Nach der Mission macht sich das Team um Yanamari nach getaner Arbeit sofort auf den Rückweg zum Treffpunkt vor den Toren Konohas, um Bericht zu erstatten. Der Abstieg geht schneller und ist nach dem harten Kampf deshalb nicht so anstrengend. Das Team macht bei ihren Gefangenen halt, doch es muss feststellen, dass zwei der drei Gefangenen sich befreit haben - kein Wunder, sie sind ja Shinobi! Trotzdem liegt das Kind ohne Fesseln bewusstlos auf den Boden, es sieht fast so aus, als hätten ihn die anderen nicht sonderlich gemocht, weil sie ihn zurückgelassen haben.

Satoshi sieht zu dem Kleinen hinab. "Tja...sie haben den Satansbraten wohl zurückgelassen...", sagt er freudig und bückt sich zu dme Kind hinunter. Er gibt dem Kleinen eine Ohrfeige um ihn zu wecken. "Hey aufwachen Kleiner, du hast eine Reise nach Konoha gewonnen", sagt er ausgelassen lachend.

Der Junge erwacht nur langsam, denn noch immer scheint er nicht zu wissen wie es um ihn geschehen ist. Als er dann den Ernst der Lage erkennt, springt er auf und geht in Kampfstellung. "Wollt ihr auch Ärger!? Den könnt ihr haben!!!"

Der ANBU legt leicht den Kopf schief. "Ob wir auch Ärger wollen? Nicht wirklich...hatten schon genug Ärger mit den Idioten auf dem großen Berg", sagt er lächelnd und geht langsam auf den Jungen zu. Jederzeit bereit den Jungen kampfunfähig zu machen steht er nun genau vor ihm und sieht zu ihm hinab. Nur der Junge kann jetzt gerade sein Gesicht sehen...Satoshis Blick, kalt wie Eis, bohrt sich in die Augen des Jungen. "Du willst doch keinen Ärger machen oder? Schließlich bist du der letzte der sich noch mit uns auf diesem wirklich hohen Berg befindet...", sagt er freundlich...doch sein Blick zeigt ganz klar..."Wenn du nicht tust was wir sagen, schmeißen wir dich ohne Umschweife von diesem hohen Berg". Sobald jemand von den anderen nach Satoshi sehen würde, würde sein Blick wieder fröhlich und gut gelaunt wie immer sein.

Da Satoshi sich bereits um das Kind zu kümmern scheint, bleibt Yanamari auf dem Karren und wartet, bis beide zurückkommen würden. Sie geht davon aus, dass er mit dem Jungen allein fertig wird, weshalb sie ihm direkt kaum Beachtung schenkt und stattdessen in der Gegend umherblickt. Möglicherweise vermutet sie in einem entfernten Gedanken, dass die Gegner noch nicht aufgegeben haben und jede Sekunde zurückkommen können, doch sie blickt auch immer mal wieder in den Himmel, insgeheim hoffend, dass sich über sie ein großer Schatten legt, doch nichts dergleichen passiert. Natürlich, warum sollte er auch wieder kommen. Takayukis letzter Blick war endgültig, sie würde ihn wahrscheinlich nie mehr wieder sehen. Äußerst schade, wie sie findet. Er war tatsächlich ein ausgezeichneter Shinobi - und ein Charakterbeispiel noch dazu. Gäbe es nur mehr von Leuten wie ihm, würde diese Welt nicht bereits so tief im Chaos der Kriege stecken, wie sie es derzeit tut.
Das Schnauben des Pferdes vor dem Karren lässt Yanamaris Blick von dem klaren Blau über ihr abschweifen und wieder ins hier und jetzt zurückkehren. Sie hört den Schwarzhaarigen sprechen und schaut nun doch zu ihm hinüber. Sie sieht, wie er gerade auf langsam auf das Kind zugeht und fragt sich interessiert, was er wohl vorhat. Als sie seine Worte hört, jedenfalls das was sie aus der Entfernung versteht, ist sie ein wenig stutzig. Es hört sich an wie eine deutliche Drohung, aber Satoshi spricht es in einem geradezu freundlichen Ton aus.. Was ist da los?, fragt sie sich, doch sie geht nicht hin um tatsächlich nachzufragen, sondern dreht sich wieder nach vorn. Satoshi weiß sicherlich was er tut, denkt sie sich und schaut einigen vorbeiziehenden Vögeln nach. Es wäre so viel einfacher zu fliegen, doch sie hat im Kampf zu viel Chakra verbraucht, als das sie jetzt noch Tintenwesen rufen könnte, um sie schneller nach Konoha zu bringen, stattdessen würde sie sich wohl oder übel mit diesem Karren zufrieden geben müssen. Immerhin ist es besser als zu Fuß, vorallem mit dem Zusatz, den sie mitnehmen.

