Für die Dauer der Mission sind die Shinobi in einem gemeinsamen Zelt untergebracht, wo sie ihre Sachen verstaut haben und schlafen. Mitten in der Nacht wird Mikanaisho wach, ein Traum hat seinen Schlaf geplagt. Es ist kein Alptraum gewesen, auch kein schöner Traum, einfach nur ein verschwommener Traum, der ihn nachdenklich gemacht hat. Rastlos wie er ist, schiebt er die Decke beiseite und erhebt sich von seinem Schlafplatz. Der muskulöse Kristallteufel verlässt das Zelt ohne sich etwas anzuziehen - lediglich eine weiße enge Boxershorts verdeckt seine purpurnen Lenden. Kurz blickt er zu den Sternen und sieht sich den rätselhaften Neumond an, bevor er seinen Weg fortsetzt, aus dem halb aufgebauten Dorf heraus in Richtung Wald.

Die schlummernde Yume dreht sich im Schlaf auf den Rücken, wobei eine veränderung des Lichtes (öffnen des Zeltvorhangs) ihre Augenlieder leicht zucken lässt. Aus dem leichten schlaf heraus blinzelnd erkennt Yume noch, wie etwas, was stark nach Mikanaisho aussieht, das Zelt verlässt. Eigentlich will sich die Kunoichi blos auf die Seite rollen und weiter schlafen, doch entgegen ihres Vorhabens setzt sie sich doch auf. Gedanklich immer noch halb schlafend, steht auch sie auf: "Wo will er denn jetzt hin...?", die zierliche Gestalt im Schlafkleidchen steht auf und lunzt unter dem Zeltvorhand hervor. "Warum geht er denn DA lang?!", das verschlafene Etwas mit dem Namen Yume wuschelt sich einmal durch die Haare, setzt zu den ersten paar Schritten an und zupft das Schlafkleidchen wieder runter - welches im übrigen blau ist.
Der Boden ist in der Nacht recht kalt unter den Füßen, allerdings versucht die Braunharrige dies zu ignorieren, wärend sich beide, mit genügend Abstand voneinander, dem Wald nähern. Dabei verzieht sie irgendwann das Gesicht: "So wie ich ihm nachlaufe könnte man mich für einen verdammten Stalker halten.", da das Mädchen ihm klammheimlich folgt, fühlt sie sich auch fast schon so...aber nur fast.

Das Byakugan von Mikanaisho ruht, daher bemerkt er Yumes vermeintliches Stalking nicht. Aber auch so fällt es ihm überhaupt nicht auf. Sein Blick sieht aus, als wäre er in einer komplett anderen Welt. Und tatsächlich, die Muskeln des jungen Mannes bewegen sich fast schon instinktiv wie von selbst. Er weiß nur, dass er jetzt gerade dorthin muss, wo er hingeht, an etwas Anderes denkt er überhaupt nicht. Die Kälte scheint ihm zudem offenbar gar nichts auszumachen, obwohl der Herbst im Feuerreich bereits sein Lager aufgeschlagen hat.
Mitten im Wald kreuzt er schon bald einen Trampelpfad, dem er folgt, bis er schließlich eine Lichtung mit einem kleinen See erreicht. Zahllose Glühwürmchen schwirren um das mondspiegelnde Wasser herum und spenden der dunklen Nacht Licht. Mika geht langsam auf den See zu, bleibt vor diesem stehen und blickt zuerst die Glühwürmchen an, dann aber sinkt sein Blick in Richtung Wasser, wo sich die Fratze des Kristallteufels spiegelt. Der Gesichtsausdruck von ihm sieht gedankenverloren, ja gar schon träumerisch aus.

Je länger Yume dem Shinobie folgt, desto mehr frägt sie sich, warum sie nicht einfach wieder umdreht. Es ist Nacht und Kalt, zumal sie ihre Ausrüstung nicht mitgenommen hat, ganz zu schweigen von dem Faktor das es einfach mehr als nur "komisch" ist, anderen mitten in der Nacht in den Wald zu folgen. Die Braunhaarige schling ihre Arme kurz um sich, wobei sie über ihre Arme reibt:"Brrrh."
Als auch sie auf dem Trampelpfand angelangt, zupft sie erneut ihr Kleidungsstück ein wenig runter und verharrt abermals für ein paar Sekunden, mit dem Gedankenspiel umzudrehen, doch genau da meint die grünäugige Gestallt, in der Ferne etwas gesehen zu haben - wodurch das sonst aufgedrehte Mädchen prompt von der Neugierde gepackt wird. Das schwächliche Schimmern entpuppt sich kurz darauf als Reflextion, bei genauerem Hinsehen erkennt Yume das es sich um einen See handelt, welcher das Licht reflektiert. Da Mikanaisho vor dem Wasser stopt, verringert sich der Abstand der Beiden. Die Kunoichi lässt ihren Blick umherschweifen, nur kurz, wobei sie die unmengen an Glühwürmchen erkennt. "Hm.", ein schwächliches Lächeln ziert ihre Lippen, wobei Yume kurz an das zurück denken muss, was Mikanaisho vor längerer Zeit über diese leuchtenden Wesen erzählte. Langsam tritt sie näher, aber ohne ihn anzusprechen. Wer weiss...wenn sie ihn fragen würde was er hier draußen macht...könnte sie vielleicht auch das selbrige als Gegenfrage treffen...und dies beantworten zu müssen wäre der Braunharrigen etwas peinlich. Mikanaisho wird erkennen, das hinter der Wasserspiegelung seiner selbst eine weitere Person erscheint, die einen roten kristallenen Glühwürmchenanhänger um ihren Hals hängen hat.

Einige Glühwürmchen schweben neugierig um den Kristallteufel herum und lassen ihn teils im Licht erstrahlen, während sein Blick weiterhin auf der spiegelnden Wasseroberfläche gefangen bleibt. "Hotaruko... warum... wieso?" Soviele beantwortete und unbeantwortete Fragen schwirren in seinem Kopf herum; es gibt noch viel, was er bis heute nicht ganz versteht, doch er weiß, dass er diese Frau einfach nicht hassen kann. Sie hat nicht nur genommen, sondern auch gegeben. Mit ihr verbindet Mika definitiv nicht nur Leid, auch sehr viel Freude; wie soll er so etwas einfach wegwischen? Obwohl bereits soviel Zeit seit ihrem Tod und der Offenbarung der Wahrheit über seine Person vergangen ist, kann er diese ganzen Gedanken nicht begraben. Das ist sein Leben, die Vergangenheit lässt sich schlecht ändern, er lebt in der Gegenwart und die Zukunft liegt vor ihm. Es bleibt ihm letztendlich trotzdem nur übrig schlichtweg das Beste daraus zu machen.
Langsam kommt der junge Mann aus seinem Wachtraum heraus wieder zu sich. Er sieht die Fratze auf dem Wasser und automatisch wandert die Hand zu seinem Auge. Blind... sein halbes Leben lang ist er blind gewesen. Da ist noch alles viel einfacher gewesen - Sorgen und Pflichten Fehlanzeige. Andererseits ist es schon überraschend, was man verpasst, wenn man nichts sieht. Sogleich schweifen seine Gedanken zu Yume ab: ihre grünen Augen, ihr schönes Lächeln, ihre erfrischende Jugendlichkeit; das wäre beispielsweise etwas, auf dass er nur ungerne verzichten würde. Dieses Mädchen fasziniert ihn in sovielen Aspekten. Mittlerweile hat Mikanaisho auch gemerkt, dass sie eine ganz passable Kunoichi ist, sogar eine recht brutale noch dazu. Den Tod ihrer Gegner mitanzusehen ist für ihn ein Genuss sondergleichen gewesen.

Irgendwann bemerkt Mika eine kleine Gestalt hinter sich. Einen Angriff erwartend, wirbelt er plötzlich instinktiv windmühlenartig herum. Seine peitschende Faust kommt gerade einmal kurz vor Yumes Wange zum Stillstand, allerdings müsste sie schon fast die Wucht des Schlags durch einen Windhauch auf ihrer Haut spüren können. Mit ihr hat er jetzt überhaupt nicht gerechnet, eigentlich sollte sie schlafen. Er atmet einmal aus und zieht seine flache Hand zurück, weil schließlich keine Gefahr vorherrscht. Danach mustert der Teufel sie von Kopf bis Fuß. Besonders das leicht aufreizende Schlafkleidchen fällt ihm ins Auge, es gefällt ihm irgendwie, doch er wird natürlich nichts dazu sagen und seine Gedanken diesbezüglich für sich behalten. Auf jeden Fall sieht sie mit ihrem offenen Haar wie immer etwas anders aus als sonst. "Was tust du denn hier?", fragt er durchaus überrascht.

