OT: Von " Ninjaakademie".

Sie ist nun da. Sie scheint die erste zu sein. Sie geht in die Hocke und schnappt etwas nach Luft. Dann hört sie ihren Magen leicht knurren. „Hör auf“, befiehlt sie ihn. „Fröschlein“, hört sich hinter sich. „Toshiro-kun“, antwortete sie so gleich. Er geht nah an sie heran und hebt ihr Kinn. Worauf sie rot anläuft und wieder ihren Atem anhält „Sag mal Fröschlein …..“, fängt er an doch dann hören die beiden eine Stimme von hinten die schreit schreit: „Kyo,
Toschiro-kun“, kommt es von der dritten im Bunde, die zu den zwei anderen angerannt kommt. „Guten Morgen Sayuri-chan“, begrüßt der Junge sie so gleich und lässt von den Grünhaar ab. „Morgen … was machst du denn da mit Kyoko mensch sie ist ja total rot und scheint jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren“, meint das Braunhaar nur und schaut sich die Situation an. Worauf der Junge nur böse Grinst und Kyoko aufschreit „Das stimmt doch gar nicht“. Dann vergehen einige Minuten der Stille. Bis Toshiro diese schließlich mit seiner Frage bricht: „Sagt mal habt ihr euch daran gehalten also habt ihr heute nichts gegessen?“ „Ja“, kommt es von Kyoko und Sayuri wie aus einer Kanone geschossen. „Du etwa nicht?“, fragt das Grünhaar leicht geschockt. Der Junge reibt sich nur an den Hinterkopf und lächelt. Und dann ist es auch schon genau Punkt 6: 00 Uhr. „Tja mal sehen was Sensei Monster nun mit uns vorhat“, meint der Junge frech grinsend. „Toshiro-kun, du sollst ihn nicht immer so nennen“, schreitet Kyoko ein „Ach findest du ihn etwas nicht monsterhaft mit diesen komischen Haaren und Bart?“, fragt der Junge sie. „Ich finde er ist so eisigkalt“, sagt Sayuri nun und sieht leicht besorgt aus.
„Hmmm Sensei Monster wo sind sie? …. wir sind da und Sie …. Sensei Monster … Monster Sensei?!“, brüllt Toshiro sehr lautstark durch die Gegend. Die beiden Mädchen stehen nur geschockt daneben.

"Anwesend.", ertönt eine Stimme in lakonischer Art und Weise hinter Toshiro. Es ist Mikanaisho, der wie aus dem Nichts aufgetaucht ist. Er beugt sich nach vorne, sodass sein Kopf direkt neben dem Gesicht des angehenden Genin ist. Haifischzähne fletschend fügt er noch hinzu: "Auf der Akademie von heute lernt man wohl keine Disziplin mehr." Mit der Gewissheit dem Kleinen eine Angst eingejagt zu haben, nimmt er wieder eine gerade Haltung ein. "Ihr wolltet doch Ninja spielen, oder?" Der Tokujou lässt eine schwere Kiste mit allerlei Shinobiutensilien auf den Boden fallen. "Hier sind Waffen und anderes Zeug. Sucht euch aus was ihr braucht. Ihr habt genau 5 Minuten." Er tritt ein paar Schritte zurück und wartet mit verschränkten Armen bis sie fertig sind. Jeder der drei dürfte seinen Blick fast schon auf der Haut spüren, denn er lässt keinen von ihnen aus den Augen - oder besser gesagt aus dem Auge.

„Wirklich toll gemacht Toshiro-kun“, meint nun Kyoko halb rot vor Wut und halb vor Scharm. „Mensch wir haben dir doch gesagt, dass du aufhören sollst toll nun ist das Monster wütend“, wirft noch Sayuri ein. „Sayu mit solchen Äußerungen machst du es nicht gerade besser!“, kreischt Kyoko auf. Sie hoffen das ihr Sensei sie nicht hört.

