Stillschweigend wartet sie ab, doch es scheint keine weitere Frage zu folgen. Sie scheinen ihr wohl zu glauben...nun, zumindest hofft Yume das. Endlich lässt der Mann seine Waffe verschwinden, was auch ihre Anspannung mindert. Einmal schluckend blickt sie kurz nach hinten, wobei unklar ist ob sie nun zu Satoshi sieht, oder schlichtweg zu der Tür die er nach wie vor blockiert. Da erhällt ihr Blick einen bitteren Ausdruck. Kyōdai...ja...so rein zufällig ist sie mit ihm verwandt...
"Er ist mein Vater.", meint sie für ihre Verhältnisse überraschend knapp. "Moment...wenn mein Vater von dem Stress erfahren würde...er...er...er wird Schaschlik aus mir machen!", ruckartig macht die kleine Yume einen Schritt in Mikanaishos Richtung:"Du-du wirst doch nicht mit ihm reden, oder?!", ihre entsetzen grünen Augen bohren sich fragend in seine.
Die lila Haare...hatte es nicht irgendetwas mit dem Wort Kristall zu tun?

Normalerweise hätte Mika nun sein Kunai gezogen, aber dieses kleine Gör scheint wohl wirklich ungefährlich zu sein, da es sich lediglich Sorgen über solche belanglosen Dinge macht. Nun ja, wirklich nachvollziehen kann er das sowieso nicht, schließlich hat er niemals eine Familie gehabt. Instinktiv macht er nur einen kleinen Schritt zurück, damit sie nicht gleich über ihn herfällt. Dann blickt er überrascht auf Yume herab. "Warum sollte ich? Ich kenne deinen Vater doch nicht einmal! Also nicht persönlich...", gibt der Kristallteufel offen zu. Und in der Tat, mit ihrem Vater hätte er als letztes gesprochen, wenn überhaupt, dann eher noch mit der Hokage, denn scheinbar hat sie ihre neuen Chuunin noch nicht unter Kontrolle.

"Keine Sorge, wir werden sicher nicht mit deinem Vater sprechen, wegen einer solchen Lapalie.", sagt er freundlich und geht etwas von der Tür weg. Ein Kind wird wohl kaum ein Spion sein...doch...wird er trotzdem einige Fragen an die Rokudaime stellen, was dieses Mädchen betrifft. Ihn verwundert es wieso sie auf ihren Vater dermaßen reagiert aber es ist auch nicht seine Sache, also denkt er nicht weiter darüber nach. Er würde sowieso alles im Hokagebüro erfahren was er wissen will. "Nun ich geh dann mal würde ich sagen, wir sehen uns noch", seuselt er fröhlich an Mika gewandt, öffnet die Tür und geht davon. Sein Pfeifen ist noch kurz zu hören.

OT: Hokage-Residenz

"Es ist nur...ich wollte blos nicht...naja...", murmelt sie mehr Planlos als alles andere, doch gut, das sie sich deswegen keine Gedanken machen muss. Zur Antwort nickt sie dann Satoshi mit einem Lächeln zu. Das wäre hässlich gewesen wenn er von etwas hört das auch nur den kleinsten Funken neatives Licht auf ihn wirft...und da ist ein nicht vorbildliches Kind natürlich eine Schande.
Die Freundlichkeit des Mannes mit den schwarzen Haaren wirkt auf den jetztigen Sytuationszustand gleich schon viel weniger gruselig, was es automatisch deutlich beruhigender macht. Aber dennoch...diese beängstigende Pseudolächel-Art vorhin war schon komisch...
Dennoch, der Freundlichkeit halber sagt auch Yume zu dem mann tschüß, auch wenn dieser Abschied an den Struppelkopf hinter ihr gewandt war. Kaum das die Tür sich öffnet nimmt sie wieder war wie kalt es draußen eigentlich ist, was sie unbewusst dazu bringt die Arme wieder um sich selber zu schlingen. "Das nächste mal halte ich mir eine Jacke griffbereit...", notiert das "Gör" in Gedanken, ehe sie sich zögerlich dem Kristallteufel zuwendet.
"Uhm...ich glaube...ich sollte mich entschuldigen...obwohl ja eigentlich nicht-, schließlich war das einzige was Yume tat...oder "verbrochen" hatte legendlich die Aktion, das sie sich an eine Tür gelehnt hat. Doch sie kann nicht bestreiten, das sie unbefugt in das Haus eines anderen gebrochen ist...auch wenn dies nicht ihre Absicht war:"Oder doch. Ja. Schon. Tut mir leid, das ich hier rein ge-", sie sieht zur Tür, dann wieder zu Mika. Nun, gegangen ist wohl das falsche Wort, gebrochen trifft ebenfalls nicht zu und gefallen klingt einfach nur dämlich: "Hier rein ge-irgendwas-t bin."

Mika ist froh, dass Satoshi endlich das Weite sucht. Dieser Kerl ist ihm nach wie vor suspekt - nachdem, was er vorhin alles erfahren hat, erst recht. Er geht sofort zu Türe und schließt sie direkt hinter dem ANBU. "Endlich...", denkt er sich dann nochmal, bevor ihm wieder einfällt, dass sich Yume weiterhin im Raum befindet. Diese legt sogleich los sich halb zu entschuldigen. "In der Tat!", meint der Purpurhaarige, weil es für ihn durchaus eine kleine Frechheit ist, was sie hier abgezogen hat, schließlich darf hier nicht jeder rein. Anschließend ist erstmal Stille und Mika sieht das junge Mädchen einfach nur an.

Mikanaishos Antwort ist für Sie gleich mal ein akustischer One-Hit Kill, der sie dazu bringt, nicht zu wissen, was sie nun antworten soll. Das Mädchen holt nochmals Luft und öffnet kurz den Mund, doch Worte kommen nicht heraus, weswegen sie diesen schnell wieder schließt, damit es nicht ganz so dämlich aussieht. Die Stille kehrt ein und sie blickt ihm weiterhin planlos entgegen. Das Mädchen wendet jenen Blick nicht ab...vorallem senken würde sie ihn zu aller letzt!
"Ähm...", ein leises tropfen ist zu vernhemen. Durch die eingetretene Stille hört sich das kalte Nass, das von ihren Haaren und Kleidern tropft, ungewöhntlich laut an. "Verdammt...ich hab auch noch den Boden nass gemacht..."
Die Stille endlich bekämpfend, stellt Yume ihn eine nahezu schlichtweg vollidiotische Frage:
"Bist du sehr sauer?", gerade das Wort 'sehr' betont Yume, um dieses besonders stark hervor zu heben.