Wärend sie so dastehen kann Yume ein leises Murmeln vernehmen, das sich nicht genau als Satz entziffern lässt...es sind anscheinend Wortbrocken die...eine Frage dastellen? Im Stillen formen die Lippen der Togedoku die Worte nach, die sie glaubt von Mikanaisho gehört zu haben, doch da der Purpurharrige anscheinend so in Gedanken versunken ist, schweigt die junge Kunoichi vorerst weiterhin. Worüber er wohl gerade nachdenken mag? Zumindest ist Yume sich in einem Sicher: Etwas an der Ausstrahlung des Kristallteufels ist anders als sonst...auch von dem grieskrämigen Blick ist nichts zu sehen...zumindest laut dem was sich in der Spiegelung der Wasseroberfläche zu erkennen gibt. Gut für Mikanaisho, das er das mit dem "ganz passabel" nicht laut ausgesprochen hat, denn dies würde die Kunoichi persönlich nehmen. Bis vor wenigen Sekunden noch in Gedanken, ruckt der Mann nun binnen Sekunden mit einem Angriff zu Yume herüber, die mit ihrem Kopf leicht zurück zuckt. Durch den Windhauch werden einige dünnere Strähnen in Bewegung gesetzt, von denen Yume einige auf ihrer linken Gesichtshälfte von ihrem Auge wegschiebt. Hätte der Einäugige sie getroffen wäre das echt hässlich für Yume gewesen, schließlich ist es nicht schwer dieses junge Ding mit Kraft einige Meter zurück zu katapultieren. Sie verschränkt die Arme, nicht abwehrend, sondern einfach aus der Bequemlichkeit heraus (und zum kleinen Teil auch, weil es kühl ist).
"Nun..." - Zeit für die Yume-Taktik: Erstmal ein Lächeln aufsetzen - "Das selbe könnte ich dich auch fragen, nicht wahr?", auch das aufgedrehte Chaoswesen in Person darf mal einen Hauch coolnes in ihrem Auftretten haben...oder etwa nicht?
Nur...das dies bei Yume nicht lange anhällt. Im Gegenteil - jetzt erkennt sie erst, wie Mikanaisho eigentlich rumläuft, was sie schlagartig etwas erstarren lässt. Die Kunoichi reißt ruckartig ihre Hände in die Höhe, um sie sich vor die Augen zu halten: "Wie- wie- wie-Wie läufst du denn rum!?!" Es klingt fast schon wie ein beschämtes quitschen, nur eben nicht so schrill. Yume öffnet ihre Finger einen Spalt breit, um hindurch blicken zu können. "Yume, reiß dich gefällgst zusammen, das ist nicht mehr als ein menschlicher Körper!", mit diesem Gedanken kann sich die Braunhaarige dennoch nicht dazu durchringen, die Hände von ihrem Gesicht zu nehmen - zumindest spreizt sie die Finger noch weiter, wodurch die Hände sowieso fast nichts mehr bringen...ausser vielleicht ihren leicht beschämten Ausdruck zu verbergen...mit dem dezenten Rotstich auf den Wangen inklusive...versteht sich. Sofort schließt sie die Hände wieder.
"Warum muss ich jetzt schon wieder so krass überreagieren, das ist blos Mika!", der verdammt gut aussieht, wenn man das mal so betrachtet...Die Braunhaarige stellt fest, das sie sich zuvor nie über solche Dinge Gedanken gemacht hat...das erreichen ihrer Ziele hatte priorität. Dies bringt Yume dazu kurz bedenklich zu verstummen...und die Hände leicht runter sinken zu lassen, nur weit genug, um über die Finger hinweg linzen zu können.
"Ist dir nicht kalt...?", murmelt die Kunoichi durch die Finger hindurch. "Ohw gaaawd...bitte frag jetzt nicht warum ich so reagiere!"

Entspannt wartet Mika auf die Reaktion von Yume, die sich wohl gerade besonders 'cool' vorkommt. Auf die süßgelächelte Frage hin brummt er nur mal wieder; er weiß doch nicht einmal selbst, warum er hier ist - wohl eine Mischung aus Schlaf- und Wachwandel oder so ein Humbug. Obgleich ihrer gekünstelten Coolness, ist ihr Stimmungswechsel umso erstaunlicher, wobei er diesen erstmal so überhaupt nicht deuten kann. Der junge Mann wundert sich schon gar nicht mehr über ihr Verhalten bzw. warum sie auf einmal so in ihrem Gesicht herumfummelt. Fast würde er ja denken, dass sie vom Licht der Glühwürmchen geblendet wird, sofern das nicht ganz so absurd wäre, wie es das tatsächlich ist. Den Rotstich kann er im klammen Licht bestenfalls erahnen, aber auch so würde er dies gekonnt ignorieren - es ist eben Yume. "Wie ich rumlaufe? Noch nie einen nackten Mann gesehen?", meint der Kristallteufel ganz selbstverständlich und breitet leicht posend die Arme aus. Nachdem sich das Mädchen einigermaßen beruhigt hat, fügt er noch hinzu: "Was ist denn überhaupt mit dir los? Quietsch nicht so rum, du verscheuchst noch die ganzen Leuchtkäfer!" Dann geht er ein paar Schritte und schnappt sich geschwind eines der Glühwürmchen mit der Hand. Sein Blick fällt auf ihren Anhänger, danach sieht er sich den Käfer in der Hand kurz an, bevor er ihn freilässt. "Gutes Ebenbild." Mikanaisho geht auf die kleine Kunoichi zu. "Nein, dir etwa?", erwidert er auf ihre letzte Frage hin.
Jetzt kommt er noch näher, um erneut durchaus überrascht auf die Figur zu blicken. "Du trägst das Teil als Anhänger?" Seine Hand hebt die Kette hoch, sodass das Kristall verspielt im Licht reflektiert. Dass jemand mal seine bescheidene Kunst als Schmuck tragen würde, hätte er in der Tat nicht gedacht - naja immerhin handlicher, als seine und Jus Brücke. "Macht sich gut auf dir. Es gefällt dir wohl wirklich." Im Gegensatz zu seiner roten Kette, sieht das Glühwürmchen wirklich imposanter aus. Abermals geht er ein paar Schritte, dieses Mal in Richtung des Sees. Mit dem Auge verfolgt er einen der Leuchtkäfer. "Ich mag diesen Ort irgendwie." Ausnahmsweise klingt seine Stimme nicht so hart wie sonst, vielmehr schwingt eine gewisse Sanftheit mit.