Dann aber sollen sie sich auf einmal etwas aussuchen. Gespannt durchstöbern die Kinder die Kiste. Schließlich entscheidet sich Toshiro für Drahtseil und Makibishi, Sayuri nimmt sich ein paar Shuriken Und eine Kemuri Dama Und Kyoko wählt ein paar Shuriken und Kunais. Zusammen mit ihren 30m Drahtseil, Fernrohr, Leuchtstab und ihren Hanashushi füllt sie sich relativ sicher. Jeder nimmt sich noch eine Hüfttasche und ein Beinholster um ihre neuen Sachen auch verstauen zu können. „Wie seltsam“, geht es dem kleinen grünhaarigen Mädchen noch durch den Kopf den in der Kiste hat sie auch Fächer gesehen und sie fragt sich wofür sie gut sein sollen? Aber länger Zeit um darüber nach zu denken hat sie nicht den die fünft Minuten sind nun um. „Entschuldigung Sensei wir währen dann so weit“, meint das Grünhaar verlegen und verbeugt sich vor ihm sogar. Zu mal weil ihr das mit Toshiro peinlich ist und zumal weil sie ihm dann nicht in die Augen blicken muss. Das kleine fröhliche Mädchen hat nämlich Angst.

Mikanaisho beobachtet die drei Neoakademisten ganz genau, auch ihre Waffenwahl. Wie erwartet sind sie noch extrem unerfahren, denn jeder nimmt einfach was ihm gefällt, ohne dabei großartig nachzudenken. Auf Kyokos Rückmeldung nickt der Tokujou schlicht. Er stellt sich wieder so hin, dass er frontal vor der kleinen Gruppe steht. "Also, meinen Namen kennt ihr bereits. Bevor es losgeht möchte ich mir von euch einen kleinen Eindruck verschaffen. Dann stellt euch mal nacheinander vor." Sein Blick fällt auf Toshiro. "Du da, mit dem pseudo Ninjastirnband. Da du scheinbar denkst, dass du bereits Genin bist, wird dir die Ehre zuteil anzufangen."

Nun ist der kleine Vorlaute Junge plötzlich ganz still, er scheint angespannt da zu stehen „Was heißt den hier pseudo bitteschön?“, nuschelt er gerade noch verständlich vor sich hin und zieht sein Stirnband demonstrativ fest. „ich heiße Kuwega Toshiro, meine Hobbys sind trainieren und Shougi. Ich mag kleine süße Mädchen mit grünen Haaren und braunen Augen“ er dreht seinen Kopf zu Kyoko und zwinkert ihr zu worauf sie errötet . Dann wendet er sich wieder frech wie immer seinen Sensei zu „Und meine Abneigungen sind arrogante, selbstgefällige Menschen, die sich für etwas besseres halten… auf Grund ihres Ranges …. ich gebe weiter“, meint er und verschränkt seine Arme hinter dem Kopf. „Hallo ich bin Ohashi Sayuri ich bin 13 Jahre alt“, so sie und zeigt mit den Zeigefinger auf sich und lächelt ihren Sensei an. „Ich liebe Tiere und andere süße Sachen wie Süßigkeiten ich mag nicht saure Sachen oder hässliche Sachen und sonst naja meine Hobbys sind naja eben das übliche lesen, mich mit Freunden treffen so etwas halt du bist dran“, meint sie und stupst Kyoko an. „Issunaki Kyoko“, meint das Grünhaar und verbeugt sich noch ein mal „ Meine hobbys sind auch lesen und ich spiele ebenfalls Shougi, ich mag Gerechtigkeit und Ehrlichkeit, ich mag nicht wenn jemand Lügt oder wenn man sich unhöfflich verhält oder sich stehts ims Rampenlicht drängt“, ihre braunen Augen wandern kurz zu Toshiro kehren dann aber wieder zurück zu ihren Sensei „Und ich möchte ,dass sie mich lehren denn ich möchte Hanagakure hilfreich sein, wenn es mich braucht“, sie verbeugt sich erneut. Nun sind alle fertig und warten gespannt auf die Reaktion von Mikanaisho.