Mika starrt sie weiterhin an, bis sie endlich etwas sagt. Dann hört er einfach zu, während sie so völlig durchnässt dasteht - viel bringt sie scheinbar sowieso nicht heraus. Dass sie den Holzboden offensichtlich nass macht, stört ihn zudem sogar nicht sonderlich, da es nur Wasser ist und dies ja ohnehin irgendwann eintrocknet. Schließlich stellt Yume vielleicht die einzige Frage, die man in so einer ungewöhnlichen Situation überhaupt zusammenkriegen könnte. Der Kristallteufel verzieht ein wenig seine Miene, weil er selbst keine Ahnung hat, was er auf eine Frage dieser Art antworten könnte. "Es hält sich in Grenzen", erwidert Mika letztendlich ziemlich ehrlich. Mittlerweile ist seine Wut und Vorsicht wohl etwas gewichen. Er vertraut schlichtweg seinen Instinkten und von der Kunoichi geht definitiv keine Gefahr aus, so denkt er.
Der Shinobi wagt einen Blick durch sein großes Terrassenfenster am Ende des Raums. "Hm... es regnet... immer noch..." Anschließend mustert er sein Gegenüber eingehend. Die nasse Kleidung des zierlichen Mädchens zeichnet sich an ihrem jungen Körper ab und plötzlich wird dem sonst so kalten Teufel bewusst, dass er schon seit längerem keine Frau mehr an sich herangelassen hat. In seiner Abwesenheit von Konoha ist er zu sehr mit Nachdenken und Trainieren beschäftigt gewesen; er hat sich über einiges Gedanken machen müssen, was sich und seine Zukunft angeht. Trotzdem ist er von diesem heutigen Tag mehr als erstaunt, da sich bereits viel ereignet hat, mit dem er nicht gerechnet hat. Auf die eine oder andere Weise stört ihn dies sogar, denn gerade er meint oft zu glauben, dass er über alles die Kontrolle hat und jederzeit Herr der Lage ist. Darum ist Mikanaisho auch über die Entscheidungen der Rokudaime so zwiegespalten - hätte sie ihn wieder verstoßen, wäre er zumindest im Recht gewesen.

Schlussendlich bricht der Pupurhaarige die Mauer des Schweigens - zwar etwas zögerlich, doch er tut es: "Ich weiß zwar nicht wo du wohnst... aber solange es regnet... wäre es vielleicht besser für dich... wenn du hier warten würdest bis der Regen versiegt. Willst du ins Badezimmer... dich abtrocknen oder umziehen...?" Ob sich das nun gerade äußerst blöd anhört oder nicht, der junge Mann weiß es selber nicht. Seine plötzliche Freundlichkeit überrascht ihn nämlich selbst außerordentlich. Aber eventuell ist es genau das, was er schon seit so langer Zeit gebraucht hat: einen Neuanfang in seinem vermeintlich einzigen Zuhause, das er je besessen hat.

Es hällt sich in Grenzen...nun...diese Antwort ist schonmal nicht Schlecht...zwar auch nicht gut aber zumindest mehr als eine 'nur schlechte' Antwort. Aber...was sollte man dazu nun wiederrum antworten? Wenn er gemeint hätte er sei sehr wütend hätte sie eine Entschuldigung nachdrücken können. Zu einem alles okey hätte sie-Nagut, wenn will sie hier verarschen? Warum sollte seine Antwort ein 'alles okey' sein können? So oder so sind diese Fakten eigentlich egal, da seine Antwort sowieso dieses Neutrale 'in Grenzen'-Ding war, womit sie diesen Gedankengang beendet und, nach wie vor Planlos, einfach mal versucht ein Lächeln hervor zu drücken.

Als der Kristallteufel aus dem Terassenfenster hinausblickt folgt Yume instinktiv diesem Blick, wodurch sie sich zur hälte dreht und über ihre Schulter blickt. Das Wetter macht sich nach wie vor in Form eines tristen Grautons bemerkbar. Am liebsten würde sie ja im Warmen bleiben, doch letztendlich war ihr dieses Wetter immer noch lieber als an dem heutigen Tag nach Hause zu gehen. Vielleicht könnte sie ja in einem Geschäft unterschlupf finden...aber wenn sie nichts kaufen würde würde sie bestimmt irgendwann rausgeworfen werden. Oder sie würde es mit der Bibliothek versuchen, wenn sie sich nur nochmal entsinnen würde wo die steht. Oder sie-"Hm?", ihr Blick, der vor wenigen Sekunden noch Ziellos im Nichts umher waberte, richtete sich wieder ruckartig gen Mika. Ihr lächelnder Ausdruck wandelte sich in ein richtiges Strahlen um: "Waaah! Wirklich?", sie würde nicht raus in den Regen gehen mussen? Sie könnte wieder trockene Sachen tragen? Verdammt, woher auf einmal diese Freundlichkeit? Ob Yume davon verwirrt ist? Nein...eigentlich nicht die Bohne, sie freut sich einfach nur unheimlich im Warmen bleiben zu können, was so ziemlich jeden anderen vorherigen Eindruck von ihrem Gegenüber auf sie tilgt. Binnen sekunden ist die kleine zu dem Lilahaarigen gewirbelt: "Jaaah~! Danke, danke, danke!", jubelt sie, ohne ihn zu Wort kommen zu lassen:"Wo finde ich denn das Bad? Und kann ich meine Sachen irgendwo aufhängen? Vorrausgesetzt ich kann mir was trockenes ausleihen. Kann ich mir was trockenes ausleihen? Natürlich nur wenn das ok ist!"
Auf den Shinobie knallt sofort eine rießige Wortschwallwelle ein, ehe Yume erstmal wieder tief Luft holen muss und, zu seinem Glück, endlich kurz wieder die Klappe hällt.