Erst ein Brummen, dann eine fehlende Antwort...Gut für Yume. Denn wenn Mikanaisho nicht antwortet, dann wird sie dies auch nicht tun müssen. Obwohl Yume zugeben muss das sie jetzt...wo sie keine Antwort erhalten hat...doch noch neugierigiger als zuvor schon ist, warum der Purpurhaarige sich überhaupt hierher begab. Die Aussage des Mannes ist dann noch ein gekonnter Gegenschlag, der die Braunhaarige erst nochmals umhaut. Die peinlich berührte schüttelt nur ihren Kopf ganz oft hin und her, was wohl mehr als ein deutliches "NEIN!" ist. Durch die Finger hindurch ist sein gepose nicht zu übersehen, was dazu führt das Yume ihren Kopf noch leicht einzieht. "Reiß dich gefälligst zusammen!", befielt sie sich selber laut, was auch recht harsch klingen würde, hätte Sie es denn laut ausgesprochen...allerdings kann sie ihren eigenen Befehl nicht so recht einhalten. Auch die Worte fehlern Ihr wiedermal, was Yume alles andere als lieb ist.
Erneut schüttelt sie ihren Kopf:"E-Es ist nichts...garnichts...", etwas kleinlauter fügt Sie dann noch hinzu: "Glaube ich...", auf die Aussage bezüglich der Glühwürmchen schüttelt die Kunoichi abermals ihren Kopf, doch zumindest lässt sie ihre Hände leicht sinken: "Entschuldigung...", murmelt Sie, nach wie vor kleinlaut.
"Verdammt Yume, du winselt hier rum wie ein elendes Hündchen, jetzt zeig endlich mal etwas mehr Rückgrad!", gerade würde Yume lieber gegen eine Horde von Räubern kämpfen, dies wäre angenehmer als ihr ständiges - unkontroliertes - zusammen ziehen und klein machen. Sie kann beobachten wie Mikanaisho das Glühwürmchen fängt und ist erstmals kurz wieder still...eine andere wahl hat das Mädchen sowieso nicht, schließlich ist es bereits eine Qual, endlich die Worte die sie zum Antworten benötigt, hervor zu bringen.
"Der Grummelkopf verwirrt mich einfach nur...", wabern Ihr die Worte durch den Kopf, ehe sie genau diesen unter einem Seftzen hängen lässt - wodurch ihr Blick kurzzeitig auf dem Boden haftet. Dies hällt allerdings nicht lange an, da Mikas Gegenfrage sofort dafür sorgt, das die Braunhaarige ihn mit ihrem Blick fixiert. "Scho-ähm...nein...nein...", eigentlich wollte Yume dies bejahen, doch sie hat sich im letzten Moment anders entschieden: "Wenigstens ein Punkt, in dem ich nicht rumwinsel."
Erst blickt sie Mikanaisho in sein Auge, bis dieser die Kette anspricht - womit Yume seinem Blick folgt und den Kopf herrab zu der Kette neigt. Wie als wäre es ein Reflex, wandert Ihre Hand zu dem rot schimmernden Kristall, doch Mika kommt ihr zuvor, womit sie nur kurz gegen seinen Handrücken stößt und die Hand nach wenigen sekunden zögerlich zurück zieht - dabei weiss sie gerade elementar einfach nicht, wohin mit der Hand, welche sie allmählich sinken lässt. Ebenso zögerlich nickt die junge Kunoichi schließlich, wobei sie nochmals zu ihm hochsieht: "So erschien es mir irgendwie... - sie sucht nach dem passenden Wort -richtig."
Seinem Worten folgt ein seeliges Lächeln, wobei auch dieser freudige Glanz in ihren Augen mitschwingt:"Danke...", ist die Antwort des - wegen ihm - allzu oft verlegenen Mädchens, die auch in diesem Augenblick erneut etwas verlegen ist...aber nicht auf peinlicher Art, sondern einfach nur wegen seinen Worten erfreut. Und wie ihr der Anhänger gefällt. Yume konnte es sich von Anfang an nicht so recht erklären, doch es ist einfach so. Seine Kunst findet die Kunoichi, deren Lächeln gerade noch größer wird, einfach unheimlich schön. Im Gegensatz zum Kristallteufel, bleibt sie selber noch für einen Augenblick auf ihrem Platz stehen, nur für einen Augenblickt, bis der Purpurhaarige spricht. "Hm", ihr Lächeln nimmt einen gedankenverlorenen Ausdruck an: "Ist das die Seite von ihm, die ich finden wollte...?", die sie finden wollte, kennen lernen wollte, durch die Sie sich selber beweisen kann das dieser Grummelkopf garnicht mal so grumellig ist, wie er tut...aber was heißt hier beweisen? War Sie sich anfänglich nicht sicher, das Sie dies noch sehen würde? Leise in sich hinein lachend schüttelt Yume ihren Kopf ehe Sie sich zu Mika begibt. "Wie du meintest: Die Glühwürmchen erhellen die Nacht.", bei ihm angelang setzt sich Yume hin, drauf und dran etwas zu tun, von dem Sie ahnt das Sie es gleich bereuen wird. Die Kunoichi hängt ihre Beine in das kalte Wasser hinein, wodurch es Sie für einen Augenblick am gesammten Körper schüttelt. "Brrr~", seuselt die Braunhaarige, wärend Sie ihre Schultern kurz hochzieht. Wenige Sekunden später entspannt sich ihre Haltung aber wieder. Sobald sich ihre Beine an die Temperatur des kühlen Nass gewöhnt haben, wird es schon nicht mehr so..."durchfrostend" für Sie sein.
"Weisst du...", sie lächelt zu Mika hoch: "Ich glaube ich weiss jetzt, warum du Glühwürmchen so toll findest."

Wie von Yume gewohnt, zeigt sie zur Abwechslung wieder ihre schüchterne Seite, die im kompletten Gegensatz zu ihrer frisch-frechen, hyperaktiven Art steht. Na gut, Mika soll es recht sein, denn er hat sich schon fast an sie gewöhnt, da sie sich nun bereits öfters gesehen haben und sich dies vermutlich nicht so bald ändern wird. Darum wundert er sich auch nicht sonderlich, vielmehr bleibt er cool ohne sich davon irritieren zu lassen. Die auffällige Lüge bezüglich der Kälte bemerkt der Junge Mann allerdings sehr wohl. "Will sie die starke Frau spielen oder was?", denkt er sich lediglich leicht amüsiert. Weitere Klamotten zum Aufwärmen kann er ihr jedoch nicht geben, sonst wird sie wahrscheinlich nur noch schüchterner werden - nicht dass es ihn selbst stören würde sich in nackter und bloßer Pracht durch diesen herrlichen Herbstwald zu bewegen.
Dass die Kunoichi scheinbar Gefallen an seiner künstlerischen Seite gefunden hat, ehrt ihn nach wie vor irgendwie. Alleine das Lächeln ist genug Lohn für ihn, doch er gibt darauf Acht, sich nicht gleich wieder in ihrer hübschen Miene zu verlieren. "Ja das tun sie", antwortet Mikanaisho zunächst knapp, bevor Yume sogleich ihre Beine im Wasser des Sees versenkt. "Tsss... ihr ist doch kalt, wie ich es mir dachte." Ein schwacher Grinser umspielt sein Gesicht, aber er sagt nichts, will sie erstmal im Glauben lassen, dass ihm diesbezüglich nichts aufgefallen ist. Danach geht er wieder näher zu ihr. Als sie ihren Kopf leicht anhebt und ihn von dort unten derart süß anblickt, muss sogar er leicht lächeln. "Wirklich?" Trotzdem entspannt sich seine Miene wenig später wieder. "Du wirst noch krank werden, wenn du deine Füße zulange im kalten Wasser lässt", rät ihr der Kristallteufel mit einer Spur Sorge, nur um dann erneut in die Herbstnacht hineinzubrummen.

Noch schüchterner werden wäre gar kein Ausdruck: Mika würde von Seitens Yume einen Hexensprung sobdersgleichen miterleben. In diesem Sinne gut für die energiegeladene Kunoichi, das der Purpurhaarige nicht ganz so Knochentrocken ist.
Allmählich hat Sie sich an das Wasser gewöhnt. Ihr ist zwar nicht warm, aber es ist auch nicht zu kalt, einfach so eine unterschwellige Kälte, die sich leicht weg stecken lässt. Durch ein umherbaumeln der Füße schlägt das Wasser leichte Wellen, die das reflektierte Licht nur umso mehr umher springen lassen. Und dann folgt der große WTF-Moment: Wie Sie zu ihm hoch Blickt kann Yume tatsächlich ein Lächeln sehen, ein Lächeln, von der mürrigsten Person schlechthin! Das Lächeln der überraschten Yume wird größer, es schwingt sogar ein leise hörbares unterdrücktes Lachen mit. Ehe die Braunhaarige antwortet richtet sie ihren Blick nach vorne, wodurch sie nochmal das ganze Szenario in Augenschein nimmt: "Wirklich."
Die nächsten Worte von Mika beschwören erneut ein Lachen von Yume herauf, das sie diesmal nicht im Stillen für sich verschluckt:"Ernsthaft? Das sagt mir Der, der- Ihr Blick fährt kurzzeitig zu seinen Boxer-Shorts herüber, wobei sich Yumes Blick ein weeenig zu lange dort verbeißt - SO rumläuft?", sich selber beim starren ertappend reißt die Kunoichi ihren Blick also ruckartig wieder nach vorne, um nahezu krampfthaft mit diesem das Wasser zu fixieren. "War zur-? Wie-? WAAAS?!", warum versucht Sie überhaupt noch, ihre eigenen Gedanken zu verstehen? Das Chaos ist doch sowieso undurchschaubar - Zumindest hat Yume das Gefühl.
Die Kunoichi streckt sich einmal, in der Hoffnung sich wieder auf andere Dinge konzentrieren zu können: "Ich seh schon zu, dass ich nicht krank werde."
Doch genau da fällt ihr etwas auf: "Moment?", Mikanaisho trifft plötzlich ein Grinsen des "frechen Gör"s: "Macht sich da etwa jemand Soooorgen~"