Der Protest des Jungen lässt Mikanaisho vollkommen kalt. Wenn er solche Dinge trägt, muss er damit rechnen darauf angesprochen zu werden. Aufmerksam hört der Purpurhaarige jedem der Neoakademisten zu. "Hm, der Junge scheint offenbar ein kleiner Aufschneider zu sein, also der typische Gernegroß von nebenan. Zudem dürfte er von den Dreien vermutlich die meisten Probleme bereiten, aber dem werd ich seine respektlose Aufmüpfigkeit schon noch austreiben. Das braunhaarige Mädchen mag komischerweise nur süße Sachen. Mit ihren Vorlieben ist sie wohl besser in einem Süßwarenhandel aufgehoben, als auf dem Schlachtfeld. Issunaki, seltsamer Familienname und noch jemand der Shougi spielt. Die Grünhaarige scheint jedoch als einzige von den Dreien so etwas wie Ideale zu besitzen. Mal sehen wer von denen das meiste Potential hat. Das könnte durchaus interessant werden."

Bedächtig nickt der Tokujou. "Du hast ja wirklich einiges vor, Grünschnabel." Kurz wendet er sich Sayuri zu. "Junge! Und dir würde ich jetzt schon mal raten mehr zu trainieren und weniger Süßigkeiten zu essen." Wieder in die Runde meint Mikanaisho schließlich: "Aber nun gut, lassen wir das. Dann bin ich mal so fair und erzähle auch etwas von mir. Wie gesagt mein Name ist Murasaki Mikanaisho. Meine Hobbys sind Trainieren, Trainieren, Trainieren und für das Dorf den Kopf hinhalten. Es gibt nicht viel das ich mag und nichts das ich mag. Nein, natürlich nicht, sowas würde kein Mensch sagen. Was ich mag ist Disziplin, was ich von euch erwarten werde ist Disziplin. Was ich nicht mag könnt ihr euch jetzt denken. Noch Fragen?"

Kyoko muss etwas schmunzeln sie scheint die einzige aus dem Dreierbunde zu sein, die seinen trockenen Humor verstanden hat. „Toll eigentlich wissen wir nur, dass er trainiert wie ein Irrer und dies auch von uns erwartet“, nuschelt Sayuri. „Jap weil er keine Freunde hat deswegen“, fügt Toshiro noch hinzu „Hört auf damit und wieso erzählt ihr immer mir solche Sachen, dass interessiert mich nicht“ brüllt Kyoko und kneift ihre Augen zusammen und fuchtelt mit ihren kleinen Fäustchen herum. Als er fertig ist streckt sie die Hand aus. „Ehmmm entschuldigen Sie Sensei aber was genau ist nun unsere Aufgabe? Ich meine was müssen wir nun tun Sie haben uns doch die Sachen bestimmt nicht zum Spaß mitgebracht also wie geht es nun weiter? “, fragt das Grünhaar und muss schlucken denn sie hat gelesen, dass die frühere Prüfung so aussah, dass man seine Teamkamaraden töten musste und ihr Sensei scheint ein alter Vertreter dieser Generation zu sein und so wie sie ihn momentan einschätzt würde er sie dies auch eiskalt ohne mit der Wimper zu zucken tun lassen.

Eigentlich dachte Mikanaisho schon, dass jetzt eine dumme Frage folgen würde, doch dem ist nicht so. "Gut erkannt, Grünschnabel." Er zieht ein Ninjastirnband aus seiner Tasche und streckt es den Neoakademisten entgegen, sodass das Symbol darauf gut zu erkennen ist. "Bevor ihr euch als Ninja bezeichnen dürft, müsst ihr so ein Stirnband ergattern. Ich habe nur ein Stirnband, was bedeutet, dass ihr euch auf Leben und Tod darum streiten müsst..." Kurz lässt er für einige Sekunden seine Erklärung im Raum stehen, damit die Anfänger darüber nachdenken und auch um ihnen ein wenig Angst einzujagen. "...eigentlich.", setzt er fort. "Da unsere werte Hanakage sich vor Jahren allerdings das Recht herausgenommen hat die Spielregeln zu ändern, werdet ihr heute alle mit dem Leben davonkommen..." Geschwind fügt Mikanaisho sogleich noch hinzu: "...vielleicht." Er hat wahrlich eine sadistische Ader.
Unweigerlich muss der Tokujou nun leicht grinsen. "Nun, ich habe ebenfalls meine eigenen Spielregeln. Normalerweise müsstet ihr von mir eure drei Stirnbänder in irgendeiner Weise erobern, oder besser gesagt klauen. Aber bei mir gibt es nur dieses Stirnband hier. Das heißt nur eine Person kann Genin werden, die anderen beiden werden zurück zur Akademie geschickt!", verkündet der Sensei lautstark.