Mit so einer gewaltigen Wortschwallwelle, oder gar Begeisterung, hat der Kristallteufel in der Tat nicht gerechnet, sodass es ihm sogleich die Sprache verschlägt. Wenn jetzt nicht noch die Wand hinter ihm gewesen wäre, hätte er versucht zurückzuweichen, doch Yume hat ihn ohnehin schon mehr oder weniger in die Ecke gedrängt. Derlei Euphorie ist er in seiner Gegenwart überhaupt nicht gewöhnt und das sieht man Mika an seinem leicht verwirrten Blick durchaus an. "Ja...", bringt er dann lediglich heraus, als die Kunoichi ihm derart nah ist. "Das Bad ist gleich dort, vielleicht nicht das Größte, aber es ist eins. Ich denke es wird genug Platz für alles sein." Er zeigt auf den Nebenraum ein paar Meter vom Eingang seiner Wohnung entfernt. Das Badezimmer ist einfach gehalten: eine Toilette mit Bidet, ein Waschbecken, das sich über einer kleinen Kommode befindet, eine Dusche - eine Badewanne oder sonstigen Luxus sucht man vergeblich. "Ich hätte glaube ich noch einen Kimono..." Und auf einmal wird ihm erst klar, wie dumm dieser Vorschlag eigentlich wirklich gewesen ist, weil er - natürlich als Mann - nichts Besseres anzubieten hat. Mikanaisho würde dem zierlichen, braunhaarigen Mädchen anschließend einfach nur noch hinterherblicken, und zunächst ein paar Sekunden wie perplex stehenbleiben. "Was für ein Tag..."

Zuerst blickt sie in die Richtung in die Mika deutet, dann nochmals zu ihm, um den Kristallteufel dann ein Danke entgegen zu werfen ehe sie schließlich im Bad verschwindet. Zwei Sekunden später lugt ihr Kopf aber auch schon wieder aus dem Raum hervor, damit sie sich noch im Nachhinein zu seinem verwirrten Blick äussern kann: "Vermerke: Keine Laberanfälle mehr.", es folgt die Mund-zuspeer-Schlüssel-wegwerf Geste, ein Lächeln und schon ist ihr Kopf wieder hinter dem Türrahmen verschwunden.
Ihr Blick richtet sich gen Waschbecken, wo sie als aller erstes fest stellt, das kein Spiegel auffindbar ist. "Hm...ist vielleicht besser so...ich will mich in diesem Zustand wohl garnicht sehen müssen.", denkt sie sich schließlich.
Um nicht noch weiter blos blöd rum zu stehen befreit sie sich endlich aus dem durchnässten Oberteil, das sie über dem Waschbecken auswringt und an dem nächstbesten Platz hinhängt. Wärend sie sich mit einer Hand in die Haare greift um zu ertasten wie Nass diese noch sind schaut sie zu der Dusche rüber. Eine schöne warme Dusche...das wärs jetzt! Aber...sie will diese Gastfreundlichkeit nun auch nicht überstrapazieren. Somit schlüpft sie aus ihren Schuhen, indem sie jeweils mit dem einen Fuß auf ihre Ferse tritt, um den Fuß blos noch aus dem Schuh hinaus zu ziehen. Ihre Gürtel legt Yume direkt neben die Schuhe, dies würde sie beides gleich mit raus nehmen, die Hose hängt sie allerdings neben ihr Oberteil. Von draußen hört man, wie die Kunoichi kurz das Waschbecken benutzt, um sich die Haare mit warmen Wasser aus zu waschen. Danach ergaunert sich die Kleine ein Handtuch aus der Kommode(?), rubbelt sich grob duch die Strubbelfrisur und sieht sich dann nochmal im Bad um. "Uhm..."

Ihr Kopf lugt nochmal aus dem Bad hervor, doch diesmal achtet sie darauf die Tür nicht zu weit zu öffnen: "Ääääähm...wo finde ich denn den Kimono?", hallt ihr fragender Ruf durch die Wohnung.

Mika fragt sich nach dem zusätzlichen Kommentar zu seinem bescheuerten Gesichtsausdruck nur noch, was mit diesem Mädchen eigentlich los ist. Und noch dazu fragt er sich, wie so jemand Ninja werden konnte. Sie kommt ihm wie eine Frohnatur sondergleichen vor. Er vermutet einfach ganz plump, dass sie wahrscheinlich Glück gehabt hat in ihrem Leben und noch nie etwas Schlechtes erlebt hat. Außerdem hat sie einen Vater; er selbst weiß nicht, wie sich das anfühlt einen zu haben, aber sie scheint einen zu haben, einen großartigen sogar, nach allem, was er so mitbekommen hat in den letzten Jahren.

Nichtsdestotrotz, sobald sie verschwunden ist, aktiviert der Kristallteufel sein Byakugan mit den nötigen Siegeln. Dadurch ist es ihm möglich durch feste Materie hindurchzublicken. Dies ist einfach seine natürliche Paranoia, die er nur schwer ablegen kann. Nun sieht er, was Yume im Badezimmer so treibt - allerdings nur von hinten wohlgemerkt! Nachdem sie aber dann ihr Oberteil abgelegt hat, weiß er bereits alles für ihn Wissenswerte, wobei er sich selbst für einen Moment dabei ertappt, daran gedacht zu haben, sein Byakugan bzw. seinen Blick weiter an ihr haften zu lassen; einen gewissen Reiz hätte dies durchaus gehabt, jedoch respektiert er ihre Privatsphäre, weil er seine Prinzipien in solchen Dingen hat.
Danach macht Mikanaisho sich drauf und dran den besagten Kimono zu finden, denn sein Angebot ist mehr oder weniger ein Schnellschuss gewesen, weil er selber gar nicht weiß, ob er noch einen hat oder nicht - irgendwo wollte er vermutlich eben nett sein oder so etwas in der Art. Trotzdem wird er dann doch irgendwann endlich fündig. Er kramt also einen schlichten roten Kimono (Yukata) heraus, auf dem am Rücken das Symbol/Kanji des Feuerreichs in weißer Farbe prangt; der Obi hat dieselbe weiße Farbe (von der Form her ist es also einer, den auch er im Augenblick trägt). Als er sich zurück zum Badezimmer begibt, hört er noch das Waschbecken und wundert sich, warum die Kunoichi nicht einfach gleich die Dusche benutzt - dies wäre seiner Ansicht nach in der Tat praktischer.