Auch die verspielten Lichtreflexionen auf dem Wasser können den Kristallteufel nicht von Yumes Lächeln ablenken. Jetzt ist es also doch wieder passiert, er hat sich im Lächeln des kleinen Mädchens verloren. Nun gut, aber auf ihr Kommentar muss er dann noch selbst einmal auf sich herabblicken, wobei ihm ihr neugieriger Blick dabei durchaus auffällt. "Sie hat scheinbar wirklich noch nie einen nackten Mann gesehen..." Seine Vermutung wird dahingehend noch bestätigt, als sie ihren Kopf zunächst starr in Richtung des Sees fixiert. Daraufhin entfleucht ihm hinter ihrem Rücken ein leicht schmunzelnder Haifischgrinser, der jedoch nur einen Moment anhält. "Na wenn du meinst", erwidert er auf ihre trotzige Antwort, bevor sie sogleich fortfährt, obwohl er eigentlich erst vorgehabt hat sich wegzudrehen. "Hm?" Sie spricht das Thema Sorgen an, wobei Mika doch selbst nicht einmal weiß, warum er das Kommentar gerade eben von sich gegeben hat. Vielleicht macht er sich wirklich ein wenig Sorgen um sie, jedoch hat er nicht vor dies zuzugeben. Knochentrocken antwortet er deshalb: "Sorgen? Ja, schließlich haben wir hier eine Mission zu erfüllen. Da können wir keinen Ballast gebrauchen, sondern nur Shinobi, die auch anpacken können." Yume sollte aufhören sich so wichtig zu nehmen, was denkst sie eigentlich von ihm, etwa dass sie für ihn irgendwie außerhalb des Dienstes wichtig ist? Wenn dem so wäre, dann täuscht sie sich aber gewaltig... oder? Der Teufel gedenkt nicht wirklich diesen Gedanken weiter zu verfolgen, so schnaubt er einfach schlichtweg vor sich hin, nur um sich sogleich tatsächlich endlich wegzudrehen.
Schließlich beschließt Mikanaisho eine Sache anzusprechen, welche ihn bereits seit Beginn der Mission beschäftigt: "Du bist im Kampf ganz schön brutal..." Er geht ein paar Schritte mitten durch den Glühwürmchenschwarm hindurch, der ihm sofort Platz macht. "...für eine so junge Kunoichi." Nun wendet er sich dem kleinen Mädchen erneut direkt zu, sodass sein Auge auf ihr ruht. "Woran liegt das?", fragt er ganz unverblümt. Es könnte durchaus sein, dass dies irgendeinen besonderen Grund hat, darum interessiert ihn das auf die eine oder andere Weise auch - weil er ja leider ohnehin von diesem Gör so fasziniert ist.

Wie so oft lacht Yume, infolge einer Aussage von Mikanaisho: "Dann ist es ja gut das mich das bisschen Wasser schon nicht krank macht...nicht wahr?" - Smile~. Shinobie müssen Wind und Wetter trotzen, unter deutlich extremeren Wetterbedingungen, auf deutlich längeren...sowie Körperlich mehr beanspruchenderen Missionen. Da sollte der allgemeine Ninja doch gegen so ein bisschen kaltes Wasser gepfeilt sein. Yume hällt die zuvor pendelnden Füße wieder still und streckt sich einmal: "Ich werde mich mit Garantie nicht innerhalb meine Shinobiepflichten zur Last entwickeln, soweit kommts noch!", ihr Lächeln nimmt erst einen zermürpten Ausdruck an, hinüber zur neutralen Mimik bis es doch wieder ein schwächliches Lächeln wird. Wenn Mikanaisho nicht will das sie zur Last wird, warum hat er das dann nicht gleich gesagt? Sie würde zwar mehr darüber nachdenken, aber seine Frage nimmt nun die Aufmerksammkeit der Braunhaarigen in anspruch.
"Hm?", sie lässt sich nach hinten kippen und liegt nun dort: "Findest du?", ihre - eher retorische - Gegenfrage bezieht sich auf seine Betonung des Alters. Das auf dem Boden liegende Mädchen dreht sich nun auf den Bauch, ihre Zehenspitzen streifen nun eher notdürftig das Wasser, welches nun auch von ihren Beinen herunter troft. "Aber Mika!", wieder lacht Yume, ehe Sie fortfährt: "Wir sind Shinobie.", das Mädchen richtet sich auf, sodass sie nun bequem da sitzt. Die Beine hatten sich zwar allmählich an das kühle Wasser gewöhnt, doch an der Luft werden sie dann doch wieder kälter. Mit ein paar Handbewegungen streift sich die Kunoichi das gröbste der kühlen Flüssigkeit von den Beinen. Vollkommen selbstverständlich spricht das junge Mädchen weiter: "Wir werden zum töten ausgebildet, da ist es doch nicht wichtig wie wir das machen.", das Energiebündel blickt den Kristallteufel mit unveränderter Mimik an.
"Oder meinst du den Räuber mit dem Messer?", mit diesen Worten steht die Kunoichi auf, mit der Überlegung einen kleinen Feuerball zum wärmen zu erschaffen. Nun, wo Yume sich auf diesen einen bestimmten Mann bezieht, gewinnt ihre Stimme doch an ernsthaftigkeit: "Denn der hat es so verdient...Ich meine...warum Gnade mit Abschaum haben?", von der Ernsthaftigkeit wandelt sich der Blick der Kunoichi in einen kalten Blick. Sie hasst solche Menschen, hasst Sie zu sehr als das sie Mitleid für solche niederen Existenzen empfinden könnte...wenn sie langsam und qualvoll im Dreck verrecken. In dem Punkt kann Yume sich ganz in dem Einfügen, als das Sie ausgebilet wurde - dem Killer. Das muss sie doch auch, sonst wäre Yume eine recht unnütze Kunoichi, nicht wahr? Und eben genau das will Sie sein, eine Kunoichi die das ist was Sie auch sein sollte.

Im Gegensatz zu Mika, scheint sich Yume in keiner Weise über sich selbst zu wundern. Sie macht fast schon den Eindruck, als wäre es selbstverständlich weiblich zu sein und alles qualvoll sterben zu lassen, was einen so mir nichts dir nichts über den Weg läuft - irgendwie passt das doch nicht, vor allem wenn man derart süß aussieht. Oder hat er sich am Ende schlichtweg getäuscht und dieses kleine Mädchen ist gar nicht so unschuldig wie sie aussieht? Immerhin ist es offenkundig, er weiß doch, was er gesehen hat. "Warum muss sie sich mit diesem Kleidchen jetzt auch noch so niedlich hinlegen?", schießt es ihm bei ihrem Anblick in den Sinn. Jedoch wischt der junge Mann diese ihm seltsam vorkommenden Gedanken schnell beiseite, um seinem Gegenüber weiterhin still, aber aufmerksam zuzuhören.
Und tatsächlich, sie hält ihr eigenes Verhalten für rein selbstverständlich. Die Akademie hat bei ihr offensichtlich gute Arbeit geleistet. Für einen Moment fühlt sich der Purpurhaarige gar an Hotaruko erinnert: als Shinobi hart und eiskalt, im Privatleben weich und liebevoll. Offenbar können manche Menschen zwei Persönlichkeiten für diese in der Tat gegensätzlichen Lebenssituationen entwickeln. Er hingegen ist zu jeder Zeit immer der, der er einfach ist: Mikanaisho der Kristallteufel. Trotzdem hat er das Gefühl bestätigt worden zu sein. Einfach grundlos hat die Kunoichi den Banditen mit dem Messer nicht in der Art und Weise umgebracht - was sie erzählt klingt für ihn also sehr plausibel. Schlussendlich schnaubt Mika lediglich auf ihre Ausführungen hin, denn dagegen kann er nicht viel sagen. Dementsprechend sollte es nicht so rüberkommen, als hätte er etwas dagegen.

Wenn er allerdings an die ganze herrliche Brutalität denkt, die Yume dort an den Tag gelegt hat, wird er erneut kristallteufelswild. Ihr sexy frostiger Blick und das anzügliche Kleidchen tragen auch nicht gerade dazu bei, dass diese plötzlich entfachte Lust wieder abebbt, sondern provozieren eher das Gegenteil; sie wächst dadurch nur umso mehr. Langsam geht die Haifisch-Hyäne plötzlich zwischen den fliegenden Leuchtkäfern hin und her, wobei er sich nichtsdestotrotz stetig, sprich nicht gerade unmerklich, an sie annähert - dieses Bewegungsmuster dürfte ihr bekannt vorkommen. "Und, hast du es genossen ihn so qualvoll sterben zu lassen?", fragt er währenddessen neugierig, wenngleich mit einem leichten Grinsen auf den Lippen; seine Stimme hat sich nun auf einmal völlig gewandelt. Falls die Braunhaarige darauf achten sollte, würde sie überdies feststellen, dass die enge Hose ihres Gegenübers mittlerweile einen auffallend gewölbten Zustand angenommen hat.

