus. Es fanden sich vereinzelt weitere kleine Siedlungen, die an dieser Idee Gefallen fanden und so wurde das Dorf immer größer. Unter den Leuten gab es auch Shinobi und so bildeten sich mit der Zeit neben den Kaizen und Fugetsu neue Clans. Diejenigen Menschen im Blumenreich, welche keine Shinobi waren, gründeten eine Stadt und erwählten einen Daimyou. Da diese Menschen zahlreicher als die Shinobi waren, akzeptierten diese dies und ordneten sich dem Daimyou unter. Nun war die Regierungsform perfekt. Neben dem Reich, welches fortan als Hana no Kuni bekannt sein sollte, wurde auch dem Dorf ein Name gegeben: Hanagakure. Da man ab da an verstärkt Handel trieb mit anderen Ländern, schwappten immer mehr Informationen der mittleren Regionen ins Blumenreich über. Die Regierungsform wurde noch erweitert und auch die Shinobi sollten von nun an ein Oberhaupt besitzen, welches dem Daimyou formal ergeben. Einen Kage sollte es geben, genauer gesagt einen Hanakage. Dieser war schnell gefunden, denn niemand anderes als Hanamaru wurde fast einstimmig vom Daimyou und den Clans zum Kage gewählt. Der Grundstein für eine Blütezeit im Blumenreich war gelegt worden.
- (+)X. Konflikte mit Folgen (15 - 30 n. GH.):
Einige weitere friedliche Jahre folgten nach der Ernennung Hanamarus zum Hanakage. Doch der Frieden hielt nicht lange, denn irgendwann meldete das zu dieser Zeit expandierende Wasserreich Anspruch auf die Länder in der Region um Hana no Kuni an. Dies betraf damit auch das Windreich, welches am Blumenreich angrenzte. Während es im Sandreich nichts zu holen gab und es relativ verwaist war, so sah dies beim Windreich schon wieder anders aus. Auch hier hatte sich ein Ninjadorf gebildet, dass sich Sunagakure nannte. Nachdem sowohl Hana no Kuni, als auch Kaze no Kuni Angriffe seitens Mizu no Kuni erleiden mussten, schlossen die ersten beiden ein Bündnis gegen das Wasserreich. Auch andere Länder wurden von diesem Reich recht schnell in diesen Konflikt mitreingezogen und alsbald wurde diese Zeit als der 1. Ninjaweltkrieg bekannt. Die einzelnen Parteien erlitten schwere Verluste. Wie so oft, gab es auch bei diesem Weltkrieg keinen eindeutigen Sieger, sondern mehr Verlierer. Aufgrund der Kriegsmüdigkeit schlossen die verfeindeten Parteien irgendwann einen Waffenstillstand. In den Folgejahren waren die Bewohner des Blumenreichs mit dem Wiederaufbau beschäftigt, denn ganze Städte waren durch heftige Jutsu so sehr verwüstet worden, dass sie später nur noch Geisterstädten oder Ruinen glichen. Wenig später sollte der mittlerweile an Alter leidende Hanamaru nicht mehr dazu kommen seinen Nachfolger als Kage zu bestimmen.
- (+)XI. Krieg bleibt immer gleich (31 - 46 n. GH.):
Nun, da das Dorf führerlos war, brach ein heftiger Streit zwischen den Shinobi und Clans vom Zaum, denn jeder wollte die Macht des Kage für sich haben. Der neue senil gewordene Daimyou war nicht in der Lage den Streit zu schlichten. Als dann ein Ninja den ersten Stein warf, verursachte das einen Bürgerkrieg in Hana no Kuni. Shinobi, die noch im Krieg Seite an Seite gegen ihre Feinde kämpften, waren im Begriff sich förmlich zu zerfleischen. Dies ging mehrere Jahre so, bis wieder ein Mitglied des Kaizen Clans die Dinge in eine rechte Bahn bringen sollte. Es war eine Frau und ihr Name war Chinatsu. Sie war ein Kind des Bürgerkriegs gewesen und dementsprechend abgehärtet. Als eine der Ersten erkannte sie die Gefahr, welche vom ehemals verbündeten Windreich ausging, denn dort wollte der neue Daimyou die Gunst der Stunde nutzen und das vom Bürgerkrieg gebeutelte Blumenreich seinem eigenen Land einverleiben. Chinatsu wollte den Spieß umdrehen und alle Shinobi des Landes versammeln, um das Windreich ihrerseits anzugreifen. Untereinander hassten sich die Ninja, doch ihr Reich wollten sie nicht aufgeben, also schlossen sich zusammen und griffen gemeinsam, wieder Seite an Seite das Windreich an. Der Sandkrieg nahm seinen Lauf, woraufhin die Shinobi wieder zueinander fanden. Neidische, gehässige Streitigkeiten wurden beiseite gelegt. Die Liebe zu ihrem eigenen Reich brachte Alle zu dieser Tat und Chinatsu stand an der Spitze der Streitkräfte. Zwar konnte das Blumenreich keinen Landgewinn durch diesen Krieg erzielen, doch schafften sie es wenigstens das Windreich hinreichend zu schaden, denn es wurde soweit zurückgetrieben, dass sich zwischen Hana no Kuni und Kaze no Kuni ein neues, wenn auch wertloses Stück Land bildete, es wurde auf den Namen Suna no Kuni getauft, weil es dort nun ausschließlich Sand gab und nichts anderes mehr. Durch den Erfolg, ernannte das Blumenreich sowohl einen neuen Daimyou, als auch einen neuen Kage. Den letzteren Posten durfte Chinatsu fortan einige Jahre bekleiden.