Als Yume ihren Kopf hinter der Türe hervorreckt, bekommt sie schon die Hand von Mika entgegengestreckt, an der der rote Kimono baumelt. Sie sollte zudem recht schnell feststellen, dass das Kleidungsstück ihr nicht sonderlich stehen dürfte, sondern viel zu groß ist - wenn sie ihn irgendwie mehr schlecht als recht mit dem Obi zusammenbinden würde, könnte sie ihn allerdings schlampig, aber zumindest funktionell so tragen, dass sie nicht gleich selbst darüber stolpert, sobald sie sich in Bewegung setzt. Er selbst guckt gar nicht genau hin, aber selbstverständlich geht er davon aus, dass sie sich mittlerweile komplett entkleidet haben könnte. Immer noch leicht verwirrt schlägt er letztendlich vor: "Ich würde die Dusche benutzen, nicht das Waschbecken, ist doch viel einfacher", und beweist damit mal wieder, wie einfach er in solchen Dingen gestrickt ist.

Kaum das Yume die Tür aufreißt, zuckt sie sofort erschrocken zusammen, da Mika bereits dort steht. "Ohw...!", sie blinzelt zweimal dezent erritiert, ehe sie mit dem typischen Yume-Smile das Kleidungsstück entgegen nimmt: "Haha, dankeschön."
Und plötzlich tritt ein freudiges Funkeln in ihre Augen: "Woah, darf ich?! Ich wollte nicht einfach unerlaubt- also ich hab nicht ungefragt einfach- also-Yay",gerede...stockender abbruch, gerede - stockender abbruch, gerede - stockender abbruch, dann noch einer, und dann ein Yay. In ihrem eigenartigen Ein-Mann Dialog kann man fast schon einen Algorithmus erkennen. "Also besitzte ich offiziell die Wasserverbrauchserlaubniss -spontan erfindet Yume ein neues Wort- dankeeeeh~!", seuselt das Freudenbündel noch, ehe sie samt Kimono wieder im Bad verschwindet, dessen Tür vor Mikanaishos Nase zukracht. Stille...stille...noch mehr stille...ein wuselndes aufquitschen, das auf eine ausrutschende Yume hinweist, dann wieder ein durch die Tür undefinierbares Wort-selbstgespräch Geprabbel das davon Zeugt das ihr nichts weiteres schlimmes passiert ist. Kurz darauf tritt auch schon das Rauschen der Dusche in der Geräuschekulisse ein.

Yume hat den Kimono etwas weiter von der Dusche entfernt gepflegt ordentlich auf den Boden geklatscht, wohingegen das Handtuch - von ihrem Standpunkt in der Dusche aus- in Griffreichweite hängt. Der Rest ihrer Kleidung, sprich - die Unterwäsche, konnte sich zu ihren anderen Sachen gesellen.
Der kleine Wirbelwind selber kommt derzeit in den Genuss des warmen Wassers. Unglaublich wie so eine einfache Dusche nach so manchen Tagen nahezu göttlich gut sein kann. Das warme Wasser scheint den Frost, der sich unter ihrer Haut festgebissen hatte, richtig weg zu spühlen und so ist ihr nicht mehr im geringsten kalt. Ein genussvolles Lächeln ziehrt die Lippen der Kunoichi, die ihren Kopf dem Wasserstrahl entgegen neigt. Frecherweise erlaubt sie sich dann, gebrauch von Mikanaishos Duschgel zu machen. Yume seift ihren Körper ein und krallt sich auch einen kräftigen Klecks des Schampoos und spühlt schließlich das schäumige Gut wieder weg.
Die Braunhaarige rubbelt mit dem Handtuch -nun zum zweiten mal- durch ihre Haare, trockend dann ihren Körper, um dann nochmal mit dem Handtuch durch ihre Haare zu rubbeln. Schnapp - und schonn beginnt ihr Kampf gegen den Kimono. Das kleine Etwas kämpft sich erst in das große Kleidungsstück rein, ehe Phase zwei beginnt: Das ganze passend um sich wickeln. "Eh..." Yaaaay,nun wird sie wohl gekonnt versagen. Egal, verbissen kämpft sie sich weiter durch diesen Berg auf Stoff bis dieser endlich mal halbwegs gut hällt. Nun ist die Fein-Phase an der Reihe. Sie rückt alles so weit zurrecht bis es sicher sitzt und am wenigsten stört um dann endlich das Bad zu verlassen. Die vor gut erst fünf Sekunden hoch gekrempelten Ärmel sind gerade wieder runter gerutscht und sie zieht den Obi zum gut geschätzt zwanzigsten mal wieder fester, aber der Rest hällt! Mit dieser 'Glanzleistung' tappst die Labertasche dann in das Wohnzimmer - die Ärmel erneut hoch krempelnt - und dann ungefähr in der Mitte des Raumes stehen zu bleiben. Die Arme leicht ausbreitend, als würde sie die neuste Mode präsentieren, setzt Yume dann an: "Zwar nicht schön, aber selten." Und was folgt? Natürlich der Yume-Smile.
"Äh..., sie blickt zwischen Couch und Sessel umher: "Kann ich mich setzen?"
Flappt - wieder rutschen die hochgekrempelten Ärmel runter.

Warum sollte der Teufel ihr auch nicht erlauben die Dusche zu benutzen? Wenn er sie in das Badezimmer lässt, dann weiß er durchaus, auf was er sich da einlässt - solange sie nichts von seinen spärlichen Habseligkeiten dort entwendet, ist ihm das relativ egal. Dieses Mädchen hört also einfach nicht auf Mika zu verwirren, dabei hört er auch ihren kleinen Unfall, doch scheinbar geht es ihr gut. Anschließend geht er zur Terrasse hinüber, um ein wenig Luft zu schnappen. Schon jetzt überlegt er sich, wie er weiter verfahren soll, sobald sie im Bad fertig ist. Schließlich kann er sie jetzt auch nicht einfach rausschmeißen, wo er ihr gestattet hat ein wenig hier zu verweilen, denn das wäre erstens unhöflich und zweitens auf die eine oder andere Weise wirklich wahnwitzig unlogisch. Währenddessen stützt der junge Mann seine Hände auf dem Geländer der Terrasse ab.

Als die Kunoichi fertig ist, bemerkt er sie natürlich sofort, so dreht er sich von der Terrasse weg und geht ein paar Schritte in die Wohnung hinein. Sogleich mustert er skeptisch ihren Aufzug, der in der Tat etwas lächerlich anmutet. "Immerhin hatte ich noch einen Kimono", scherzt Mika vieldeutig. Fast hätte er sich von dem Lächeln Yumes anstecken lassen, da sein Mundwinkel kurz zuckt - für ihn ist das hier eine ernste Situation, ihm ist eigentlich gar nicht nach Lachen zumute. Auf ihre Frage hin meint er: "Sicher...", und zeigt auf die Couch, weil der Sessel einfach sein Stammplatz ist. Dies merkt man auch, denn die Couch fühlt sie wie neu an - wahrscheinlich bekommt er nicht oft Besuch. "Chiisana, richtig?", erkundigt er sich nochmal nach ihrem Namen. Indes bleibt er stehen, blickt auf sie herab und wartet ihre Antwort ab.