Über sich wundern? Warum auch? Für Yume hat dieses Verhalten eine ganz klare logische Basis. Auch wenn das ganze unverständlich auf andere wirken mag. Doch Sie selber ist der Meinung, die Pflichten von ihrem Privaten "Ich" so weit trennen zu müssen, das Sie auf Missionen keine menschlichen Bedenken hat, abder dennoch ihre Persönlichkeit davon nicht erkalten zu lassen. Ihrer Erklärung folgt also nur ein Schnauen...nun, dem ist nicht sonderlich viel hinzu zu fügen. Er schnaubt. Fertig. Eine Antwort kann Yume sich in dem Fall wohl sparen. Wie Sie sein Schnauben auffassen soll kann die Kunoichi bestenfalls erahnen. Nun, infolge der kurzen Stille beginnt der Purpurhaarige auf sie zuzugehen, was Yumes Ausdruck einen Hauch von skepzis verleiht, der allerdings schon bald erahnende Ausmaße annimmt. Und wie ihr dieses Verhaltensmuster bekannt ist...schließlich war es beim letzten mal nicht gerade...gering einprägsam. Das letzte mal befanden sich die beiden in seinem Büro, schön und gut (Oder eher nicht - dies kann Yume nach wie vor nicht einordnen), aber dieses mal ist es eine andere Sache. Die beiden befinden sich im Dienst, also hat dieser Mann seine Spiellerreien gefälligst zu unterlassen! Unweigerlicht stimmt auch Yume in die Bewegungen ein, indem sie langsam, in einem großen Halbkreis um ihn herum gehend, versucht wieder an Abstand zu gewinnen. Es folgt Mikanaishos Frage, die - in anbetracht seines Verhaltens - weitaus mehr als nur skuril ist. Yume zwingt sich zur konzentration, wenngleich ihr das zunehmend schwer fällt, insbesondere nachdem sie eine dezente optische Veränderung an ihm wahrnahm: "Ich würde Jagt auf solche Menschen machen.", so viel steht fest. Aber warum frägt er das nun, in dem Augenblick in dem er...SO ist? Die Braunhaarige schluckt, unter der Bemühung ihm nicht sofort die übelsten Absichten zuzuschreiben. "Ein Mann der sich so über ein quängeliges Verhalten beschweren kann wird sich jetzt doch wohl zügeln können...", hoffentlich. Oder? Mit leichter röte auf den Wangen, aufgrund einer..."auffälligkeit" an ihm, konzentriert sich die Grünäugige darauf sein Gesicht...und nicht etwa tiefere Gebiete zu fixieren.
"Warum frägst du?", erzwingt sich die Kunoichi nun als Gegenfrage.

Yume stimmt also in die Bewegungen mit ein, wenngleich sie versucht Distanz zwischen sich und ihm zu schaffen. Das gefällt ihm jedoch auf eine gewisse Art und Weise und regt ihn zum Spielen an. Und der Kristallteufel spielt gerne, soviel steht fest. Dass sie etwas nervös ist, fällt ihm langsam aber sicher auf, jedoch würde er sie nur zu gern aus der Reserve locken, selbst wenn er dafür sehr weit gehen müsste. Er will sie nämlich dazu animieren, sich zu wehren. Fakt ist schließlich, dass die Kunoichi auch anders kann, wie sie es im Kampf bewiesen hat. Sie ist nicht das schüchterne, hyperaktive, pubertäre Luder, für das er sie gehalten kann, sondern eine eiskalte Killerin. Deshalb ist sie zu weit mehr fähig, als das, was sich damals im Büro abgespielt hat.
Und dann treffen ihn ihre Worte wie ein Schlag: eine Jagd, nur nicht auf Tiere, nein, auf Menschen! Dies weckt sofort vergrabene Urinstinkte von Mika und er wird dadurch noch kristallteufelswilder. An sein tieferes Gebiet denkt er gerade überhaupt nicht, außerdem stört es ihn nicht, da er sich darüber ansonsten ebenfalls nur wenig Gedanken macht - Klamotten werden sowieso auch nur aus Höflichkeit getragen, ist ja klar! Die roten Wangen hingegen bemerkt er im Lichtschein der umherschwirrenden Glühwürmchen. Normalerweise würde er jetzt denken "süß", jedoch im Augenblick eher "hrhrhr". Mit einem überraschenden Ruck steuert der junge Mann auf das kleine Mädchen zu. Nun steht er direkt vor ihr, sodass seine Wölbung leicht an ihren Rundungen anstößt. Sogleich beugt er sich nach vorne, um ihr mit durchaus erregtem Tonfall ins Ohr zu flüstern: "Weil es der pure Genuss war, Yume-san."

Sie dazu zu bringen sich zu wehren - Yume könnte auf eine Technik zugreifen die diesen Lustmolch schnell in seine Schranken weisen könnte ohne ihn zu verletzen (und wenn er sich erwichen lassen würde), allerdings...wären dies ihre Samen. Die die junge Kunoichi zu ihrem Ärger in diesem Augenblick nicht bei sich hat. Der Grünäugigen ist nicht gleich bewusst, welche Auswirkungen ihre Worte haben, doch dies würde sie schon sehr bald zu spüren bekommen, wie sich zeigt. "Was denkt sich Mikanaisho überhaupt?! Er wird doch nicht genau wie beim letzten mal auf mich-", Mika bewegt sich ruckartig nach vorne, Yume reagiert und macht einige große Sätze nach hinten - ZACK! Bis ein Baum für Wiederstand sorgt. Für die erste Sekunde bewegt Yume ihren Kopf zur Seite, nur um den Baum mit einem strafenden Blick zu verfluchen, ehe sein Flüstern sie ruckartig wieder nach vorne Blicken lässt. Die Kunoichi atmet einmal stockend ein, ehe sie sich wieder zusammen reißt. "Ist das da unten-?!" - das was sie denkt? In der tat, genau dies spürt Yume an sich. Sogleich drückt sie sich selber so weit es geht gegen den Baum, um wenigstens etwas Abstand zwischen ihm und sich zu schaffen. Anfangs war es doch auch kein Problem für Sie, sich auf Missionen zusammen zu reißen, doch dieser Mann schafft es sie nervös zu stimmen. Innerlich bemüht Yume sich abermals, ihre Chaosgedanken beiseite zu schieben - beim letzten mal hatte sie versucht diese zu verstehen, doch nun darf Yume diese nicht beachten, wenn Sie nicht wieder in den selben Zustand wie den im Büro verfallen will.
"Mika!", Sie zittert leicht, ist aber bemüht dies in Zaun zu halten, wärend ihr bestimmter Blick den Kristallteufel trifft: "Hör auf! Wir sind hier auf einer Mission!", dies spricht sie ebenso bestimmt, in der Hoffnung, das er von ihr ablassen würde. "Ganz ruhig Yume, ganz ruhig, jetzt blos nicht die Nerven verlieren!"
Der Blick von Yume bohrt sich in Mikanaishos weißes Auge. Ihre Hand sinkt herab, bei dem Versuch nach einer nicht vorhandenen Samentasche zu greifen - ein nahezu typischer Gewohnheitsgriff. "Verdammt!", was bleibt ihr also noch?
"Katon geht nicht...nicht gegen Kameraden...Genjutsu?", das das Mädchen Taijutsu vergessen kann ist bereits sowas von klar, nicht nur das Sie es so oder so schon nicht kann...hier steht Sie auch noch Mikanaisho gegenüber. Und dieser versucht Yume gerade genau in die Richtung zu drängen, die Sie selber vermeiden will - trotzdem fängt die Kunoichi gerade ernsthaft an, ihre Optionen im Kopf durch zu gehen.

Natürlich geht Yume in die Defensive, das hat Mika erwartet, obgleich ihm die Offensive lieber gewesen wäre. Sie soll endlich aus sich herauskommen, das würde ihm so gefallen, aber leider ist dies nicht der Fall. Dann nagelt er sie eben an den Baum fest, soll ihm auch recht sein - viel Abstand lässt er deshalb nicht zu, so rückt er sofort nach, sobald die Kunoichi noch weiter nach hinten weicht. Ihre Nervosität ist unübersehbar, sogar dem Kristallteufel fällt dies locker auf. Im Dienst, ja, nur passiert doch auf dieser C-Rang Mission ohnehin nichts. Dieses Argument lässt ihn also vollends kalt. Nachdem er sich wieder von ihrem Ohr entfernt hat, sucht er den direkten Blickkontakt und ihre grünen Augen sehen in diesem Augenblick ganz anders aus als sonst. "Aufhören... wieso? Was tu ich denn?", fragt er mit einem verschmitzten Lächeln. Seine Hand gleitet von der Hüfte des kleinen Mädchens hinab zu ihrem Becken, um dort erstmal zu verweilen. In deutlich süffisantem Tonfall fügt der junge Mann noch hinzu: "Wehr dich doch einfach, wenn dir etwas nicht gefällt." Jetzt ist er gespannt, ob sie auf sein Spiel weiter eingeht bzw. wie sie reagieren wird. Im Moment tut sich Mika jedenfalls schwer sich zurückzuhalten, wenn dann bräuchte er schon den richtigen Anreiz, damit er aufhören kann - ob ihm dieser letztendlich geliefert werden kann, hängt ganz von Yume ab.