"Okay... das heißt soviel wie Mission erfüllt, oder?", meint Misaki vom Wagen aus. Sie klingt allerdings leicht abwesend, was für Misaki überaus ungewöhnlich ist, da sie normalerweise eine sehr energiereiche Person ist, zumindest weiß man das wenn man sie ein paar Mal getroffen hat. In ihrem Kopf kreisen die Gedanken noch immer um ihren verschwundenen Clansman Hachiro. er war ein Opportunist und noch dazu ein sehr energischer, hatte aber auch seine guten Seiten. Bevor er fast wahnhaft wurde in seinen Überzeugungen, war er immer für einen Spaß zu haben und er hatte Misaki auch ein wenig im Ninjutsu unterrichtet, er war quasi einer ihrer Lehrer und solche Bande sind stark. Misaki's Gedanken kehrten ein wenig in die Realität zurück, Hachiro hatte Konoha betrogen und diente nun unter den Yaoozashi, er würde nun offiziell als Nuke-nin gebrandmarkt sein, für ihn gab es keine wirkliche Heimkehr mehr, das wurde Misaki klar. "... Verdammt... Hachiro... von allen Dingen wählst du du dies?", Misaki spricht diesen halben Satz unbewusst laut aus. Sie war traurig, wütend, enttäuscht, und vor allem konnte sie seine Entscheidung nicht verstehen, verdammt, der Mann hat Frau und Kind. Wie würde man ihnen das alles erklären? Wer würde... nein, das war Misaki's Aufgabe. Sie hatte ihn gefunden, und nicht geschafft ihn zurückzubringen. Ihr Magen krampft sich zusammen, als sie vollends realisiert, das sie einer Frau mit Kind sagen muss das ihr Mann zum Feind wurde. Der Tag konnte nicht schlimmer werden.

Der Junge zeigt sich deutlich überrascht, dass es dem Team wohl gelungen ist, den Außenposten auf dem Gipfel zu zerstören. Nun sieht man auch so etwas wie einen ehrfürchtigen Blick. Wahrscheinlich würde er sich nur ungern mit Satoshi anlegen, weil dann würde er ja genauso enden wie seine Lehrmeister. Zunächst lässt das Kind dann wieder locker, bevor es erneut seine Kampfstellung einnimmt. "Tja... das macht jetzt wahrscheinlich auch keinen Unterschied mehr... denn wenn ich zurück nach Konoha komme, werden sie mich bestimmt hinrichten. Denkt ihr ich weiß das nicht? Ich seh vielleicht nicht so aus, aber ich bin auch ein Shinobi, ich war auf der Akademie, ich kenne den Kodex, ich kenne vor allem die Gesetze... also bringen wirs zuende...", meint der Junge schließlich, wobei er leicht zittrig aussieht.

Während die anderen in ihren Gedanken versunken sind steht Satoshi immernoch vor dem Jungen. Er sieht mit gleichgültigen Blick auf ihn herab. Dachte der kleine Wirklich dass Satoshi davor zurückschrecken würde ein Kind zu töten, oder war es wirklich sein ernsthafter Wunsch aufzubegehren? Verräter ist Verräter...sagt sich der ANBU. "Ich will dir Bengel ungern Manieren beibringen...", er kratzt sich mit einer Hand am Kopf...dies ist jedoch nur ein Vorwand um jederzeit nach seiner Klinge greifen zu können. "Ich bin für Kindererziehung nicht geschaffen...", sagt er mehr zu sich selbst. Wenn er doch nur allein wäre...er musste seine Tarnung aufrecht erhalten...der Satoshi den er vorspielt würde niemals ein Kind aus freien Stücken verletzen...wieder eine nervige und unnötige Eigenschafft dieser Illusion von Satoshi. "Denk doch mal nach kleiner, du bist alleine...wir sind zu Dritt...deine Chancen zu entkommen oder auch nur Widerstand zu leisten sind gleich Null...also hör doch auf mit dem Quatsch..."