Von Zuhause ist Yume es gewohnt, für so ziemlich jede Kleinigkeit ausserhalb ihres Zimmers eine Erlaubniss zu brauchen, weswegen sie auch die Dusche ohne weiteres Einverständniss nicht als Selbstverständlich sieht. Auf seine Aussage antwortet sie mit einem leisen Lachen: "Immerhin", obwohl es eher ein echon ist.
Ihr Blick landet auf der Chouch, auf die sie sich binnen Sekunden drauf wirft...so halbwegs...zumindest fletzt sie sich ziemlich breit dahin. "Yui!" Nur um sich kurz daraufhin dazu zu entscheiden, das sie in einer fremden Wohnung doch nicht zu extrem in die Gammelhaltung gehen sollte und sich zumindest halbwegs Ordentlich auf einen festen Fleck der Chouch zusammen zieht, wo sie nun sitzt.

Als sich Mika dann allerding nach ihrem Namen erkundigt, oder sich eher deswegen wieder versichert, setzt sie sich auf dem Sitzkissen zu einem Schneidersitz um - als würde sie einfach nicht still halten können - in dessen Possition sie dann zu ihm sieht.
"Naja...schon...", ihr Blick richtet sich kurzzeitig recht Stumpf zum Boden herab, ehe sie wieder mit neu gesammelter Energie den Kristallteufel anstrahlt: "Nenn mich lieber Yume." Sie mag ihren Vornamen nicht...mochte ihn noch nie. Ihr Vater hat ihn ausgesucht, der Name Yume allerdings stammt von ihrer Mutter. Plötzlich reißt der Wirbelwind geschockt die Augen auf: "Ohweh! Weiss ich eigentlich wie du heißt!? Ahhhhhw- ich habe noch garnicht nach deinem Namen gefragt, wie unhöflich von mir!", nach allem was vorgefallen war war es für 'Höflichkeit' sowieso zu spät:"Also: Wie heißt DU eigentlich?", sie kratzt sich beschämt am Hinterkopf.
Klasse Yume...wieder toll gepunktet...applaus.

Yume... naja, jeder soll genannt werden, wie er es für richtig hält, das respektiert Mikanaisho. Er selbst hat sich einst den Nachnamen Murasaki gegeben, sein Vorname wurde ihm von Hotaruko verliehen, aber er könnte sich schon lange nicht mehr vorstellen anders genannt zu werden. "Gut", meint er dann letztendlich lediglich darauf. Ob sie weiß wie der Purpurhaarige heißt? Nun, offensichtlich nicht, weshalb er sich wundert und gleich daraus schließt, dass sie deswegen wohl noch nicht ihr Heil in der Flucht gesucht hat, so wie einige andere es sicher sofort getan hätten, wenn sie den Kristallteufel erblicken.
"Umso besser, also hast du uns wohl wirklich nicht belauscht", stellt Mika scharfsinnig fest. Dies ist aber vom Tonfall her mehr eine neutrale Feststellung, als wirklich ein Vorwurf gewesen. Dann muss er unweigerlich schnauben, als er das ahnungslose Mädchen für einen Augenblick einfach nur ansieht. "Du kennst mich also wirklich nicht... vielleicht ist das auch besser so. Wenn dein Vater erfährt, mit wem du hier verkehrst, könntest du unter Umständen Ärger bekommen. Falls du allerdings unbedingt einen Namen brauchst, nenn mich Mika, Yume-san." Scheinbar hat er ihre Unwissenheit nicht zwangsläufig als unhöflich erachtet. Mag sein, dass Mikanaisho von den Leuten, welche ihn erzogen haben, eine stark ausgeprägte Höflichkeit mitbekommen hat, jedoch erwartet er von anderen nicht dieselbe Verhaltensweise ihm gegenüber - außerhalb vom Beruf hat er ohnehin eher selten soziale Kontakte, was das Ganze mehr oder minder obsolet macht.

In dem Moment in dem der Kristallteufel das Wort 'belauscht' nannte, seuftzt Yume gedanklich in sich selbst hinein...hoffentlich würde ihr der Unfall nicht noch auf irgendeiner Art und Weise negativ nachhängen. Immerhin klang es nicht wie ein Vorwurf...also scheint er ihr das ganze schonmal nicht mehr übel zu nehmen. Hoffentlich...

Kurzzeitig blickt Yume ihr Gegenüber leicht verwirrt an, denn warum sollte dieser Kontakt zum Ärger führen? Klar das das ihre Neugierde ziemlich anstachelt, zumal sie sowieso - egal was passiert - noch ziemlich viel ärger bekommen wird sobald sie wieder Zuhause ist. Mit ihren großen fragenden Augen sieht sie ihn kurzzeitig nur stumm an. Warum sollte das besser sein ihn nicht zu kennen? Sollte sie ihn fragen warum das so ist? Aber wenn er gewillt wäre ihr den Grund zu nennen, dann hätte er wohl kaum nur so oberflächlich um das Thema drum rum geredet: "Okey, Mika-sama also.", das Yume-Lächeln folgt.
Nachdem das abgehandelt ist schweigt sie kurz. Worüber sollte sie jetzt denn reden? Oder einfach rumschweigen? Letztendlich gewinnt ihre Neugierde doch die Oberhand, weswegen sie nochmal auf das vorherige Thema zurück greift: "Warum sollte das besser sein, wenn ich das nicht weiss?" Tja...sowviel zum Thema 'Auf das ganze nicht weiter eingehen'. Neugierde konnte manchmal etwas wahrlich teufliches sein...