„Oh Gott“, denkt sie sich nur und Kyokos Herz setzt aus. Und sie steht kurz davor ihr Bewusstsein zu verlieren. Auch Toshiro und Sayuri stehen geschockt da. Jedoch atmen dann alle erstmal aus, als ihnen verkündet wird ,dass sie doch nicht auf Leben und Tod mit einander kämpfen müssen. „Hmmm und wir dürfen die Waffen hier benutzen um Dich mit ihnen an zu greifen ja?“, fragt Toshiro nun „Toll und was ist wenn einer von uns heute einfach einen schlechten Tag hat, dann hat der Pech oder wie?“, plustert sich Sayuri auf „Wie viel Zeit haben wir?“, fragt Kyoko schließlich.

"Ganz genau, Pseudoninja. Ihr dürft mich sogar mit allem angreifen was ihr habt. Haltet euch lieber nicht zurück, sonst bekommt am Ende keiner das Stirnband und ihr müsst alle zurück zur Akademie." Anschließend antwortet Mikanaisho der Braunhaarigen. "Ein Shinobi darf nie einen schlechten Tag haben, er darf unter keinen Umständen seine Schwächen über sich triumphieren lassen. Das heißt im Klartext: Er muss immer und zu jeder erdenklichen Zeit bereit sein mit seinen Fähigkeiten das Bestmöglichste herauszuholen, um die Mission zum Erfolg zu führen. Schwäche kann dir oder deinem Team das Leben kosten, merk dir das, Junge." Dem Latzhosenmädchen zugewandt erwidert er: "Ihr habt 24 Stunden Zeit. Wie bereits erklärt müsst ihr mir einfach das Stirnband abnehmen. Dabei ist alles erlaubt und keine Grenze an möglichen Methoden gesetzt." Mikanaisho befestigt das Objekt der Begierde an seinem Schriftrollengürtel, sodass es ein klein wenig herunterhängt, aber dennoch ausreichend fixiert ist. "Sonst noch Fragen? Ansonsten fangt an, wenn ihr soweit seid."

Toshiro will sofort los stürmen wird aber von Kyoko und Sayuri zurückgehalten „Er ist Jounin mit Augen zu und durch kommst du nicht weiter“, brüllt das Grünhaar, „Wir brauchen eine Strategie hör zu ……“ und man sieht man wie das grünhaarige Mädchen zuerst den Jungen und dann dem Mädchen etwas ins Ohr flüstert beide Nicken und dann drehen sie sich alle zu ihren Sensei um. Sayuri legt etwas auf den Boden und der Junge kickt es dann grinsend zum Sensei herüber. Ihr Plan erstmal die Sicht des Jounin ein zu schränken mit der Rauchbombe und ihn dann in einem Kampf zu verwickeln wo zwei ihn attackieren und der dritte versucht dann dass Stirnband zu erhaschen und dann erstmal Ruckzuck. Und schon explodiert der kleine Granate und lässt einen undurchsichtbahren Rauch um sich herum raus.

