Ren muss ziemlich seufzen. Scheint so als wäre Kyoko die einzige, die sich am Aufräumen beteiligen will. Scheint so, als müsse er in naher Zukunft ein wenig strenger durchgreifen, wenn es um Sauberkeit geht. "Gut, ähm...dann kümmerst du dich fürs erste nal um die ganzen Schnipsel auf dem Boden, während ich die Übungspuppen aufräum, in ordnung?" schlägt er mit einem fröhlichen Grinsen vor und macht sich daran die erste Übungspuppe in den zugehörigen Schrank zu legen. Danach folgen noch die anderen drei. "So, das wäre schonmal geschafft." meint er und schließt den Schrank zu. "Bist du schon mit den ganzen Schnipseln fertig?" fragte Ren Kyoko. "Dann muss ich wohl nur noch die Tische und Stühle zusammenrücken und alles sieht wieder perfekt aus." denkt er sich und macht sich schonmal daran. Schon fast peinlich genau rückt er diese wieder auf die richtige Position. Ren hat einen ziemlichen Ordnungsfimmel, weshalb bei ihm alles auf den Millimeter genau stimmen muss. Erst dann ist er zufrieden.

„Hay!“, meint Kyoko ebenfalls mit einem Lächeln. „Gott sei dank er hat mich nicht auf die Situation angesprochen“, geht es ihr durch den Kopf. Sie macht sich sogleich an die Schnippel. „Wieso liegen hier den so viele ist denen allen langweilig oder wie nun?“, geht ihr durch den Kopf. Sie seufzt. „Also ich persönlich habe keine Zeit mit Papier herum zu spielen“, sagt sie vor sich hin und betrachtet die kleinen Fetzen in ihren Händen. „Fertig Sensei“, ruft sie, jedoch scheint Kyoko nicht so recht mit bekommen zu haben, dass Ren dabei ist die Tische als auch die Stühle ordentlich hin zu stellen. Sie ist ja auch die ganze Zeit auf den Boden umher gekrochen. Weshalb sie mit ihren Hinter gegen einen Stuhl kommt, was ein leichtes jedoch undefinierbares Geräusch von sich gibt.

Kyoko erschreckt so sehr das sie nach vorne geht und mit ihrem Kopf vor allem mit der Stirn voran gegen das Bein eines Tisches knallt. „Senseiiiiii“, ruft sie laut aus und ihr kommen die Tränen. Erst ignoriert sie jeder obwohl sie niemand etwas getan hat, dann wird über sie gelästert hintern ihren Rücken, anschließen wird ihr jeder kleiner Fehler aufgezeigt, dann will keiner helfen und nun hat der Tisch sie auch noch attackiert das ist eindeutig zu viel für den Grünschopf. Nun kann sie ihre Tränen nicht mehr halten viele fahren über ihre Wange herunter und landen auf den Boden neben ihr.

Kaum war Ren fertig, schon vernimmt er auch Kyoko, die nun fertig zu sein scheint. Allerdings hört er daraufhin auch ein dumpfes Geräusch, so als hätte sich jemand den Kopf am Tisch angeschlagen. "Oh Gott, was ist jetzt schon wieder mit ihr passiert?" denkt er sich. "Was ist de..." als er sich zu ihr dreht merkt er, dass sie angefangen hat zu weinen. "Sie heult, weil sie sich den Kopf angeschlagen hat?!" denkt er sich leicht irritiert und läuft schnell zu ihr. "Ä-Äh....nicht weinen Issuanki-san....a-alles wird gut." versucht er das Mädchen irgendwie zu beruhigen. "Scheiße, sie heult nun! Wie geht man mit einem heulenden kleinen Mädchen um...sie aufheitern, Taschentücher spendieren...hm...hab keine dabei - blöd. Süßigkeiten schenken, Grimassenschneiden oder einfach mitheulen?" verzweifelt versucht er eine Lösung zu finden und schaut sich hilflos um. Wie geht man denn bitte mit einem heulenden kleinen Mädchen um? Ren war noch nie in so eine blöde Situation gekommen. Auch scheint er keinerlei Emphatie zu besitzen. Ren wirkt sichtlich überfordert mit der Situation. "Hör bitte auf. Alles wird gut. Es war doch nur ein Tisch, die Beule geht vorbei..." während er panisch versucht auf sie einzureden, beginnt er wild mit seinen Armen zu wedeln. "Ähm....äh....soll ich dir einen Eisbeutel für die Beule besorgen?" fragt er nun. Einen Eisbeutel zu finden dürfte wohl kein großes Problem sein. Immerhin sind sie in einem Krankenhaus. Aber ob das hilft.