Die Tatsache, dass Yume ihn mit "-sama" anspricht, verwirrt Mika abermals. Zweifellos hat er ein großes Ego, aber dass ihn jemand mit "-sama" anspricht, das ist selbst ihm unangenehm! Verdient hat er es jedenfalls nicht seiner Meinung nach. Zunächst sagt er allerdings nichts dazu, sondern lässt sich lieber auf dem Sessel nieder, wo ihn gleich die nächste Überraschung erwartet: Mika hat doch mit seiner Aussage gerade nicht etwa die Neugier des jungen Mädchens geweckt? "Weil dein Vater dann nichts davon erfährt. Ich kenne ihn nicht gut, und weiß nicht wie er zu jemanden wie mir steht. Aber im Gegensatz zu mir, soll er ja ein Muster-Shinobi sein. Nun ja, und genau als so jemand würde ich mich nicht bezeichnen, geschweige denn glaube ich, dass Muster-Shinobi sich mit mir ohne Weiteres abgeben würden, sofern es nichts mit dem Dienst zu tun hat." Dies alles erklärt der Kristallteufel der Kunoichi knochentrocken, denn es hört sich nicht so an, als wären dabei viele Emotionen im Spiel, beispielsweise ein Groll gegen diese Leute, da sie ihn nicht mögen oder dergleichen. "Und ich lobe mir deine Höflichkeit, jedoch steht mir '-sama' nicht besonders, möchte ich meinen", meint Mika zuletzt noch offen und ehrlich. Hierbei kann man nicht nur allein durch die Aussage durchaus bemerken, dass ihm die Anrede als nicht passend erscheint, sondern sogar ein wenig unangenehm ist.

In der Zeit in der sich der Shinobie auf seinen Stammpatz setzt, krempelt Yume abermals die Ärmel des Kimonos hoch, in der Hoffnung das diese mal halten würden wenn Sie sie besonders hoch krempelt. Endlich antwortet Mikanaisho dann auch, leider nicht mit der gewünschten Antwort. Als ob es ihren Vater interessieren würde...Mikanaisho ist keine Frau, sollte das als Sympatiepunkt in den Augen ihres Vaters nicht reichen? Klar das das alleine nicht ausreicht, doch an manchen Tagen hat Yume sogar das Gefühl es wäre so. Aber was soll das lilahaarige Einauge schon getan haben, das das so schlecht wäre? So schlecht kann Mika-sama doch garnicht sein, wenn er ihr sogar hilft.
Dann kam der Satz, der sie fast vor Wut schreien und gleichzeitig Lachen lassen hätte, was Yume sich mit viel Mühe unterdrückt. Muster-Shinobie? Er? Niemals! Warum muss sie nur jeder auf diese falsche Lüge ansprechen und den 'ach so tollen Shinobie' in den Himmel heben? Verdammt dieser Mann ist abschaum, verbitterter Abschaum...und trotzdem muss Sie immer wieder hören wie Vorbildhaft er doch ist. Die junge Kunoichi findet das einfach nur zum Kotzen. Einen Augenblick lang antwortet sie ihrem Gastgeber nicht, doch schließlich gelingt es ihr sich ein glaubwürdiges Lächeln zu erzwingen: "Und was ist, wenn ich verspreche ihm nichts davon zu erzählen?",wieder etwas, was ihr auffällt. Warum redet er nur so schlecht von sich? Der kleine Wirbelwind kann sich beim besten Willen nicht vorstellen das an diesem Mann so schlecht sein soll...nungut...der erste Eindruck war dorch recht...'ruppig', doch das hat sich, für sie persönlich, bereits gelegt.
"Warum denn? Ich finde dich ganz nett. Ich meine...du hättest mich auch rausschmeißen können...Aus gutem Recht...und trotzdem hast du geholen. Ich darf ja sogar dashier tragen.", den letzten Satz betont die Braunhaarige, indem sie ihre Arme einmal hoch in die Luft hebt, was wiederum auf den Kimono deuten soll, dessen Ärmel wiedermal runter rutschen als sie ihre Arme sinken lässt. Yume hat noch garnicht gewusst wie bösartig Kleidung ist...rutscht wann es ihr passt.
Auf seine Zweifel, bezüglich des '-sama's, blinzelt sie zweimal: "Nicht...?"
Yume zieht ihren Kopf leicht ein, als sie leise kichern muss: "Ist dir das peinlich?", meint das amüsierte Mädchen, das lächelnd für einen neuen Vorshlag ansetzt: "Dann Mika-sempai?"
Wieder setzt Yume sich um, so das sie nun bequem auf der Couch Kniet, mit der Lehne im Rücken.

Mika weiß nichts von den Vorlieben ihres Vaters, geschweige denn vom genauen Verhältnis mit diesem, darum kann er höchstens spekulieren, wieso Yume zunächst die kurze, aber verdächtige Stille erwidert. Nicht dass der Teufel besonders empathisch veranlagt wäre, allerdings fällt selbst ihm irgendwie auf, dass es mit dem Vater des Mädchens ein wenig mehr auf sich hat, als es zunächst den Anschein gemacht hat. Ob sie ihn dann anlügt oder nicht, ist mehr oder minder ihre Sache, weshalb Mikanaisho darauf auch gar nichts antwortet und die Frage als rhetorisch auffasst. Nachdem die Kunoichi ihn dann nicht nur mit -sama angesprochen hat, sondern sogar noch als nett bezeichnet, wird es ihm langsam zuviel. Und in der Tat, das Wort "nett" fällt im Zusammenhang mit seiner Person wirklich nicht sehr oft - was zum Teil schon untertrieben ist. Darauf kann er dann also nur ein grimmiges Brummen erwidern, welches nun wieder weniger nett rüberkommen dürfte. Harsch erwidert er dann plötzlich: "Bilde dir ja nicht zuviel drauf ein... und -sempai reicht, bis ich Hokage bin", scherzt Mika, wobei sein schlechter Scherz wahrscheinlich überhaupt nicht angekommen ist, weil er diesen fast schon mit todernster Miene ausgesprochen hat. Insgesamt gesehen hat Yume eigentlich Glück gehabt: Wäre sie ein Mann und noch dazu kein Shinobi, würde er nicht einmal im Ansatz so "nett" sein. Anschließend straft sie der Kristallteufel mit einer erneuten Stille, allerdings wendet er weder seinen Blick dabei in keinster Weise von ihr ab, noch zuckt er auch nur mit der Wimper.