Seine Mimik, seine Art zu reden - vollkommener Kontrast. Er ist nicht wie sonst, er wirkt viel eher...verspielt? Bei dem wandern seiner Hand verstärkt sich abermals die Röte im Gesicht der Kunoichi, die sogleich zu einer fauchenden Aussage ansetzt: "Das weisst du ganz genau!", dieser blöde, unverschämte, lilane - Yume schüttelt die gedanklichen Verfluchungen ab wärend sie ihre Hände gegen seinen Bauch stemmt...was ein sehr kläglicher Versuch ist ihn weg zu drücken. Bei diesem überaus fairen Stärkeverhältniss zwischen den Beiden kann das ja nur was werden!
"D-d-du willst m-mich doch jetzt verarschen!", stammelt das allmählich zunehmend aufgebrachte Mädchen. Er will also unbedingt das sie sich wehrt? Nun gut! "Mikanaisho, ich hab dich gewarnt!", welch inaktzeptables Verhalten. Wie sich der Mann im privaten verhällt ist sein Ding, doch nicht hier. Abgesehen davon das er es wagt Sie so durcheinander zu bringen, was die junge Kunoichi insgeheim viel mehr aufregt. Sie atmet tief ein wärend sie Fingerzeichen formt und direkt in das Gesicht des Kristallteufels blickt. Als nächstes erblickt der Purpurhaarige blos noch, wie ein Feuerball auf sein Gesicht zuschießt.

Spoiler:

Komisch, sie wird rot, schlägt aber seine Hand nicht weg. Ihre folgende Faucherei ignoriert Mika gekonnt. Sie wird jetzt wohl nicht doch endlich wütend werden? Er hat sowieso vorgehabt diese Reaktion aus ihr herauszukitzeln. Gleichzeitig gibt er Acht, denn wer weiß zu was dieses Mädchen noch fähig ist, wenn man ihr nur genügend Gründe dazu liefert. Der Versuch ihn wegzudrücken ist auf jeden Fall bestenfalls... süß. Das kann bei seinem durchtrainierten Körper gar nicht klappen. Wahrscheinlich wirkt es von außen sogar geradezu lächerlich, wie die kleine Kunoichi so versucht den großen Teufel wegzuschieben. Fast hätte der junge Mann angefangen zu lachen als sie fragt, ob er sie verarscht. Sieht er denn so aus? Mitnichten! Für ihn macht es auch weiterhin herzlich wenig Unterschied, dass sie gerade im Dienst sind, da er von der Mission sowieso nicht viel hält. Also, was sollte denn schon passieren?

Und schließlich scheint Yume zu explodieren - es wurde ja irgendwann mal Zeit. "Endlich!", denkt sich Mika, wobei ein schelmischer Grinser sein Gesicht umschmeichelt. Sie will also tatsächlich Ninjutsu gegen ihn einsetzen? Mutig... sehr mutig... sogar außerordentlich mutig, wie ernst sie hier macht! Das gefällt ihm sowas von, wenngleich er nicht vorhat sich von ihr einfach umhauen zu lassen. Er muss also schnell schalten, sonst geht sein ganzes Spiel langsam nach hinten los. Darum lässt er es so oder so gar nicht erst dazu kommen, dass sie ihm etwas hier um die Ohren haut - sicher ist sicher.
Zum Glück ist der Kristallteufel dem frechen Gör zumindest körperlich überlegen, denn so sieht er das erste Siegel schon relativ früh. Zwar hat er natürlich keine Ahnung, welches Jutsu sie jetzt einsetzen will, jedoch vermutet er eines vom niederen Rang wie D oder C, somit hat er mindestens geschätzte drei Handsiegel Zeit, um rechtzeitig zu reagieren. Nun stellt sich nur noch die Frage, was er tun wird. Selber Ninjutsu, oder vielleicht Taijutsu? Sie einfach hochzuheben und wie eine Puppe herumzuschleudern wäre bestimmt ebenfalls kein großes Problem. Allerdings hat Mikanaisho gerade eine viel bessere Idee. "Die beste Möglichkeit, um Frauen aus der Fassung zu bringen, ist..." Sogleich packt seine Hand geschwind ihr Tigerzeichen, hält es sanft fest, damit sie innehält. Nahezu in der gleichen Bewegung beugt er sich leicht zu ihr hinunter. Dann küsst er sie einfach auf den Mund. Wie bei Ju, will er ihr ihren Atem rauben - obwohl es in diesem Fall wohl eher der feurige sein wird.

Ob dies mutig oder etwas anderes ist, bleibt wohl Ansichtssache. Yume selber würde dies wohl als "nötige maßnahme" bezeichnen, obwohl es doch viel eher der garnicht mal so geringe Hauch von Wut ist. Nun folgt allerdings Mikas Schachzug. Mag sein das das sanfte festhalten ihrer Hand Sie innerhalten lassen soll...doch von so einer greifenden Hand lässt sie sich doch nicht aufhalten! Im Gegenteil, da sein Griff legendlich den Zweck der Berührung erfüllt, und weniger dem Festhalten selber dient, kann Yume ihr Fingerzeichen wie gewollt beenden. Ihr Körper stellt sich darauf ein das Chakra durch ihr inneres zu leiten, dem hitzigen Jutsu eine Gestallt zu verleihen, doch nun folgt ihr persönlicher Schock. Vollkommen Perplex benötigt die Kunoichi einige Sekunden bis sie realisiert dass das da Seine Lippen sind, die Sie da auf ihren spürt. Volltreffer. Yume muss das Jutsu wieder schlucken - zu ihrem Glück nicht Wortwörtlich...das wäre sehr schmerzhaft - wenn sie nicht selber die Flammen zu spüren bekommen will. Praktisch wie erstarrt steht Sie da, auf einen Schlag knall rot werdend. "WAS MACHT ER DAAAAAA?!?!", wie von selber scheint Yumes Körper den Kuss erwiedern zu wollen, was sich sehr zaghaft, und vorallem unbeholfen, bewahrheitet.
Nicht lange, nur für einen minimalen Augenblick, bis sich ihr Körper wieder wie befohlen bewegt. Die junge Kunoichi ruckt mit dem Kopf zurück, allmählich wieder in den Zustand des beständigen Zittern geratend. Mit einer Mischung aus fassungslosigkeit und beschämtheit sieht sie ihn an, mit der ziternden Hand nun auf ihn zeigend: "Du-du-du...du hast dir...", in ihrem Inneren will sich nahezu garnichts beruhigen. Das tobende Chaos aus Gedanken, inneren Panikschreien, Herzhämmern und komischen unbekannten Gefühlen ist im Augenblick einfach zu viel:"Du hast...hast dir einfach...hast einfach meinen..."meinen ersten Kuss gekrallt! Waruuuuuum?!", was Mikanaisho evtl. sogar anhand des unbeholfenen Etwas bemerkt haben könnte. Mooooooooment! Warum macht sie sich überhaupt über solch trivale Dinge Gedanken!? Überflüssiger Mädchenkram, nichts was eine Kunoichi sonderlich zu interessieren hat! Nicht wahr...? Aber dennoch beschäftigt dies Yume, wofür sie sich am liebsten selber verfluchen würde, wäre sie gerade nicht so sehr mit...Chaos beschäftigt. "W-Warum hast du...?", mit der anderen Hand...oder viel eher mit ihren zierlichen Fingern, streift die Braunhaarige über ihre Lippen, wärend sie ihn weiterhin fragend ansieht - knallrot, nicht zu vergessen. Aus der Fassung bringen? Leider ist diese Theorie ein Volltreffer.