Die kleinen Möchtegernshinobi sind in Mikanaishos Augen leicht zu durchschauen. Er hatte schon damit gerechnet, dass der aufmüpfige Junge sofort losstürmen würde - denn dieser ist einfach der Typ dafür. Schlauerweise halten ihn die beiden Mädchen zurück und gleich darauf heckt die ganze Bande etwas aus. Etwas gelangweilt aussehend hat sich der Tokujou immer noch nicht vom Fleck wegbewegt. "Die planen wohl irgendetwas. Dann versucht mal euer Glück! Ich bin schon gespannt, was diese Neoakademisten leisten können.

Wenig später fliegt die Rauchbombe vor Mikanaishos Füße, doch er zeigt sich unbeeindruckt. Zu Dritt stürzen sich die angehenden Genin auf ihren Sensei, doch hatten sie dabei nicht bedacht, dass auch sie nicht sehr viel in dem Rauch sehen würden. Simplerweise hat der Tokujou das Jutsu des Tausches eingesetzt, weshalb sich die Neoakademisten sinnloserweise um einen Mokujin prügeln, auf dem ein zungenbleckendes Haifischgesicht aufgemalt ist, dass zweifelsohne spottens wirken muss. Dies finden sie auch recht schnell heraus, als sich der Rauch schlussendlich lichtet. Und der Sensei ist verschwunden.
"Habt ihr Weicheier nicht mehr drauf!", provoziert Mikanaisho offensichtlich die Drei. Dann dreht er sich rasch um und entfernt sich anschließend laufend vom Trainingsplatz in Richtung Blumendschungel, darauf bedacht, dass seine Verfolger ihn nicht aus den Augen verlieren.

(+)Jutsu:

OT: Weiter bei "Dschungelpfade".

OT: Von " Dschungelpfade".

Endlich angekommen. Bleiben sie ziemlich mittig stehen. Sayuri seufzt auf. „Und was jetzt ?“, fragt Toshiro. „Vielleicht will er sich ja noch an unseren Leid ergötzen“, gibt Kyoko trocken zurück. „Oh man eigentlich hatte er doch nie wirklich vor uns tatsächlich eine Chance zu geben“, meint der Junge wieder. „Nun hör endlich auf zu jammern … wir sind alle traurig oki nicht nur du“, so Sayuri und schlägt ihre Hände vors Gesicht. Nun kann man sie nur noch Schluchzen hören. „Tzz“, entgegnet Toshiro und tritt mit voller Wucht gegen das erst beste was ihm ins Auge stößt „Verdammt, verdammt , verdammt“, brüllt er nur. Kyoko steht nur da und schaut ziemlich leer vor sich her.

Zeitgleich zu Kyoko machte Mikanaisho die anderen beiden Neoakademisten fertig. Keiner von ihnen schaffte es auch nur annähernd ihm das Stirnband abzunehmen. Sayuri wurde mit schwachen Ninjutsu geschlagen und Toshiro mit Taijutsu - da er mal wieder mit dem Kopf durch die Wand wollte. Irgendwie hatte der Purpurhaarige auch nichts anderes erwartet. Die alten Zeiten sind nun endgültig vorbei, was man am Verhalten der angehenden Genin gut sieht. Sie sind wohl in der Akademie so sehr auf Kuschelkurs und Regelnlernen ausgerichtet, dass sie nur noch schwerlich Falsch von Richtig unterscheiden können. Auf die eine oder andere Weise enttäuscht Mikanaisho diese Tatsache auch, obwohl er im gleichen Alter manchmal nicht minder dumme Entscheidungen getroffen hatte. Dabei nahm er Kyoko in der Prüfung von allen sogar am Härtesten dran. Nach ihren Unterlagen nach zu urteilen, hätte sie eigentlich das Genjutsu durchschauen müssen, doch ihr fehlt einfach noch die Erfahrung - und Erfahrung ist als Shinobi essentiell, um das eigene Überleben zu sichern. Besser die zukünftigen Genin scheitern hier als später in der Mission. Man sollte Fehler immer so früh wie möglich machen, damit man sie später nicht mehr macht, sagte Chinatsu einst zu ihm.