Auf Misakis Worte hin nickt Yanamari halbherzig. Ihre Gedanken kreisen momentan um andere Dinge als die Mission, dennoch lauscht sie den Worten der Rothaarigen. Auch sie scheint den Abschied einer ihr vertrauten Person hinnehmen zu müssen, genau wie sie. Wenn sie sich recht erinnert, sah der Kerl, den die Uzumaki als Hachiro identifizierte, Misaki irgendwie ähnlich. Sind sie vielleicht sogar Blutsverwandte, Angehörige des selben Clans? Könnte sein. Immerhin würde das ein weiterer Grund dafür sein, dass ihre Teamkameradin nun so in sich gekehrt da sitzt. Lediglich Satoshi scheint einen unpersönlichen, richtigen Kampf hinter sich zu haben, so vermutet die Kuroshiro zumindest, genau wissen tut sie es allerdings nicht, denn die Frau ist ihr nur eine unbekannte Fremde gewesen.

Langsam wird Yanamari ungeduldig. Warum braucht Satoshi denn solange? Es ist doch nur ein Kind. Er als erwachsener, ausgebildeter Shinobi sollte doch keinerlei Probleme mit einem Minderjährigen haben. ''Was ist los?'', ruft sie Satoshi zu, um sich nach der derzeitigen Situation zu erkunden. ''Gibt es irgendwelche Komplikationen?''

"Wie gesagt, ich bin sowieso schon erledigt. Also greift an und lasst mich wenigstens im Kampf sterben, oder habt ihr Angst!?", erwidert der Bengel lauthals. Er rührt sich nicht vom Fleck, sei es aus eigener Furcht oder einer Taktik wegen. Vielleicht soll Satoshi ja den ersten Schritt machen? Mit bebender Stimme versucht er weiterhin sein Gegenüber zu provozieren. "Los, Feigling!!!"

Misaki, die noch am Grübeln war, wurde nun doch aus ebenjenem gerissen, denn selbst ihr fiel die ungewähnlich lange Verzögerung auf. Sie sah sich schnell um und erfasste die Situation. Offenbar hatte Satoshi Probleme das Kind einzusammeln, welcher Art diese Probleme waren, konnte Misaki nicht erkennen, jedoch beschloss sie sich das mal anzusehen.
"Man, heute war ein Scheißtag, ich will nach Hause. Was dauert hier so lange?", meint sie noch als sie zu Satoshi dazustößt und dann das Problem erkennt. "Sag mir nicht der Kleine will sich rausboxen?", fragt sie ungläubig. Dann kommt ihr der Einfall das der Junge vielleicht auf den Tod aus war... denn vermutlich würde ihn Folter erwarten, und wenn er nicht schnell genug singen würde, würde er danach zu einem sabbernden Idioten degeneriert sein... verständliche Entscheidung, aber Misaki hatte nun wirklich keine Zeit für solchen Firlefanz, sie hatte genug eigene Probleme, die meisten davon in Bezug auf Hachiro. Sie würde der Hokage, dem Clan und der Familie des Mannes erklären müssen das er ein Verräter war... beschissener konnte ihre Laune nicht werden. Daher tut sie etwas für sie eher ungewönliches. Sie nähert sich dem Kleinen auf ruhige Art und Weise um ihn nicht zum Angriff zu reizen und redet auf ihn ein: "Hör mir zu, ich weiß nicht was für eine Geschichte hinter dir steckt, aber wie alt bist du? 12? Du bist um es mal aus der Sicht der Erwachsenen zu sagen ein Kind! Und ich vermute mal das es nicht ganz alleine deine Idee war aus Konoha zu fliehen? Das heißt das du jemandem gefolgt bist? Im Endeffekt heißt das, das je kooperativer du bist, desto geringer wird deine Strafe sein. Und ich denke nicht das die Hokage ein Kind das jemandem gefolgt ist hinrichten lassen wird, egal was passiert. Klar, du hast Angst, hätte ich an deiner Stelle auch, aber glaub mir, wenn ich dir sage das wir das alles irgendwie wieder ins Lot kriegen, okay? Also, lass doch den Unfug und komm mit."
In ihren Gedanken weiß Misaki das sie sich mit dieser Aussage auf verdammt dünnes Eis begibt und doch glaubt sie das es so kommen könnte wie sie es dem Jungen erzählt hat. Was Hachiro betraf... der würde keine 2. Chance bekommen...