Mehr über die Hintergründe, warum Mika ihr es nicht verrät, wird sie wohl nicht mehr Erfahren...so wie er ihre Frage einfach nicht beantwortet. Doch je mehr sie sich darüber Gedanken macht, desdo mehr will sie es wissen. Wer weiss...unauffälligkeit scheint wohl eine der letzten Eigenschaften zu sein, die dieser Mann in gewissen Punkten aufweist, also würde sie dem auch genau so gut selber auf die Schliche kommen können...Hoffentlich.
Es folgt das Brummen des Kristallteufels, was Yume einen perplexen Ausdruck in ihr Gesicht zaubert. Dieser sofortige Verhaltenswechsel bringt sie natürlich dazu, ihre Vermutungen aufzustellen, und sie nachdenklich stimmt. Wie es zu erwarten war kommt der Witz wirklich nicht als solcher bei ihr an, aber dennoch lächelt wie, allerdings aus einem ganz anderen Grund. Die meisten Anderen hätten das wohl so im Raum stehen lassen, nicht aber Yume, die diesen Verhaltensumschwung unverblümt, und von einem leisen Lachen begleitet, anspricht. "Nur weil ich zu dir sage das du nett bist must du mir jetzt nicht extra das Gegenteil beweisen."
Da blickt sie Mikanaisho auch schon mit ihrem fetten Grinser an: "Du kannst mit Komplimenten wohl nicht umgehen, was?", erst das -Sama, dann das nett, auf beides reagierte er wenig begeißtert, also ist das ihre erste Schlussfolgerung.

Der kleine Wirbelwind setzt sich so aufrecht wie es geht hin, um wenigstens minimal größer zu wirken, blos um mit ihren Händen beim reden wild um sich zu gestikulieren: "Und das mit dem Hokage werden wir ja noch sehen. Du hast was das anbetrifft nämlich einen Konkurenten hier vor dir sitzen...und glaub mir ich werde es schaffen.", ihre Augen beginnen voller Überzeugung und Zuversicht sich glänzen. Und mit eben genau jenem zuversichtichen Blick starrt Yume ihrem Gegenüber entgegen.

Mit ihrer Annahme hat Yume Recht, denn Mika hätte wirklich nicht erwartet, dass jene bei seinem Verhaltensumschwung nachforschen würde. In gewisser Weise wollte er ihr vielleicht sogar das Gegenteil beweisen, denn er ist es seit jeher nicht anders gewöhnt als nicht als "nett" bezeichnet zu werden. Es ist wie sie sagt: er kann mit Komplimenten nicht umgehen. Darum schnaubt der Kristallteufel auf die Feststellung des jungen Mädchens nur, erwidert allerdings nichts weiter darauf.

Und in der Tat scheint Yume seinen schlechten Scherz nicht verstanden zu habe, als sie ihn unverblümt zu einer Rivalität herausfordert. Ihr aufrichtiger und hoffnungsvoller Blick lässt ihn innerlich schaudern, weil er dieser ihn für den Bruchteil einer Sekunde an ihn selbst erinnert. Früher ist er genauso gewesen: jung, verträumt, mit einer handvoll Ideale. Aber nachdem Mikanaisho herausgefunden hat, dass sein Leben auf einer Lüge aufgebaut gewesen ist, hat sich dies schlagartig geändert. "Man sollte als Shinobi auf dem Schlachtfeld nie lange darüber nachdenken, was als nächstes kommt, sonst fällt man auf die Schnauze, und im Leben ist es genauso; es kommt immer anders als man denkt", meint Mika knochentrocken, aber offensichtlich wohlwissend.

Sein schnaufen erwiedert sie nur mit einem freudigen Kichern. Mika mag zwar verschroben sein...Aber Yume ist sich nun hunderprozentig sicher das er nicht so schlecht sein kann wie er von sich sagt. Da er nichts weiteres mehr diesbezüglich von sich gibt, schenkt sie ihm nur einen kurzen "Ich-hab-gewoooooneeeen~"-Grinser.

Wegen der trockenen Aussage blinzelt das Ennergiebünder erst ein paar mal perplex, doch sonderlich lange lässt sie sich nicht aus der bahn werfen. Wie immer ein Lächeln...aber nicht so ein breites wie all die Zeit...diesmal ist es ein kleineres Lächeln, aber ein verträumtes...aber auch sicheres. Sie blickt ihm einen Moment lang entgegen, ehe sie den Blick kurz gen Boden sinken lässt: "Es mag sein, das ich auf die Schnauze fliegen werde...und vielleicht auch nicht selten...aber auch wenn es so ist...", ruckartig blickt sie wieder auf. Man könnte fast fürchten, das sie noch vornüber von der Couch stürzt, auch wenn dies im Augenblick nicht der Fall ist: "Dann stehe ich eben wieder auf. Und werde es weiter versuchen. Und auch wenn es anders kommt als geplant...dann mache ich auf dem Weg zu meinem Ziel eben einen kleinen Umweg, aber auch nach diesem Umweg werde ich es schaffen."
Oh nein, von ein paar Worten würde sie doch nicht von ihrer Einstellung abbringen lassen. Yume weiss sie will es erreichen, also weiss sie auch von sich das sie es versuchen wird. Egal wie lange der Weg dauert. Und all das spiegelt ihr Blick wieder, es ist ein Feuer das in ihrem Herzen brennt, der Wille Konohas wenn man es so nennen mag.

"Dieses Mädchen scheint viel Grund zum Grinsen zu haben, wahrscheinlich in der Tat eine Frohnatur, die noch nie etwas Schlechtes in ihrem Leben erlebt hat...", denkt sich Mika etwas missmutig. Er wäre gerne noch einmal so jung wie Yume, dann würde er vermutlich Vieles anders machen... oder zumindest ein paar Dinge. Es gibt einiges, was er bereut! Jung und naiv, geradezu dumm ist er damals gewesen, im Gegensatz zu heute - so denkt er zumindest von sich. Aber es ist nun mal so wie es ist und man kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen.
"Viel Glück dabei. Angeblich ist ja nichts unmöglich. Dann würdest du über mir stehen, könntest den ganzen Tag Tee trinken, wie unsere Hokage, oder mich rumkommandieren, sofern ich dann noch am Leben sein sollte." Der Kristallteufel rechnet nicht wirklich damit recht alt zu werden. Er führt das Leben eines Shinobi, und nur die richtig starken überleben lange genug, um einen friedlichen Tod zu erleben - oder solche, die eben viel Glück haben, das soll es schließlich auch geben; eine Prise Glück braucht man ja schlussendlich immer.