In der Luft vor den Genin materialisiert sich chakragetränkter Kristallstaub und fügt sich in Form von kleinen Splittern zu einem Gebilde zusammen, dass als Silhouette von Mikanaisho durchgehen könnte; und er ist es schließlich auch. Mit verschränkten Armen steht er vor den Dreien. Erst sieht er sie einige Sekunden an, jeden von ihnen. Dann beginnt der Sensei endlich zu sprechen: "Und? Wie rechtfertigt ihr euer Versagen?" Sein Gesichtsausdruck wirkt nicht überheblich oder schadenfreudig, eher mies gelaunt, um sie unter Druck zu setzen. Das Stirnband hängt immer noch an seinem Gürtel.

(+)OT:

Toshiro dreht beleidigt seinen Kopf weg und meint nur „Mit Monstern rede ich nicht alles klar so weit“. „Sie waren gemein“, meint Sayuri nur. Nach einer kurzen Pause wandert Kyokos Blick zu ihm. Ihr Mund öffnet sich und das Grünhaar beginnt zu reden.
„Wir haben falsche Entscheidungen getroffen, wahren nachtsichtig und gingen wohl viel zu sehr nach Vorschrift vor. Ohne unseren Kopf ein zu schalten. Und außerdem ließ ich mich … wir uns zu sehr von Emotionen leiten“, beantwortete sie schließlich seine Frage und auch wenn ihr danach währe ihren Blick von seinem Gesicht abzuwenden so zwingt sie sich ihn weiter an zu blicken. Scheinbar ist sie die einzige die sich mit der Tatsche wieder zurück in die Akademie zu müssen abgefunden hat. Und auch wieder runter gekommen ist.

"Wenn du denkst, dass ich ein Monster bin, dann kannst du dir gar nicht ausmalen, was außerhalb von Hanagakure für Shinobi herumschwirren", erwidert er zunächst in Richtung Toshiro, bevor er sich dann Sayuri zuwendet. "Versuch mit diesem Argument deinen Gegner zu besiegen, ich bin gespannt, ob es klappen wird." Dann hört er Kyoko zu, die wohl als einzige über das Vergangene nachgedacht hat. "Der Shinobi Kodex ist mehr eine Richtungsweise, nach der man sich verhalten sollte. Ihr dürft nicht alles bare Münze nehmen, was dort drinsteht. Hinterfragt die Regeln, setzt euren Verstand ein, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr keinen besitzt. Es wird auf Missionen immer wieder vorkommen, dass eure Feinde versuchen werden euch zu erpressen. Ihr müsst euch auf solche Situationen einstellen, denkt auch an die Dinge, welche ihr auf der Akademie gelernt habt, in Sachen Psychologie und Ähnliches. Wirkliche Erfahrung werdet ihr jedoch nur durch Missionen erlangen können, reine Theorie bringt euch da höchstwahrscheinlich nicht sehr weit." Mikanaisho lässt kurz seine Worte wirken, bevor er zur letztendlich zur 'richtigen - wahren - Prüfung' kommt.

Er lächelt etwas schief. "Dennoch, ich werde euch noch eine Chance geben das Stirnband zu bekommen." Der Purpurhaarige macht es von seinem Gürtel los und hält es den Neoakademisten entgegen. "Ich biete es euch als Geschenk an, weil ihr mich so gut unterhalten habt. Außerdem hab ich keine Lust mich mit euch den ganzen Tag herumzuschlagen oder mich vor der Hanakage zu rechtfertigen warum keiner meiner Schüler Genin geworden ist." Mikanaisho legt das Objekt der Begierde auf dem Boden und tritt ein paar Schritte zurück. "Wer es haben will soll es sich nehmen und wird danach mein Schüler. Ihr könnt es unter euch ausmachen. Wegen mir prügelt ihr euch darum, aber bringt euch nicht gleich gegenseitig um, sonst bekomm ich noch Ärger." Anschließend dreht er sich einfach um und steuert einen großen Blumenbaum an. Er setzt sich angelehnt am Stamm unter den Baum - sein Blick ruht auf den Dreien, denn selbst er ist nun gespannt, wie sie entscheiden werden. Mittlerweile bricht der Abend an. Der Himmel taucht die Landschaft in ein rötliches Licht, offensichtlich waren die angehenden Genin schon lange unterwegs - jeder der sich an den Rat des Senseis vom Vortag gehalten hat, wird vermutlich nun viel Hunger haben. "Das kann dauern", denkt er sich und blickt nach oben. Schon ganz schwach ist dort der Mond zu sehen, wie er sich auftut, um die Sonne als Wächter des Himmels zu ersetzen.