Als Mika die junge Kunoichi küsst, muss er feststellen, dass sich ihre Lippen sehr weich, ja geradezu jungfräulich anfühlen, und genauso erwidert sie den Kuss auch. Augenblick... sie erwidert ihn; genau hier liegt der entscheidende Punkt! Zwar geht sein Plan letztendlich komplett auf und Yume ist in der Tat völlig aus der Fassung gebracht, allerdings hätte er eigentlich insgeheim damit gerechnet, dass sie nun sofort noch einmal mit etwaigem wehrhaften Verhalten nachlegt oder etwas anderes tut, was sich gegen ihn richtet. Doch sie tut einfach nichts, sondern geht sogar noch darauf ein! Vielleicht durchaus zaghaft, aber sie macht es - ausschließlich das zählt schlussendlich. Man mag vom Kristallteufel halten was man will, jedoch verunsichert selbst ihn diese Reaktion irgendwie auf die eine oder andere Weise. Trotzdem lässt er den Kuss solange andauern, wie es eben geht - es fühlt sich schlichtweg zu gut an.
"Verdammt... das ist doch eine schlechte Idee gewesen... du Idiot!", schießt es dem Purpurhaarigen durch den blutrauschenden Kopf - ein Karussell aus Glücksgefühlen, welche ihn förmlich übermannen. Wegen ihm hätte dieser innige Akt deshalb ruhig länger dauern können, daher findet er es fast schon schade, dass sie sich am Ende dennoch besinnt, um sich von ihm loszureißen. In diesem Augenblick hat Mikanaisho noch das Auge geschlossen gehabt, weshalb er sogleich eine ordentliche Mischung aus Überraschung und Enttäuschung in seiner Miene nicht so gut verbergen kann, wie er es im Idealfall eventuell gern getan hätte.

Nun wirkt das Mädchen recht nervös, aufgebracht und verwirrt. Zumindest deutet Mika dies so, denn alles weist darauf hin - die Röte in ihrem Gesicht spricht zudem kilometerlange Bände, die das erst recht unterstreichen. In gewisser Weise kann er solch eine Reaktion nachvollziehen, aber er ist ebenfalls verwirrt. "Was war das gerade für ein Gefühl? So vertraut und dennoch so fremd... noch niemals... oder doch? Wo kommt das her, was war das... war das Yume?" In diesem Moment greift seine Hand unweigerlich in die Nähe seiner Herzgegend. Und es macht bum... bum, BUM! Viel zu schnell, kein Kampf, keine Wut, kein Hass, so wie sonst... einfach anders dieses Gefühl - und genau das verwirrt den Teufel so sehr. Gleichzeitig kann er die Reaktion der Braunhaarigen natürlich nicht ignorieren. Zum Glück kann er sein leichtes unmerkliches Zittern unterdrücken, nur allein um sich vor sich selbst nicht die Blöße geben zu müssen. Was sie zwischen ihrem Stottern hindurch sagen möchte, kann er lediglich mutmaßen. Zuendedenken kann er ihn nicht wirklich, vielleicht: 'Du hast einfach meinen Mund geküsst'? Jedenfalls ist sie offenbar nicht minder verwirrt, was ihn kurioserweise aufgrund ihrer unabsichtlichen Solidarität etwas aufatmen lässt.
Die Frage, warum Mika dies gerade getan hat, liegt selbstverständlich nahe. Wer würde das denn auch nicht fragen? Er würde sogar etwas darauf antworten, falls er nur ein einziges verdammtes Wort herausbringen könnte. Seine Selbstsicherheit ist plötzlich wie weggeblasen. Die Tatsache, dass sie den Kuss erwidert hat, ändert jetzt nämlich irgendwie alles für ihn. Auf einen Schlag krachen tausend Gedanken darüber stakkatoartig auf ihn ein, jedoch ist er unfähig einen davon klar zu fassen zu bekommen. So wie immer, sobald sein Leben kompliziert oder schwierig wird, beginnt er seinen Instinkten zu folgen - denn diesen vertraut er nahezu blind. Darum wandert die eine Hand des jungen Mannes fast automatisch von seiner Brust zu Yumes ausgestrecktem Arm, damit er jene sanft zu sich ziehen kann. Die andere hingegen umgreift die Hand auf ihren Lippen, um diese davon wegzulocken. Dann setzt er langsam erneut zu einem Kuss an und öffnet währenddessen leicht seinen Mund, ohne überhaupt darüber nachzudenken, ob sie gewillt ist seinen Versuch zu erwidern. Er tut es eben einfach!

Im Gegensatz zu Mikanaishos Glücksgefühlwelle, hat Yume im ersten Moment blos eine pure Gedankenexplosion erlebt, die gepaart mit dem selbstständigen Hadeln ihres Körper ihre Verwirrung nicht gerade mindert. Ihr perplexer Zustand will sich pattu nicht bessern...aber wer kann es diesem kleinen grünäugigen Gefühlskrippel übel nehmen? Sogar eine Schlacht wäre in diesem Moment - zumindest was das gedankliche Chaos angeht - angenehmer. Seinen Ausdruck nimmt Yume nach dem zurück rucken erst schleichend war, realisiert es erst nach unnatürlich lang andauernder Zeit richtig...und kann ihn ebenso nicht wirklich glauben. War das Enttäuschung...mit einer Beiwürze von Überraschung in seinem Blick? Nein, das kann doch nicht möglich sein. Doch nicht bei Mikanaisho! Aber andererseits ist es doch auch so skuril für Yume, das dieser Mann überhaupt so handelt...In ihrem Kopf will sich einfach kein klares Bild für die Gesammtsituation bilden, doch scheint das im Augenblick sowieso schier irrelevant zu sein. Warum kann es nicht aufhören? Die Gedanken rasen unaufhörlich, lassen abermals so viele Fragen in ihr aufkommen, aber auch andere Gedanken. Es ist zu viel, zu viele Gedanken über zu viele unwichtige Dinge. Und nun muss Yume tatsächlich daran denken wie schön der vorherige Kuss war, und kann es gleichzeitig nicht begeifen wieso, da sie es doch eigentlich als unwichtig empfinden müsse. Aber sie kann es einfach nicht! Dieses Gefühl, wenngleich für den ersten Moment sehr komische, aber sehr schnell einfach nur wunderbar werdende Gefühl will ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Wäre die junge Kunoichi nicht so erstarrt, würde sie sich jetzt mit beiden Händen durch die Haare raffen, doch im Augenblick kann sie nur nach wie vor blos in sein Auge sehen.

Und seine Antwort? Was ist mit seiner Antwort? Es folgt keine...aber kann sie sich deswegen überhaupt noch Hoffnungen machen? Den verwirrender weise wirkt ihr Gegenüber selber verwirrt, aber bei Mikanaisho? Ist das möglich? Er war wenige Augenblicke zuvor doch noch so anders! Doch das ist nicht das erste mal, das dieser Mann einen 180° Verhaltenswechsel hat! Es ist einfach so wirr, am liebsten würde Yume im Erdboden versinken, aber gleichzeitig ist seine Nähe im diesen Augenblick viel zu schön, als das sie darauf verzichten könnte. Und dann, schon wieder! Gerade kommt diesem aufgedrehten Mädchen alles so unnatürlich schnell vor. Die Zwischenschritte abermals viel zu langsam realisierend spürt sie erneut den Kuss - das Gefühl das beim zweiten mal schon so viel vertrauter auf sie wirkt. Wie könnte die Kunoichi anders, als den Kuss zu erwiedern? Nach wie vor verhällt sich Yume bei diesem Kuss sehr unbeholfen, geradezu planlos - sehr viel von ihrer sonst euphorischen Art ist hier nicht zu merken. Viel zarghafter. Viel zurückhaltender. Was das Handeln selber anbetrifft, so orientiert sie sich viel eher an Mikanaisho, was zu merken ist. Kurz nachdem er seinen Mund leicht öffnet macht sie es ihm einfach nach, wobei sie ihre Hände wie von selber zu seiner Brust wandern lässt, wo die kleinen weichen Hände verharren. Das Chaos ist auf einen Schlag wie weggeweht...plötzlich ist es einfach nur noch schön. Die tausenden Gedanken weichen blos noch wenigen, simplen Worten. "Er ist warm...so schön warm..."
Das einzige, nach wie vor konstand bleibende ist das Herzhämmern. Nicht mehr auf verwirrender weise. Einfach nur dieses Gefühl von Glück.