Langsam hat Mika die Kunoichi als Gast akzeptiert. Sie nun einfach rauszuwerfen - noch dazu mit feuchtem Haar - wäre in der Tat ziemlicher Schwachfug. Außerdem benimmt sie sich durchaus mehr oder weniger artig, wenngleich sie eine freche Ader besitzt, wie er festgestellt hat. Darum fragt er nun letztendlich höflich: "Willst du etwas trinken, Yume-san? Ich bin gerade... also heute erst wieder hier eingezogen, deshalb habe ich nicht viel da, nur Tee..." Sollte das Mädchen zustimmen, würde er nicht weit weg zum anderen Ende des Raums gehen, wo sich eine kleine Kochecke befindet.

Über ihn stehen...in der tat. Aber es gab nur eine Person, die Yume im Rang übersteigen will...am besten als Kage, aber auch wenn das nichts wird, sie muss diese eine Person übertreffen. "Vater...",sie würde es ihm Heimzahlen und ihn beweisen wie verblendet er ist. Ihn so weit zur Weißglut bringen bis er selber in aller Öffentlichkeit sein wahres Gesicht zeigt. Sie lächelt Mika an: "Auf jeden fall wirst du am Leben sein, denn wenn du es nicht bist komme ich persönlich vorbei und bringe dich ein zweites mal um. Also wag es ja nicht einfach abzukratzen, ja?", neckisch grinst das Energiebündel ihn an: "Ausserdem weiss ich was ich als aller erstes mache wenn ich über dir stehe: Du wirst mir deinen vollen Namen sagen...und spätestens dann gibt es keine Ausreden mehr! Hahahar!", sie gibt eine gekünstelte böse Lache von sich, ehe sie nach Ätschebätche-manier Mika kurz die Zunge rausstreckt. Sie scheint wahrlich keine Zweifel zu haben, was das Gelingen ihres Vorgehens angeht. Yume lässt den Blick zu den herunter gerutschten Ärmeln gleiten und gibt es nun auf, diese verdammten Ärmel immer wieder zurecht zu rücken. Dafür nochmal am Knoten rum züfpelnd, um sich zu vergewissern das dort alles noch sitzt wie es soll, erhällt Mika ihre Aufmerksammkeit erneut durch seine Frage. Sie nickt ihm freudig zu. Was zu trinken wäre garnicht mal verkehrt, sie hat an diesem Tag sowieso kaum etwas zu sich genommen, also kommt das sogar sehr gelegen.

"Achso?", gibt sie zu der neugewonnenen Information zurück, bezüglich seines neu eingezogen seins. Sie muss an die Staubschichten auf einigen Möbeln und Ecken denken, was ihr ein weiteres Lachen entlockt: "Und ich habe dich schon für einen Saubermach-Müffel gehalten."
Um dann aber wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen nickt sie mit den Kopf gen Kochecke, auf die Mika sich gerade zubewegt: "Tee ist doch auch gut. Naja...was heißt hier auch...es gibt so viele Sorten Tee, jeder ist anders, also gibt es für jeden eine Sorte die er mag. Viele mögen Jasmin, aber ich finde fruchtige Sorten toll. Die sind irre lecker. Aber am besten gesüßt, sonst ist das zu bitter, nicht wahr?", es folgt wieder einer ihrer vielen Redeanfälle, in denen ihr Gegenüber erst unter einem Wortschwall erstickt wird.
Die Kunoichi fletzt sich über die gesammte Kouch, so, das sie auf dem Bauch liegt und mit Sicht zum Lillahaarigen. Ihren Kopf stützt sie dabei auf ihren beiden Händen ab.
"Sag mal...was heißt hier eigentlich...wieder eingezogen?"

Ihre Drohung kann Mika nicht wirklich Ernst nehmen, aber er versteht auch, dass jene eher scherzhaft gemeint ist. Ein Kampf gegen sie könnte allerdings interessant sein, schließlich ist sie schon in jungen Jahren zum Chuunin befördert worden und das sicherlich nicht grundlos. Dann sieht er, wie Yume mal wieder mit seinem Kimono zu kämpfen hat. Wenigstens beschwert sie sich nicht, denn das ist kleidertechnisch das Einzige, was er ihr anbieten konnte. Während der Kristallteufel aus einem Schrank ein paar Küchenutensilien herauskramt, weist ihn das Mädchen auf den Staub hin. In der Tat hat er bisher nicht die Gelegenheit gehabt sauberzumachen. Dies tut er jedoch sowieso eher selten. Auf eine Putzhilfe hat er in der Vergangenheit trotzdem immer verzichtet - er hat es einfach nicht gern, wenn sich Fremde hier in seinem Heim aufhalten.

"Also ich mag am liebsten Matcha und hab auch nur den Zuhause. Zucker hab ich nicht, ich trinke meinen Tee nur pur, alles andere verfälscht das Aroma", erklärt Mika bestimmt aber freundlich ohne sich umzudrehen. Dann beginnt er damit Wasser zu erhitzen, wobei er ein Thermometer in das Gefäß stellt, sodass es über den Rand hinaussteht, damit es nicht hineinfällt. Bis das Wasser heiß ist, gibt er ein wenig des Grüntee-Pulvers in zwei kleine Schalen. Immer wieder wundert er sich, dass Yume soviele Fragen stellt. Wenn das so weitergeht, ist sie für ihn bald wirklich verdächtig, so absurd das klingen mag. Einerseits ist es kein Geheimnis, warum er erneut hier aufgeschlagen hat, andererseits will er auch nicht unbedingt alles preisgeben. Darum antwortet Mika schließlich etwas trotzig: "Stellst du immer soviele Fragen?" Für einen Augenblick kann er seinen einäugigen Blick jedoch nicht von ihr abnehmen, weil es durchaus süß aussieht, wie sie so auf der Couch liegt mit dem viel zu großen Kimono. Als er sich selbst dabei erwischt, meint er nur leicht ablenkend: "Das Wasser darf nicht kochen", und sogleich nimmt er das Gefäß, um damit die Schalen aufzugießen. Nun möchte man meinen, dass der Tee fertig wäre, doch die Zeremonie geht weiter. Der junge Mann nimmt eine Art kleinen Besen, mit dem er in den Schalen konzentriert herumrührt - eine nach der anderen. Es hat fast etwas von einem rituellen Akt, der einer beruhigenden Meditation gleicht. Am Ende befindet sich in den Schalen ein Schaum, also eher ein Tee der speziellen Sorte. Danach bekommt die Kunoichi den Tee serviert und Mika setzt sich wieder auf den Sessel, wo er gleich gemächlich einen Schluck davon nimmt. Ob das Getränk Yume schmecken wird oder nicht... tja, das ist wohl am Ende wie immer Geschmackssache.