"Ah! Jetzt hab ichs!" fährt es dem Iryounin durch den Kopf. Prommt beugt er sich zu Kyoko und beginnt Grimmassen zu siehen. "Hey Kyoko-san, nicht weinen~" meint er mit einer verstellten Stimme die schon fast comediereif ist, um den Effekt der Grimasse noch zu verstärken. Mit seinen Händen verzieht er sein Gesicht so gut er kann und schafft so ziemlich eigenartige Grimassen, die das arme Mädchen hoffentlich zum Lachen bringen. Als er noch ein kleines Kind war, hat das immer gut funktioniert, also hofft er, dass es auch bei Kyoko wirkt.

Kyoko will gar nicht weinen aber ihre Augen sind nass und feucht und sie kann gar nichts mehr erkennen. Nun versucht sie noch nicht mal auf zu hören. Da sie es ohnehin nicht schaffen würde. Gnadenlos suchen sich die Tränen einen Weg durch ihr Gesicht. Alles was sie hört ist nur noch die Stimme von Ren. Er scheint sehr überfordert mit Kyokos Anfall zu sein aber das Mädchen ist gerade selber überfordert. Zwar ist sie ein Ninjas aber immer noch ein 13 Jähriges Mädchen. Sie schämt sich sehr für ihre Tränen kann aber dennoch nicht aufhören es liegt nicht in ihrer Macht.

Als er sich zu ihr herunterbeugt. Erkennt sie die Grimassen gar nicht da ihre Augen so nass sind und die Tränen alles verhüllen und unscharf machen wie ein Schleier. Jedoch weicht ihre Trauer, Wut und Scharm nicht „Sonozaki-senpai“, ruft sie aus und öffnet ihre Arme und stürzt auf ihn dann umarmt sie ihn. „Es ist so schrecklich alles wirklich alles ein verrückter, perverser ist letztes bei mir eingebrochen und ich stand da mit nichts weiter als einem Handtusch gekleidet dann hat er mich auch noch bedroht und mich bewusstlos geschlagen als ich aufwachte, hatte ich nicht viel mehr an und mein Stirnband hat er auch geklaut und hier sind alle so kalt so egoistisch so unfreundlich!“, spricht sie. Kyoko weiß gar nicht wieso. Aber sie kann einfach mit niemanden darüber reden was passiert ist jedoch vergessen konnte sie es auch nicht nun muss es scheinbar raus. Pech für Ren, dass er gerade in ihrer Nähe ist. Nun sagt das Grünhaar nichts mehr sondern schluchzt nur noch leise vor sich hin. Die tränenreiche Attacke scheint überstanden. Dennoch halten ihren kleinen Händen sein Shirt recht kräftig und auch verzweifelt fest. Ebenso wie ihr Kopf der sich ebenfalls an seine Brust geschmiegen hat. Nun erfüllt Stille den Raum.

Okay, das hatte sich Ren wirklich anders vorgestellt. Seine Grimassen sind wohl vollnach hinten los gegangen. Scheinbar funktioniert so etwas nicht bei jedem so gut, wie bei ihm, als er noch klein war. Interessante Erkenntnis zumindest. Das sollte er sich das nächste mal merken, wenn er wieder ein heulendes, kleines Mädchen vor sich hat, obwohl er hofft, dass dies das erste und letzte Mal war, dass so etwas passiert.

Nun da steht er also nun. Die arma Kyoko hat sich jammernd an ihm fest geklammert und nun? So können sie doch kaum verharren. Irgendwann muss sie sich doch mal beruhigt haben. Und was ist wenn plötzlich jemand rein platzt. Der Hausmeister vielleicht? Und wie war das gerade? Sie wurde von einem perversling Attackiert, während sie nackt war? Was zur Hölle geht denn bitte bei ihr zuhause ab?