Ohne einen Ton von sich zu geben stürmt Toshiro auf das Objekt der Begierde los. „Ich habe es“, meint er nur und grinst seinen Sensei frech an. „Nun währe ich ja ihr Schüler was .. .würde ihnen das gefallen?“, fragt der Junge und schaut dann kurz zu den beiden Mädchen hin. „Sayuri, Kyoko kommt zu mir“, befiehlt er. Sie folgen seinen Ruf. Wenn auch vielleicht aus unterschiedlichen Motiven. Nun steht der Junge in der Mitte und hält das Stirnband hoch link von ihm Kyoko und rechts Sayuri.

Es dauert gar nicht so lange wie Mikanaisho dachte, denn schon stürmt der Aufschneider auf das Stirnband zu. "Ist er so leicht zu durchschauen?", fragt er sich noch, bevor er schließlich wieder aufsteht, um langsam zu den angehenden Genin zu gehen. So recht weiß er gar nicht wie er die Situation gerade interpretieren soll, aber die Neoakademisten machen schon einmal genau etwas anderes, was von ihnen erwartet wurde - haben sie vielleicht doch Hirn? Wie auch immer, der Purpurhaarige lässt sich nichts anmerken. "Also habt ihr Toshiro auserkoren Genin zu werden?", hinterfragt Mikanaisho das Offensichtliche. Ansonsten fügt er dem nichts hinzu. Sogar er ist nun gespannt, was die Drei darauf antworten werden - er spricht alle gleichzeitig an, also erhofft er sich von jedem eine Antwort bezüglich seiner Frage.

Toshiro schaut erst zu Sayuri und dann zu Kyoko diese erwidern seinen Blick. Alle drei nicken und scheinen sich einig zu sein. Nun gibt der Junge das Stirnband weiter an Sayuri und meint nur „ Ich will nicht der jenige sein der entscheidet wer von uns drei es wird also kloppt euch drum“, er geht einen Schritt nach hinten. Nun steht Sayuri mit den Stirnband in den Händen da. Und gibt es an ihre grünhaarige Freundin weiter. „Ich aber auch nicht immerhin sind wir ein Team“, so das Braunhaar, dass nun auch einen Schritt zurücktritt. „Sensei es tut mir Leid, dass wir uns nicht drum fetzten und streiten jeder egoistisch drauf zu rennt und es unbedingt haben will“, meint sie und wirft es schließlich auf den Boden. Auch sie stellt sich zu den beiden anderen hin und alle gucken ihn an.

Mikanaisho muss unweigerlich schelmisch Grinsen. "Ihr seid mir drei Narren", erwidert er zunächst lediglich. "Scheinbar will keiner von euch Genin werden, auch gut." Dann dreht er sich um und geht ein paar Schritte von ihnen weg. Er glaubt den Neoakademisten nicht so richtig und will erstmal testen, ob sie von ihrer Sache jetzt immer noch überzeugt sind. "Also seid ihr euch sicher!?", hakt der Purpurhaarige ein letztes Mal nach, ohne sie dabei anzusehen.

„Jaaaaaaa“, brüllen die drei wie im Chor als ob sie es ausführlich geübt haben.
Und bleiben stehen. Keiner rennt den Puphaarigen nach alle warten eigentlich nur auf seine Reaktion. Stille erfüllt den Raum bis der Wind ihnen etwas um die Ohren blässt. Kyoko muss schlucken sie ist sich eigentlich gar nicht mehr so sicher . jedoch sehen die anderen beiden entschlossen aus. Ja Toshiro verschränkt sogar seine Arme und sieht siegreich aus und Sayuri wirkt auch entspannt. „Tja scheinbar haben wir nun noch ein wenig Zeit für einander wenn wir erstmal wieder im Klassenzimmer sitzen“, denkt sich das Grünhaar und schluckt erneut.