"Schön...", sagt Satoshi ruhig und dreht sich um, so dass das Kind ihn nicht sieht...er formt fingerzeichen.. "Schön, schön...schön...", Satoshi geht langsam auf das Kind zu nachdem er sich wieder umgedreht hat, mit einem eiskalten Blick sieht er auf den Jungen herab. Anscheinend nervt es ihn das Misaka auchnoch irgendwelche Kommentare im Hintergrund ablässt das sie nach hause will...nun dann wird Satoshi die Sache eben beschleunigen. Plötzlich spuckt Satoshi einen Schwall Gift aus der das Kind lähmen sollte. Anscheinend ist auch Satoshis Scheinidentität nicht mit unendlicher Geduld gesegnet. "So...ruhie im Karton...", sagt er triumphierend.

Der Junge tobt und lässt sich von Misaki in keinster Weise beschwichtigen. "Ihr könnt mich nicht verarschen, ich weiß ganz genau was passiert. Ich bin ein Kind und nie werd ich ernst genommen...", dann erhebt er ein Kunai und zielt direkt auf seine Brust. "...aber vielleicht werd ich ja jetzt endlich mal ernst genommen!" Die Waffe steuert zielsicher auf sein Herz zu, doch bevor die Spitze seine Brust erreicht, wird er vom Giftnebel getroffen, welcher ihn in die Knie gehen lässt. "Bas... tard...", bringt das Kind nur noch heraus, dann liegt es im nächsten Augenblick bewegungs- und wehrlos am Boden herum.

Misaki wollte grade genervt etwas erwidern, als der Junge vergiftet wird. Dann sieht sie Satoshi an, "So geht's auch... einpacken und weg hier." Sie lädt sich den kleinen Satansbraten auf die Schulter und marschiert zurück zum Karren. Dort angekommen meint sie nur, "Sollen wir ihn hübsch verpacken und der Hokage als Geschenk präsentieren?", dann lässt sie den Jungen auf den Karren plumpsen und steigt selbst auf. Dann wartet sie das Satoshi hinterherkommt.

Satoshi folgt ihr schweigend. "Endlich ruhe...", sagt er entspannt und springt auf den Karren auf. Lässig lehnt er sich nach hinten. "Also los jetzt...ich hab einen rießen Hunger...könnte ne ganze Ramenbude leer fressen", fügt er lachend hinzu. Der ANBU hat wirklich einen enormen Hunger...der Tag war anstrengend...und nach einem guten Essen würde er gestärkt dem Kage seine neuen Beweise gegen die Yamatas vorlegen. Diesesmal werden sie verbannt...da ist sich Satoshi unglaublich sicher. Diese Vorfreute passt garnicht zu seinem realen selbst doch ist sie dennoch vorhanden. Schon so lange will er den Clan für seine vielen Verbrechen büßen lassen...elende Verräter! Satoshis magen knurrt laut. "Hm...", kratzt sich verlegen am Kopf.

Als ihre beiden Teamkameraden zurückkommen, ist die gesenkte Stimmung deutlich zu vernehmen, fast sogar zu spüren, und trotzdem macht Satoshi Witze und lacht. Eigenartiger Typ, selbst in solchen Situationen immer noch zu einem Scherz aufgelegt. Naja, wie er meint, es ist seine Entscheidung.
Sich nebenbei fragend, ob es wirklich nötig gewesen ist, denn Jungen zu vergiften, was offensichtlich daran zu sehen ist, dass das Kind bewegungsunfähig ist und das nicht anders möglich gemacht werden könnte, als durch Satoshis Kekkei Genkai, vollführt Yanamari eine kleine, ruckartige Bewegung mit ihren Händen, um das Pferd mit den Zügeln anzutreiben. Den Berg hinunter legt die Gruppe in gemächlichem Tempo zurück, doch sobald sie auf ebenem Grund angekommen sind, lässt Yanamari das Huftier in einen leichten Trab verfallen, um die Reise etwas zu beschleunigen. Ihren Blick starr nach vorne gerichtet spricht sie kein Wort. Auf dem Weg vernächlässigt sie ihre Aufmerksamkeit um sich zumindest etwas zu entspannen, sie hofft, dass die anderen achtsam bleiben, sollte tatsächlich noch etwas passieren.