"Gut, zumindest hat sie aufgehört zu heulen und schluchzt nur noch herum. Zumindest erleichtert mir das jetzt das denken." geht es dem Iryounin durch den Kopf. Jetzt schien er noch überforderter denn je. Was sollte er bloß tun? Wie geht man damit um? "Verdammt! Alles mögliche hab ich in meiner Akademiezeit beigebracht bekommen von Jutsus bis zu Mathematik. Aber scheinber gibt es kein einiziges Fach, dass einen auf so eine Situation vorbereitet. Es wäre wirklich mal an der Zeit für eine Bildungsreform, jawoll!" denkt er sich. Aber irgendwas muss er tun, also ergreift erstmal wieder das Wort. "Ganz ruhig, alles wird wieder gut, beruhig dich ersteinmal, ok?" er versucht so verständnissvoll wie nur möglich zu klingen, was ihm allerdings schwer fällt, da er immernoch nicht richtig kapiert hat um was es geht. Kyokos verheulten Worte haben ihn da wenig gebracht. Alles was er bis jetzt wusste war, dass sie anscheinend von irgendeinem Perversling angefallen wurde und dass alle zu ihr gemein seien. Aber wen genau sie mit dem Wort "alle" meinte, weiß auch er nicht. Vielleicht war es die Klasse damit gemeint. Vielleicht aber auch jemand anderes.

Endlich hört das Mädchen auf jegliches Geräusch von sich zu geben. Ihre Hände lassen sein Shirt los nur ihr Kopf bliebt noch einige Zeit an seiner Brust liegen. „So warm…“, säußelt sie sehr leise vor sich hin. Sie schließt kurz ihre Augen. Wenn man es nicht besser wüsste würde man denken Kyoko sei gerade verstorben. „Was tue ich hier eigentlich?“, schießt es ihr durch den Kopf. Rasch öffnen sie die großen, braunen Augen. „Oki ich liege hier angeschmiegt an meinen Lehrer und habe bis vor kurzen geweint und ihm so ziemlich alles erzählt wieso? …. bin ich doof?“, ist der nächste Gedanken. Nun nimmt sie endlich ihren Kopf weg. Endlich gehört Rens Körper wieder nur sich selber. „Was nun ich kann ihn doch nicht an gucken was mache ich jetzt bloß? oh Gott er wird bestimmt verwirrt sein jeder währe in so einer Situation verwirrt!. Ich trau mich nicht ihn an zu gucken soll ich einfach raus stürmen? Nein! wir sehen uns ohnehin irgendwann wieder das würde nichts bringen ich muss wohl in den sauren Apfel beißen … wie?“, denk das Grünhaar sich und zwingt sich nun ihn an zu gucken. Ihre roten Augen wollen sich wieder mit Tränen füllen doch dies weiß Kyoko dieses Mal zu verhindern.
„“Es tut mir unendlich Leid“, meint sie nur mit roten Wangen wobei diese aus Scharm so sind.

"Oh Gott sei dank, sie scheint sich zu beruhigen." von Ren scheinen gleich mehrere Steine vom Herzen zu fallen. Endlich scheint sich Kyoko auch wieder von ihm zu lösen. Man sieht ihm deutlich die Erleichterung an. Aber die momentane Situation ist ihm immernoch ziemlich unangenehm. Ob man als Lehrer wohl öfters in solche Situationen kommt? Wenn ja, dann hätte ihn mal ruhig jemand warnen können. Hätte er das gewusst, dann hätte er sich nie dazu bereit erklärt. "Ist es jetzt wieder besser?" erkundigt er sich vorsichtig und hofft, dass sie nicht gleich wieder anfängt zu weinen. Er hat wirklich nicht vor, den Rest des Tages damit zu verbringen, ein kleines Mädchen zu trösten. "Ach kein Problem, was äh...raus muss, muss halt raus." entgegnet er auf Kyokos entschuldigung und versucht möglichst locker zu klingen, was gar nicht so leicht ist, da die leichte Verwirrung das ganze ein wenig verhindert.

„Ja tut mir Leid“, meint sie nur und wischt mir ihren Handrücken über die Augen. Scheinbar hat sie vergessen, dass ein Tisch über ist steht denn sie versucht sich auf zu stellen und knallt mit ihren Kopf gegen den Tisch beziehungsweiche die Unterseite des Tisches. „Auuuuaaaa“, meint sie nur und geht wieder in die Hocke. Beide Hände liegen nun an der schmerzenden Stelle ihre Augen füllen sich erneut mit Tränen. Aber dieses Mal zwinkert das Mädchen diese einfach nur weg. Dann kommt Kyoko auf die Idee mal unter den Tisch hervor zu krabbeln und stellt sich gerade hin erneut wird der Handrücken über die Augen gefahren dann fragt sie „Kann ich sonst noch irgendwie helfen?“. Das Grünhaar sieht kurz zum Fenster es ist recht dunkel geworden.
„Wie lange sind wir denn schon hier?“, geht es ihr durch den Kopf.