"Offenbar sind sie sich sicher", stellt Mikanaisho das Offensichtliche für sich fest und muss dieses Mal nur in sich reingrinsen. "Vielleicht haben die drei Neos doch Hirn." Er dreht sich wieder um. Der Purpurhaarige fackelt nicht mehr lange, schließlich hat er die drei angehenden Genin nun genug geärgert und auf die Folter gespannt. "Dann willkommen im Team 13!", ist alles was er sagt, bevor er zwei weitere Stirnbänder aus seiner Tasche holt und den Dreien zuwirft. "Hiermit ernenne ich euch offiziell zu Genin. Ab jetzt dient ihr direkt dem Wohle des Dorfes. Ach ja, falls jemand von euch nicht kapiert hat warum ihr bestanden habt... ganz einfach: Diese Regel, die ihr eingehalten habt, steht zwar nicht im Kodex, aber ihr solltet sie euch trotzdem merken. Ein Shinobi darf niemals sein Team, Dorf oder Land verraten. Verräter werden immer getötet, denn sie haben kein Recht unsere Shinobi Ehre, die Ehre der Blume, zu beschmutzen und damit davonzukommen. Wer Verräter nicht tötet, egal ob Freund oder Feind, ist selber ein Verräter und hat deshalb ebenfalls nur den Tod verdient!" Er stemmt eine Hand in die Hüfte. "So, da ihr nun Genin seid, dürft ihr euch morgen eure restliche Ausrüstung, die euch zusteht, bei der Akademie abholen. Sagt einfach: Murasaki schickt euch, dann wissen sie Bescheid. Außerdem habt ihr Stirnbänder, dass muss als Beweis reichen. Unsere gemeinsamen Missionen und das Training werden bald beginnen, also haltet euch bereit!" Mikanaisho lässt seinen Blick über die drei unerfahrenen Genin schweifen. "Habt ihr noch irgendwelche Fragen?"

„Wohha Sensei Monster sie sind ja doch ganz oki“, meint Toshiro und setzt stolz sein Stirnband auf. „Vielen vielen Dank“, meint Sayuri Und Lächelt ihn an auch sie hält ihr Stirnband stolz fest. „Sensei, Sensei Murasaki Mikanaisho!“, kreischt Kyoko und mit Tränen ihn den Augen umarmt das Grünhaar ihren neuen Sensei. Ihre kleinen Händchen umarmen seine Hüfte. Scheinbar hat sie vor Freunde alles um sie herum vergessen. Dann lässt sie aber von ihn ab und rennt zu ihren Stirnband hin sie hebt es vom Boden auf und macht es etwas sauber dann meint sie „Ich schwöre, dass ich alles tun werde damit Hanagakure stolz auf mich sein kann“, so das kleine Mädchen. Das nun wieder bei ihren Freunden und Teamkamaraden steht.

"Typisch kleine Kinder!", denkt Mikanaisho sich noch, dabei fällt ihm aber ein, dass auch er irgendwie froh war als er damals Genin geworden ist, wenngleich seine Prüfung auf einem blutigeren Niveau war. In Gedanken versunken wird er von der Umarmung des grünhaarigen Mädchens überrascht. Er kommt nicht umhin diese Geste ein wenig süß zu finden, dennoch lässt er sich rein gar nichts anmerken. "Jaja, schon gut ihr verdammte Nervensägen. Also macht einfach was ich gesagt hab und dann sehen wir uns demnächst zur ersten Mission. Ihr werdet zeitig genug Bescheid bekommen. Bis bald!" Langweilig würde der Job als Ausbilder erstmal nicht werden, ist sein letzter Gedanke, während er im sinkenden Abendrot nach Hause schlendert.

OT: Weiter bei "Trainingsplatz 7".