- (+)XII. Im Zeichen der roten Blume (47 - 60 n. GH.):
Chinatsu, die als aggressive, zielstrebige Person bekannt war, gab dem Dorf von nun an eine härtere Richtung vor. Die Prüfungen für die Akademisten und Genin wurden brutaler und es wurde niemanden etwas geschenkt. Oft assoziierte man Hanagakure mit Schönheit, Fröhlichkeit und Einigkeit. Das neuerliche Verhalten der Hanakage änderte diesen Ruf gewaltig. Hanagakure wurde in der Welt als Akahanagakure - das Dorf versteckt hinter der roten Blume - bekannt, nicht zuletzt wegen den Fähigkeiten des Kaizen Clans, welchem Chinatsu angehörte. Vielfach wurde Chinatsu deswegen kritisiert, allerdings brachte sie das nicht von ihrem Kurs ab. Ihre Gangart war berüchtigt geworden, doch sie betonte immer wieder, dass sie nur das Beste für ihr Dorf wolle. Man sah trotz aller Widrigkeiten davon ab sie als Hanakage abzusetzen, denn dies hätte nur in einem neuen Bürgerkrieg zur Folge gehabt. Die Generationen, die in dieser Zeit heranwuchsen, waren als das Härteste bekannt, was es in der Welt gab. Von der Brutalität eingeschüchtert, hatten viele Reiche Angst sie würden vom Blumenreich angegriffen werden. Einige hielt dies vermutlich von einem Angriff ab, doch andere wurden ihrer Furcht übermannt und führten Kriege gegen Hana no Kuni. Diese konnten natürlich alleine nicht gegen solch große Streitmächte ankommen, also suchten sie sich ihrerseits Verbündete, wie zum Beispiel Mizu no Kuni. Vor Jahren noch erbitterter Feind, wurde dieser schnell zum Freund, als Nationen wie das Blitz- und Feuerreich im Blumenreich einfielen. Das Windreich, welches bis dahin als Puffer galt, wollte sich in diesem Konflikt neutral verhalten, doch das Erdreich schlug sich auch auf die Seite von Hana no Kuni. Diverse Kleinreiche aus den mittleren Regionen wurden ebenfalls darin verwickelt. Ein neuer Ninjaweltkrieg begann, es sollte somit der 2. werden.
- (+)XIII. Reinkarnation einer Blume (60 - 74 n. GH.):
Während sich in den ersten Kriegsjahren noch die Schlachten vorwiegend in den mittleren Regionen der Welt abspielten, so schaffte es die feindliche Allianz weit in das Blumenreich vorzudringen, vor allen Dingen als das Erdreich aus dem Krieg ausstieg, weil sich die Konflikte innerhalb dieses Reiches häuften. Schlussendlich kam es zu einer finalen Schlacht, als der mächtigste Verbündete, das Wasserreich, dem Blumenreich über dem Seeweg zu Hilfe kam. Jener Ort, auf dem es ausschließlich weiße Blumenfelder gab, sollte später als das Schlachtfeld der Roten Blumen bekannt werden. In dieser Schlacht opferte sich die unbeliebte, mittlerweile zur alten Frau gereifte Chinatsu heldenhaft für ihr Dorf und dass, obwohl ihr jahrelang nachgesagt wurde, dass sie es zugrunde richten würde. Am Ende des Krieges vereinbarten alle verfeindeten Parteien einen Waffenstillstand, der bis heute andauert. Hana no Kuni, dass als Verlierer galt, wurde auferlegt seinen bis dahin bestehenden Kurs zu ändern und Personen an die Führungsspitze zu setzen, die keine Gefahr für die anderen Reiche darstellten. So kam es dazu, dass ich, Fugetsu Himawari, bereits in jungen Jahren von den Siegermächten zur neuen Hanakage ernannt wurde. In den vergangenen Jahren konnte Hanagakure seinen Ruf als friedliches Dorf teilweise wieder zurückerlangen. Die Zukunft liegt jedoch nun in euren Händen, aber dies meine Kinder ist eine andere Geschichte…
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