"Ach äh...nicht schlimm, sowas passiert sicher jedem mal....vielleicht....glaub ich." entgegnet Ren und zwingt sich selbst zu einem Lächeln. "Vergessen wir die Sache am besten." schlägter vor. Die Sache scheint für beide sowohl unangenehm, als auch peinlich zu sein, weshalb Ren es für das Beste hält, einfach so zu tun, als wäre nie etwas gewesen. Schließlich hatte das niemand anderes außer ihnen mitbekommen. Irgendwann würden sie dieses Ereigniss sicher vergessen haben.

Doch leider muss Kyoko ihren Kopf unbedingt ein weieteres Mal anschlagen und einen kurzen Moment scheint es so, als würde sie gleich wieder anfangen zu heulen. "Bitte nicht weinen, bitte nicht weinen, Oh mein Gott, bitte nicht weinen....!" wiederholt er die ganze Zeit im Kopf. Zum glück scheint das Mädchen, es doch noch unterdrücken zu können. "Puh...das war knapp." denkt er sich erleichtert. "Ähm...nein, wir sind wie es aus sieht schon fertig." meinte er auf Kyokos Frage hin. Das Klassenzimmer war wieder so, wie er es betreten hatte.

Nun lächelt Kyoko wieder. „Danke Sensei“, meint sie nur und lächelt wieder breit.
„Vergessen?“, wiederholt sie kurz und scheint nach zu denken. „Ja vermutlich ist dies auch das Beste so“, meint sie nur „Also wenn nicht mehr zu helfen ist so würde ich gerne Heim gehen sehen Sie mal Sensei es ist schon dunkel geworden draußen“, meint das Grünhaar und deutet mit dem Zeigefinger zum Fenster hin. Die rote Sonne ist fast schon untergegangen. Langsam dämmert es auch schon. „Also dann auf bald Sensei sayonara“, so Kyoko, die ihn noch mal anlächelt und dann die Tür hinter sich zu macht.



Nachdem Kyoko endlich zu Hause angekommen ist gibt es noch mächtig Schimpfe von ihrer Mutter. Ihr Vater dagegen nimmt sie in den Schutz „Vielleicht hatte unser kleines Mädchen ja eine Verabredung gehabt ne Kyoko“, meint er zwinkert und stups sie leicht an. Kyoko fällt fast vom Stuhl und läuft rot an „Datttttoooo“, geht es ihr durch den Kopf.
Am Abend liegt sie noch im Bett und denkt über Ren nach. „Vergessen , vergessen, vergessen“ geht es ihr immer wieder durch ihren Kopf. „Verdammt ich war einem Jungen noch nie so nah ich kann so etwas nicht einfach so vergessen“, brüllt sie und zieht sich die Bettdecke über den Kopf.

Am nächsten Morgen hat das Mädchen einen Plan. Sie träumte von den Überfall und beschloss nun Rache zu nehmen an dem der ihr das angetan hat. So machte sie sich schon recht früh auf. Ihr Ziel hat sie klar vor Augen.

OT: Weiter bei " Nachrichtendienst".

Ren muss erneut seufzen, als Kyoko nun das Klassenzimmer verlassen hatte. "Man, ist die sensibel. Sowas hab ich ja noch nie erlebt." geht es ihm durch den Kopf, als er zum Pult geht und seine Sachen zusammen packt. "Hoffentlich werde ich nicht nochmal in so eine Situation geraden, das war wirklich peinlich." mit diesen Worten in seinem Kopf schreitet er aus dem Klassenzimmer und schließt die Tür hinter sich ab. "Man, was für ein Tag." murmelt er vor sich hin und geht. "Naja, zumindest werden wir beide so tun, als wäre nichts gewesen. Ich hoffe, wie können dieses seltsame Ereigniss einfach vergessen.".

OT: weiter bei "Beschütz den Esoteriker" [Char rpg]