Takayuki geht es nicht besonders gut, aber auch seine Gefühlswelt scheint stark zerrüttet zu sein - man sieht ihm das schlechte Gewissen förmlich an. Allerdings ist er zunächst unfähig zu sprechen. Dann regt sich allerdings etwas in ihm und seine leicht chakragetränkte Faust schlägt frontal auf die Oberfläche des Wasser, wodurch der halbe neu entstandene See sichtlich in leicht Wallung gerät. "Gerettet? Ich habe euch doch erst in diese Lage gebracht... ich bin schuld, dass eure Kameradin nun in der Hand des Feindes ist..." Nur langsam erhebt sich der verletzte Kuroshiro und hat offensichtlich vor humpelnd eine andere Richtung einzuschlagen wie die beiden Kunoichi. Von seiner sonst so ruhigen Miene ist gerade nichts zu sehen; er scheint wütend zu sein.

Während Takayuki seine Selbstzweifel ausspricht und sich erhebt, zieht sich Yanamari wieder aus dem Wasser um dann auf gleicher Höhe mit ihrem Cousin zu sein.
''Das stimmt doch garnicht!'', wirft sie ein, als sich ihr Gegenüber bereits abgewendet hat. ''Es ist nicht deine Schuld, dass sie entführt wurde. Das hätte auch ohne dich passieren können! Wir sind Shinobi, Takayuki.  Wir leben stetig mit der Gefahr, dass etwas geschehen könnte. Und manchmal passiert es eben, so ist der Lauf der Dinge!''

Der Kuroshiro bleibt stehen als Yanamari das Wort erhebt. Er hört sich ihre Worte an, ein wenig weicht seine wütende Miene sogar, trotzdem belastet ihn die momentane Situation mehr als deutlich. Dann dreht er sich leicht zu ihr, wagt es allerdings nicht ihr in die Augen zu blicken. "Falsch, ich bin ein Nukenin. Ich habe mein Land verraten, mein Dorf verraten und ich habe euch hier und heute verraten. Warum ich damals zum Jounin ernannt wurde, kann ich heute gar nicht mehr verstehen. Ich bin noch so jung und dumm, ich mache alles falsch, obwohl ich doch einfach nur das Beste für meinen Clan und die Welt wollte. Eigentlich wollte ich diesen gefährlichen Lauf der Dinge durchbrechen, für ein besseres Leben, ein friedliches Leben. Nur könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich jetzt alles anders machen. Ich habe mich übernommen und bin gescheitert. Nun bereue ich nur noch alles... ich bin es nicht würdig mich als Shinobi zu bezeichnen."

Yanamari macht einen Schritt auf ihren Clansbruder zu, als er stehen bleibt. Immerhin ist er nicht ignorant genug, um einfach zu gehen. Gegen sein erstes Argument kommt sie allerdings nicht an. Es stimmt, er ist ein Abtrünniger geworden und hat seiner Heimat den Rücken gekehrt. Jedoch.. auch wenn sie nicht mit Sicherheit weiß, was genau er getan hat, ist sie sich doch sicher, dass ihr Cousin kein schlechter Mensch ist.
Sie versucht demnach weiter auf ihn einzureden, diesmal ein wenig energischer zuvor, auch wenn trotzdem die Sanftheit in ihrer Stimme erhalten bleibt. ''Was soll das, Takayuki? Wo ist dein Stolz? Deine Selbstachtung? Du hast mir bereits mehrmals bewiesen dass du immernoch ein Shinobi bist. Ein Ausgezeichneter sogar! Wärst du das nicht, wären wir nicht erst heute, sondern bereits damals alle gestorben!'' Eigentlich will Yanamari ihm nur seine Schuldgefühle austreiben, aber es ist tatsächlich die Wahrheit. Nukenin hin oder her - wäre der Kuroshiro auf der Mission im Vorposten nicht gewesen, hätten die Schattendoppelgänger Satoshi, sie und Misaki überwältigt. ''Allein dass du nur das Beste für uns alle willst.. Allein das zeugt doch davon, dass du ein guter Mensch bist, ein guter Ninja. Warum das alles wegwerfen?''

Yua schwimmt während die beiden anderen Shinobi miteinander reden in deren Richtung und steigt schließlich auch aus dem Wasser. Sie fühlt sich immer noch nicht wieder wirklich gut. Es ist eher so, dass dieses Schwächegefühl sich hartnäckig hält und wohl auch nicht wieder verschwinden will. Zu dem Gespräch der anderen trägt sie zunächst Nichts bei, zieht es vor sich zunächst heraus zu halten.
Normaler weise hasst die Aburame Verräter abgrundtief und sie hat auch nicht vor irgendetwas an dieser Einstellung zu ändern, aber Takayuki löst bei ihr im Moment nicht dieses Gefühl aus. Zumindest nicht mit hundertprozentiger Überzeugung. Sie kann gar nicht einmal genau sagen, was sie genau fühlt. Man kann es nicht wirklich Mitleid nennen, wenn überhaupt etwas ansatzweise passend wäre, dann Mitgefühl, was aber wie gesagt auch nicht zu hundert Prozent passend ist.