Jegliche Rationalität ausblendend, und seinen Instinkten folgend, nähert sich Mikas Mund immer weiter dem von Yume an, bis sich ihre Lippen schließlich in einem explosiven Dopamingemisch vereinen. Sie scheint sich nicht dagegen zu wehren, diesem ganzen Liebesspektakel nicht entziehen zu wollen, vielmehr suchen ihre weiche Hände Halt an seiner starken Brust; fühlt sie vielleicht gar das Gleiche? Ihre Unerfahrenheit merkt man ihr zwar deutlich an, doch das nimmt der junge Mann bestenfalls nebensächlich wahr. Stören tut ihn dies also nicht, er passt sich lediglich dementsprechend an. Seine Küsse sind lang, vorsichtig, es ist fast so, als hätte er vage Bedenken, ob er sie damit verletzt - seine Haifischzähne sind hierbei beispielsweise ein Aspekt. Nur zaghaft tastet sich deshalb seine Zunge langsam nach vorne, umspielt höchstens leicht ihre Lippen, um davon zu kosten. Von dem harten Kristallteufel, der er vorgibt zu sein, ist plötzlich überhaupt nichts mehr übrig. Offenbar hat es diese feurige Kunoichi geschafft ihn zum schmelzen zu bringen. Es ist wohl wahrlich eine Seltenheit, dass er einem anderen Menschen preisgibt, zu solch Zärtlichkeiten fähig zu sein. Wenn er im Moment einen klaren Gedanken fassen könnte, würde er mit Sicherheit von sich selbst überrascht sein, sich eventuell sogar dafür verfluchen, allerdings ist ihm das alles gerade herzlich egal; alles was zählt, ist das jetzt, Yume, alles jetzt.

Sanft, jedoch durchaus bestimmt, drängt Mika die kleine Braunhaarige zurück gegen den Baum am Rande des Sees. Zumindest eine ihrer Hände hat er weiterhin fest umklammert, streichelt sie mit seinen Fingerkuppen geradezu hingebungsvoll. Die verbliebene Hand bekommt Wanderlust und macht sich auf Yumes wunderbares Haar zu erkunden. Unterdessen verdrängen der warme Lichtschein der Glühwürmchen und die heißen Lippen dieses Mädchens, sowohl die unwichtig gewordene Kälte, als auch die mittlerweile verblasste Verunsicherung; sie machen stattdessen Platz für eine bislang ungewohnte Vertrautheit. Obgleich seine Lust durchaus noch vorhanden ist, so hat sich diese ebenso ein wenig verflüchtigt und ist einem viel tieferen, innigeren Gefühl gewichen, welches mit diesem simplen Trieb der Natur nicht zu vergleichen ist. Von Chaos ist auch beim Purpurhaarigen nun keine Spur mehr vorhanden. Gerade ist die Welt für ihn einfach nur schön, der Augenblick schlichtweg... in Ordnung - so könnte man es vermutlich am besten zusammenfassen. "Bitte... es darf niemals enden", ist der einzige verträumte Gedanke, welcher es geschafft hat sich zu seinem von Liebe berauschten Geist hindurchzukämpfen. Und dann lässt sich Mikanaisho nach wie vor auf dieser Glückswelle küssend treiben.

Im Gegensatz zum Normalsfall lässt Sie sich diesmal ohne ohne Gegenwehr oder Protest zurück drängen...im Moment hat Yume auf einmal garnichts mehr dagegen, es ist einfach nur schön so viel Nähe zu spüren. So viele ihr unbekannte Gefühle kann die Kunoichi auf einmal wahrnehmen, alles so neu...und dennoch dieses Gefühl von Vertrautheit. Die kleingewachsene Gestallt stellt sich auf die Zehnspitzen, schmiegt sich dabei näher an Mikanaisho. Eine Hand wandert weiter Hinauf und findet Halt an seinem Nacken. Allmählich scheint das Mädchen sogar an Mut zu gewinnen, was den Kuss anbetrifft, welcher allmählich zunehmend intensiver auch von ihrer Seite aus wird - das ganze gar in einen richtigen Zungenkuss wandelt. Die Unerfahrenheit zwar nach wie vor vorhanden, lässt wenigstens die unterschwellige Unsicherheit von dannen gehen, wärend Yume sich weiterhin von diesen ihr neuartigen Gefühlen treiben lässt. Immer mehr werden all die Gedanken zur Seite geschoben. Immer mehr rutscht legendlich das hier in den Fokus. Mitunter auch das Gefühl der Lust, das die Braunhaaige in diesem Intensiven ausmaß noch nie verspürt hat. Immer mehr verschwinden all die nervigen Gedanken und nur dieser Rausch folgt, von dem sie sich in diesem erstmaligen Erlebnis geradezu mitreißen lässt. So gewinnen ihre zarghaften Küsse auch immer mehr an Bestimmtheit, einzig mitgerissen von diesem Rausch bis Yume sich genau dessen bewusst wird - sich davon Bewusst wird das sie sich zuvor wegen nichts mehr bewusst war. Die Kunoichi hällt inne...löst vorsichtig den Kuss, um zögerlich ihre Augen zu öffnen.

Sie sieht Mika an, nach wie vor rot - nichtmehr dieses überschwinglich deutliche Tomatenrot, doch dieses dezente Beschämt sein ist ihr nach wie vor anzusehen. Was sagt man in solch einem Moment? Wie hat man zu Handeln...zu reagieren? Für solch eine Situation wurde Yume weder geschult, noch hat sie sich sonst je Gedanklich damit beschäftigt. Die nun vollkommen schüchterne Kunoichi will Worte hervor bringen, doch über ihre Kehle hinaus bringt sie keinen einzigen Laut hervor. Mit fragendem Blick, und dennoch unterbewusst leicht Lächelnd, blickt sie zum Kristallteufel hinauf. Bis die Braunhaarige eben genau jenen Zustand ihrer Mimik bemerkt. Die grüenn großen Augen weiten sich leicht, eine Sekunde später hat sie ihren Kopf bereits beschämt in seiner Brust vergraben. "Was-was-was sag ich nur jetzt?! Was mache ich nur jetzt?! Ich habe keine Ahnung!"
Weiterhin kein Wort zu Mika...Nur diese sich versteckende Yume, die kein Wort mehr hinaus bekommt.

Yume scheint dieses vertraute Spiel der Liebe weiterhin mitzuspielen, denn sie wehrt sich nicht, sondern macht ebenfalls ihren Zug, indem sie seine Nähe noch inniger sucht als zuvor. Genau deswegen braucht Mika sich auch keine Gedanken machen, ob das was er da gerade tut richtig oder falsch ist. Spätestens ihre neugierige Zunge räumt so ziemlich alle restlichen Zweifel aus dem Weg, welche noch ansatzweise Bestand gehabt haben. Nun umschlingt auch er sie von der Glückswelle im Rücken angetrieben ein wenig fester, traut sich mehr, umspielt kreisend ihre Zunge mit der seinen, wobei er vermutlich niemals zu jemanden so sanft gewesen ist, wie gerade eben zu diesem kleinen Mädchen. Zusätzlich fällt es ihm schwer seine wieder auflodernde Lust bei diesem engen Kuss in die Schranken zu weisen, vor allem da die junge Kunoichi mutiger und mutiger wird. Er spürt ganz deutlich die knisternde Spannung, die gerade um sie regelrechte Funken schlägt. Mika hat in diesem Augenblick das Gefühl niemals jemanden so nahe gewesen zu sein. Umso widerwilliger lässt er Yume wenig später den Kuss lösen und öffnet sogleich sein Auge.

Obwohl sie immer noch leicht rot ist, sich offensichtlich schämt, huscht allmählich nur ein liebevolles Lächeln über sein Gesicht, das im Großen und Ganzen genau das widerspiegelt, was er gerade empfindet: einfach nur Glück dieses Mädchen zu kennen. Dennoch, die Braunhaarige hat den zwar den Kuss beendet, jedoch nicht die Nähe zu ihm, so kann er mit seinem Blick weiterhin in dieses Meer aus Grün versinken - erst recht, nachdem sie wieder aufblickt. Anders wie sie, denkt Mikanaisho nicht darüber nach was jetzt zu tun ist, vielmehr folgt er nach wie vor seinen Instinkten, um diesen besonderen Moment nicht mit Rationalität kaputt zu machen - denn dies alles hat sicherlich nichts mehr mit Vernunft zu tun, so etwas wie das hier braucht nämlich keinen Grund, es ist einfach Schicksal und dies will er zunächst als gegeben hinnehmen. Die Kunoichi sagt nichts, allerdings macht ihm das nichts aus, weil Worte gerade eben wahrscheinlich ohnehin Fehl am Platz wären. Sie vergräbt ihr Gesicht in seiner Brust und er legt seine Hand zärtlich auf ihren Hinterkopf, streichelt leicht ihr - für sein Empfinden - wunderbar weiches Haar. "Du bist ein tolles Mädchen, weißt du das Yume-chan?" Irgendwie ist es dem Tonfall klingend mehr eine rhetorische Frage, eine Antwort darauf erwartet Mika nicht wirklich; er genießt schlichtweg weiterhin die Nähe zu ihr, während die Glühwürmchen ihre Kreise um die beiden jungen Shinobi ziehen.